Spitzenreiter trotzt den Hindernissen nach Imola

Yates: “Es gibt keine einfachen Tage beim Giro“

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Simon Yates inmitten seiner Mitchelton-Scott-Teamkollegen | Foto: Cor Vos

18.05.2018  |  (rsn) - Auf dem Papier sah es nach einer entspannten Etappe aus, doch auch das 12. Teilstück des diesjährigen Giro d’Italia bot im Finale diverse Fallstricke. Insbesondere für Klassementfahrer – und erst recht für den Spitzenreiter einer GrandTour. Das musste auch Simon Yates (Mitchelton-Scott)  im Tagesziel feststellen. "Ich hatte auf einen ruhigen Tag gehofft. Doch beim Giro scheint jeden Tag etwas zu passieren", sagte der Brite gegenüber der Reporterschar nach der Etappe in Imola.

Für Yates war es der sechste Tag im Rosa Trikot. Und auch der bot wieder seine ganz eigenen Herausforderungen. "Es gibt keine einfachen Tage beim Giro", weiß Yates mittlerweile. Regen und Wind waren dieses Mal die größten Gegner. Insbesondere das Finale auf der Formel-1-Rennstrecke von Imola erzeugte einiges an Chaos im Feld. "Der Rundkurs war schwerer als von vielen vermutet – auch wenn die Bedingungen viel dazu beitrugen. Man musste sehr wachsam sein", so der 25-Jährige.

Doch Yates hielt sich einmal mehr im Finale schadlos und war zu keiner Zeit in Gefahr – anders als einige seiner Verfolger im Klassement. Bei einer windbedingten Teilung des Feldes 30 Kilometer vor dem Ziel verloren unter anderem Richard Carapaz (Movistar), Miguel Angel Lopez (Astana) sowie Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) kurzzeitig den Kontakt zum Feld. Darauf angesprochen sagte Yates: "Im Rennen war ich mir nicht darüber bewusst, dass sich das Feld teilte. Aber ich habe so eine Situation erwartet, daher war ich vorbereitet und immer gut positioniert, um auf jegliche Attacke reagieren zu können."

Das schlechte Wetter in Italien könnte sich derweil bis zum Samstag und zur Bergankunft am Monte Zoncolan halten. Yates sieht für sich darin aber keinen Nachteil, ganz im Gegenteil: "Niemand fährt gerne im Regen. Aber ich habe großes Vertrauen in unser Material. Ich komme aus Großbritannien, daher bin ich an Regen gewöhnt. Er ist kein Problem."

Am Monte Zoncolan wird Yates gefordert sein, weitere Zeit auf Tom Dumoulin (Sunweb) herauszufahren. Der Niederländer und Vorjahressieger gilt als deutlich besserer Zeitfahrer  - und ein solches steht auf der 16. Etappe an. Derzeit liegt Yates 47 Sekunden vor Dumoulin – ein Puffer, der nach seiner Ansicht nicht ausreichen dürfte.

Entsprechend dreht sich den Mann im Rosa Trikot schon vieles um die entscheidenden Etappen am Wochenende und in der kommenden Woche. "Es wird nicht einfach, aber ich werde mein Bestes geben. Dumoulin sieht sehr gut aus und beeindruckt mich", sagte Yates. Zuvor muss er sich jedoch auf die 13. Etappe von Ferrara nach Nervesa della Battaglia (180 Kilometer) konzentrieren. Eine Flachetappe. Aber beim Giro gibt es bekanntlich keine einfachen Tage.

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