"Aggressives Rennen im Interesse von uns allen"

Froome will in Katalonien zum Angriff blasen

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Froome will in Katalonien zum Angriff blasen"
Chris Froome (Sky) | Foto: Cor Vos

22.03.2017  |  (rsn) - Nach der Zeitstrafe für Movistar sitzt das BMC-Trio Rohan Dennis, Ben Hermans und Tejay Van Garderen mit komfortablem Vorsprung an der Spitze des Gesamtklassements bei der 97. Katalonien-Rundfahrt. 44 Sekunden Vorsprung auf Skys Chris Froome und Geraint Thoams, 58 Sekunden auf Alejandro Valverde (Movistar), 1:13 Minuten auf Alberto Contador und Bauke Mollema (Trek-Segafredo) sowie 1:22 Minuten auf Adam Yates (Orica-Scott) - um nur die bestplatzierten Klassementfahrer aufzuzählen - stehen vor der ersten Bergankunft in La Molina zu Buche.

Doch die Woche im Nordosten Spaniens wird lang und hart - mit Wettervorhersagen, die in den Bergen sogar Schneefälle befürchten lassen. Und die Konstellation nach dem Teamzeitfahren sorgt außerdem dafür, dass bis auf BMC wohl alle Teams ein sehr offensives Rennen fahren werden. "Wir sind nicht die Einzigen, die etwas Zeit verloren haben", erklärte auch Froome nach dem Zeitfahren. "Es könnte also im Interesse von uns allen sein, ein sehr aggressives Rennen zu fahren in den nächsten Tagen."

Der Brite bestreitet in Katalonien sein erstes Rennen auf europäischem Boden in dieser Saison, die er im Januar in Australien eröffnete, um anschließend für ein langes Trainingslager nach Südafrika zu reisen. Entsprechend der typischen Herangehensweise seines Teams Sky ist er nicht zum Trainieren nach Spanien gekommen, sondern um harte Rennkilometer in die Beine zu bekommen und um den Sieg zu kämpfen. "Wir sind nicht hier, um einfach ums Podium zu fahren", gab er sich kämpferisch, betonte gleichzeitig aber auch, dass es nicht nur um ihn gehe bei Sky in dieser Woche. "Wir haben ein paar Karten im Ärmel mit mir und Geraint (Thomas). Er ist momentan wirklich gut drauf nach Tirreno."

Ohne den massiven Zeitverlust aus dem Mannschaftszeitfahren bei Tirreno-Adriatico hätte Thomas die Fernfahrt zwischen den zwei Meeren in Italien möglicherweise sogar gegen Nairo Quintana (Movistar) gewinnen können - wäre aber wohl sicher zumindest auf dem Podium gelandet. Der 30-Jährige könnte in Katalonien daher tatsächlich sogar Skys Kapitän sein, sollte Froome nicht gleich so stark in den Rennrhythmus finden, wie erhofft.

Am Mittwoch gibt es nun in La Molina eine erste Chance, Zeit auf BMC gut zu machen. Allerdings warnt Froome davor, zu viel zu erwarten. "La Molina wird am Ende nochmal steil, so dass es normalerweise eher ein Berg für die explosiveren Fahrer ist, jemand wie Dan Martin oder Valverde vielleicht", meint er. Und auch BMC hat so einen Mann: Ben Hermans, der im Weißen Trikot des Gesamtführenden den Tag beginnt.

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