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07.09.2015 | Beim Radsport, und auch in vielen anderen Breitensportarten, kann schon ein vermeintlich harmloser Sturz auf den Kopf eine Gehirnerschütterung zur Folge haben. Diese Vorfälle werden jedoch häufig nicht ernst genommen, warnen Orthopäden und Unfall-Chirurgen sowie Neurologen und Neuro-Chirurgen.
Dabei können dadurch
verursachte Kopfschmerzen,
Vergesslichkeit oder depressive Verstimmungen
noch Jahre danach anhalten. In Deutschland werden pro Jahr mehr als 40 000 Gehirnerschütterungen
diagnostiziert, die Dunkelziffer liegt deutlich höher.
„Sportler, vor allem im Breiten- und Schulsport, unterschätzen diese Unfälle häufig“, warnt Dr. med. Axel Gänsslen, Arzt am Klinikum Wolfsburg. Diese Erfahrung musste der Unfall-Chirurg und Orthopäde bei seinem Sohn Paul selbst erleben:
Paul
zog sich im Alter von zehn Jahren im Schulsport
zweimal binnen weniger
Wochen eine Gehirnerschütterung zu, ohne dass dies bemerkt wurde. Erst sein
Vater deutete die Symptome richtig.
„Eine Gehirnerschütterung ist eine ernst zu nehmende Verletzung“, so Gänsslen: "Wird sie nicht richtig behandelt, können Spätschäden wie etwa Migräne oder Bewegungsstörungen folgen."
Die häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Nackenschmerz, Schwäche, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen. Nur zehn bis dreißig Prozent der Betroffenen leiden an einem akuten Erinnerungsverlust. Ein Hinweis könne aber auch sein, wenn sich der Betroffene häufig an den Kopf fasst, diesen abstützt oder einen leeren Blick hat.
Alle Anzeichen einer Gehirnerschütterung sind auf
einer "PocketCard" des
Fußball-Weltverbands Fifa zusammengefasst. Darauf basierend gibt es nun
eine neue App
In der App sind unter anderem fünf Fragen aufgelistet, die Team-Kollegen dem Betroffenen stellen sollten, beispielsweise, wer das letzte Rennen gewonnen hat. „Sobald nur eine der Fragen nicht richtig beantwortet wird, bestätigt das den Verdacht einer Gehirnerschütterung, und der Fahrer muss umgehend aus dem Rennen genommen werden“, so Gänsslen, der auch Mannschaftsarzt des Eishockey-Teams "Grizzly Adams Wolfsburg" ist.
Ist die Diagnose Gehirnerschütterung durch einen Arzt gesichert, dauert es sechs bis zehn Tage, bis sich die Nervenzellen erholt haben. In dieser Zeit sollten äußere Reize wie etwa Musik, Computer oder Lernen ausgeschaltet werden. Zeit und Ruhe sind die wichtigsten Therapie-Bestandteile. Eine medikamentöse Behandlung gibt es nicht.
„Da die
Betroffenen den Schmerz oder die Schwellung nicht
wie bei einer Verletzung
etwa am Gelenk wahrnehmen, bedarf es häufig viel Überzeugungskraft, um Sportler
davon abzuhalten, zu früh wieder aktiv zu werden“, sagt Gänsslen.
Die Prognose sei aber meist gut, so Gänsslen weiter: "85 Prozent der Verletzten erholen sich vollständig innerhalb einer Woche." Bleiben die Symptome länger als drei bis vier Wochen bestehen, sollte eine neurologische Untersuchung erfolgen, rät der Experte.
Wie man die Symptome einer Gehirnerschütterung richtig erkennt
und das
Risiko dafür beim Sport reduziert, diskutieren Orthopäden und
Unfall-Chirurgen anlässlich des Kongresses "DKOU 2015" in Berlin, der von der Deutschen
Gesellschaft für Unfall-Chirurgie (DGU), der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie dem Berufsverband für
Orthopädie und Unfall-Chirurgie (BVOU) ausgerichtet wird.
Im Rahmen der Kampagne „Schütz Deinen Kopf“ wurden Informationsmaterial und eine kostenlose App für Athleten, Trainer, Physiotherapeuten,
Betreuer, Lehrer und Eltern erstellt. Alle Unterlagen und der Link zur
App stehen unter
Weitere Informationen
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfall-Chirurgie
Fon:
Fax:
Internet: www.schuetzdeinenkopf.de
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