6. Tour d’Azerbaidjan

Pozdnyakov gewinnt das Bingo-Spiel, Intra im Nachwuchstrikot

Foto zu dem Text "Pozdnyakov gewinnt das Bingo-Spiel, Intra im Nachwuchstrikot"
Felix Intra (Team Sauerland) im Nachwuchstrikot der Aserbaidschan-Rundfahrt | Foto: Team Sauerland

04.05.2017  |  (rsn) - Am zweiten Tag der 6. Aserbaidschan-Rundfahrt (2.1) hat sich Kirill Pozdnyakov vom heimischen Synergy Baku-Team an die Spitze der Gesamtwertung katapultiert. Der 28-jährige Aserbaidschaner entschied den 186,5 Kilometer langen Abschnitt von Baku nach Ismayilli als Solist mit 39 Sekunden Vorsprung auf den Ukrainer Oleksandr Polivoda (Kolss) für sich. Dritter wurde der Niederländer Dennis van Winden (Israel Cycling Academy/+0:43). Der Österreicher Hermann Pernsteiner (Amplatz-BMC//0:46) kam als bester Fahrer seines Teams auf Rang sieben.

Nach seinem dritten Saisonsieg liegt Pozdnyakov nun auch im Gesamtklassement 39 Sekunden vor Polivoda. Auf den Plätzen drei und vier folgen zeitgleich dessen Teamkollege und Landsmann Mykhaylo Kononenko sowie van Winden (beide +0:43). Pernsteiner (+0:46) folgt auf Rang sechs.

Nach der schweren Etappe mit zwei Anstiegen der 2. Kategorie und einem Berg der 1. Kategorie konnte sich auch das deutsche Team Sauerland über ein Wertungstrikot freuen. Der 22-jährige Felix Intra übernahm die Führung in der Nachwuchswertung, in der er jetzt drei Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Cameron Beard (CCB Velotooler) aufweist.

Bereits im ersten Drittel der schweren Etappe fiel die Vorentscheidung, als sich auf der Windkante eine rund 25 Fahrer große Spitzengruppe bildete, die am Ende den Sieg unter sich ausmachte. Nicht nur, dass auf dem Weg vom Baku Velopark nach Ismayilli die drei Bergwertungen zu bewältigen waren. Im Finale erschwerten noch ein heftiger Regen und Hagelschauer den Fahrern die Arbeit.

Pozdnyakov löste sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel in der letzten Abfahrt des Tages von seinen Begleitern und feierte einen souveränen Solosieg. “Das war eine wirklich schwere Etappe! Wind, flach, bergig - alles kam zusammen. Das war heute Bingo und wir haben gewonnen. Ich bin glücklich über diesen Sieg und freue mich für das ganze Team“, sagte der Etappengewinner.

Hinter Pozdnyakov folgten zunächst zahlreiche kleinere Gruppen, ehe das Hauptfeld mit mehr als 25 Minuten Rückstand über die Ziellinie rollte. Intra belegte als bester deutscher Fahrer mit 13:23 Minuten Rückstand Platz 34.

Tageswertung:
1. Kirill Pozdnyakov (Synergy Baku)
2. Oleksandr Polivoda (Kolss) +0:39
3. Dennis van Winden (Israel Cycling Academy) +0:43
4. Mykhaylo Kononenko (Kolss) +s.t.
5. Eduard Vorganov (Minsk) +0:46

Gesamtwertung:
1. Kirill Pozdnyakov (Synergy Baku)
2. Oleksandr Polivoda (Kolss) +0:39
3. Mykhaylo Kononenko (Kolss) +0:43
4. Dennis van Winden (Israel Cycling Academy) s.t.
5. Eduard Vorganov (Minsk) +0:46

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)