Titelverteidiger zählt nicht zu den Top-Favoriten

Nibali: Reicht die WM-Form zum dritten Triumph in der Lombardei?

Foto zu dem Text "Nibali: Reicht die WM-Form zum dritten Triumph in der Lombardei?"
Gelingt Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) heute der dritte Il-Lombardia-Triumph? | Foto: Cor Vos

13.10.2018  |  (rsn) - Zweimal in den vergangenen drei Jahren hat Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) Il Lombardia gewinnen können. Und auch vor der Saison 2019 hatte der Italiener das fünfte und letzte Radsport-Monuments neben der Tour de France und der Straßen-WM in Innsbruck zu seinen großen Zielen auserkoren. Doch nach seinem Sturz auf der Alpe d’Huez-Etappe war nicht nur die Tour gelaufen.

In Folge seiner schweren Verletzung - Nibali zog sich eine Brustwirbelfraktur zu, die operiert werden musste - lief danach beim 33-Jährigen nicht mehr viel zusammen. Im WM-Straßenrennen sorgte Gianni Moscon als Fünfter für die beste Platzierung des italienischen Teams, und der 24-Jährige dürfte auch bei der heutigen 112. Auflage der Lombardei-Rundfahrt aussichtsreichster der heimischen Starter und stärker einzuschätzen sein als Nibali.

"Meine Form ist eine Unbekannte", sagte der Titelverteidiger lakonisch zu seinen Aussichten für den 241 Kilometer langen Klassiker von Bergamo nach Como. An der Motivation zumindest sollte es nicht fehlen. “Es geht um Mut und Entschlossenheit. Ich habe nicht speziell für Il Lombardei trainiert, ich setze auf die Form, die ich von der Vuelta, der WM und dem Giro dell'Emilia habe, wo ich Achter wurde.“

Genau deshalb zählt Nibali nicht zu den Top-Favoriten, auch wenn der Parcours, der mit Ausnahme des wegen Erdrutschgefahr aus dem Programm genommenen Anstiegs nach San Fermo della Battaglia praktisch identisch mit dem von 2017 ist, den Fähigkeiten des Sizilianers entgegenkommen sollte. “Die Strecke von Bergamo nach Como mit ihren langen Anstiegen und technischen Abfahrten liegt mir perfekt. Ich habe in Como Il Lombardia zweimal gewonnen und würde gerne ein weiteres Mal gewinnen. Aber ich weiß, es wird schwer werden“, sagte Nibali, der auch ohne einen weiteren Triumph beim "Rennen der fallenden Blätter“ nicht ohne großen Sieg die Saison beenden wird.

Schließlich gewann er im März ebenfalls in seiner Heimat den Frühjahrsklassiker Mailand - Sanremo, das erste der Radsport-Monumente. Sollte Nibali auch heute in Como als Erster über den Zielstrich jagen, wäre seine Saison trotz allen Rückschlägen eine erfolgreiche gewesen.

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