Erst Yates, nun Froome beim Giro zu stark

Dumoulin: Mission Titelverteidigung ein Kampf gegen Windmühlen

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Tom Dumoulin (Sunweb) im Ziel der 19. Gior-Etappe | Foto: Cor Vos

26.05.2018  |  (rsn) - Die Mission Giro-Titelverteidigung scheint für Tom Dumoulin (Sunweb) beim 101.Giro d`Italia ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Zunächst war Simon Yates (Mitchelton-Scott) der alles überragende Mann, an dem sich auch der Niederländer die Zähne ausbiss. Und just als der Brite auf der Königsetappe am Freitag völlig einbrach und der Weg für den zweitplatzierten Dumoulin frei schien, legte Chris Froome (Sky) seinen 80 Kilometer langen Parforceritt hin, der ihn an die Spitze des Klassements katapultierte.

Nun geht der Sunweb-Kapitän mit 40 Sekunden Rückstand auf Froome auf die heutige letzt Alpenetappe. Da wird der 27-Jährige noch einmal alles probieren, aber der gestrige Tag hat nicht nur Froome, sondern auch Dumoulin viel Kraft gekostet. Und während der Sky-Kapitän mental obenauf sein dürfte, könnte sich beim Zeitfahrweltmeister Resignation breit machen. "Ich denke, ich habe alles richtig gemacht, aber Froome war einfach zu stark. Ich fuhr gut, er herausragend", sagte Dumoulin nach der Etappe. Dabei hatte er durchaus damit gerechnet, dass Froome bereits am Colle delle Finestre attackieren würde. "Ich hatte auch gute Beine, aber nicht so gute Beine, um ihm zu folgen", gab er zu.

Da Dumoulin mit seinen Begleitern Thibaut Pinot, Richard Carapaz und Miguel Angel Lopez bis zur Bergwertung den Abstand auf Froome bei etwa 40 Sekunden noch in Grenzen halten konnte, schien es zunächst so, als könnten die Verfolger den entstandenen Schaden noch reparieren. Doch auf der anschließenden Abfahrt baute Froome seine Führung deutlich aus, wobei Dumoulin einen fehler eingestand..

"Auf der Abfahrt habe ich mich zwei Mal entschieden, auf (Pinots Teamkollegen) Reichenbach zu warten, da er uns helfen wollte. Das war wohl keine gute Entscheidung. Allein kann ich fast so schnell abfahren wie Froome, aber Reichenbach fuhr wie eine alte Dame bergab", so Dumoulin, der in den letzten beiden Anstiegen des Tages das Gros der Arbeit verrichtete, und deshalb auf den letzten Metern von seinen Mitstreitern noch abgeschüttelt wurde.

Heute jedenfalls will er nochmals probieren, um sich doch noch das Maglia Rosa zu sichern. Dumoulin gab aber auch zu: "Es wird sehr schwer, im Moment bin ich eher pessimistisch."

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