Cassani: Viviani und Nizzolo "geschützte Fahrer"

Squadra Azzurra baut bei der WM auf eine Doppelspitze

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Die italienische WM-Doppelspitze Elia Viviani (li.) und Giacomo Nizzolo (Trek-Segafedo) | Foto: Cor Vos

28.09.2016  |  (rsn) – Noch hat der Italienische Radsportverband sein Aufgebot für das WM-Straßenrennen von Doha nicht bekannt gegeben, doch es ist nicht mehr als ein offenes Geheimnis, dass Nationalcoach Davide Cassani auf die beiden Sprinter Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Elia Viviani (Sky) setzen wird. Das bestätigte er beim Giro dello Toscana gegenüber cyclingnews.com.

Cassani wird wohl nach der Piemont-Rundfahrt am Donnerstag diejenigen elf Fahrer benennen, die mit nach Katar fliegen. Vor Ort wird dann über die Zusammensetzung des neunköpfigen italienischen Teams für das Straßenrennen entschieden. Neben Nizzolo und Viviani werden Daniele Bennati (Tinkoff), Fabio Sabatini, Matteo Trentin (beide Etixx-Quick-Step), Jacopo Guarnieri (Katusha), Daniel Oss, Manuel Quinziato (beide BMC), Sonny Colbrelli, Marco Coledan (beide Bardiani-CSF) und Filippo Pozzato (Williers-Southeast) als WM-Kandidaten erwartet.

Ähnlich wie bei den Deutschen streiten sich auch bei der squadra azzurra zwei gleich starke Sprinter um die Kapitänsrolle. Der 27-jährige Viviani gewann im Frühjahr je eine Etappe der Dubai Tour und der Drei Tage von De Panne, schwächelte aber zuletzt und in den italienischen Herbstrennen bei vier Starts nicht über einen 34. Platz bei der Coppa Bernocchi hinaus.

Der gleichaltrige Nizzolo bewies hier deutlich bessere Verfassung, gewann die Coppa Bernocchi und fuhr bei der Eneco Tour, auf die Viviani wegen einer Erkrankung verzichten musste, immerhin viermal unter die besten Zehn. Für den Italienischen Meister sprechen auch seine fünf Saisonsiege und eine ganze Reihe weiterer Podiumsplätze.

Cassani sieht übrigens beide Fahrer in der Außenseiterrolle. „Wir sind sicher nicht die Favoriten. Die sind Sagan, Greipel und Boonen, der 22 Etappen in Katar und die Katar-Rundfahrt viermal gewonnen hat. Tom ist im Wind unschlagbar“, erklärte der Italiener der Gazzetta dello Sport.

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