--> -->
09.05.2015 | Nur wenige Wochen nachdem er beim größten jährlichen Sport-Ereignis der DDR aufs Podium fuhr, beging der Radrennfahrer Dieter Wiedemann völlig unerwartet „Republikflucht“ – aus Liebe.
In einem neuen Buch erzählt der einstige Friedensfahrt-Held
und Tour-de-France-Teilnehmer erstmals seine ganze Geschichte, aufgezeichnet von dem britischen Sport-Journalisten Herbie Sykes: „Das Rennen gegen die Stasi“, ab sofort überall im Buchhandel erhältlich.
Rückblende: Mai 1964. Der 22-jährige Radrennfahrer Dieter Wiedemann ist eines der großen Sport-Idole der DDR, und soeben hat er die legendäre Friedensfahrt auf dem Podium beendet. Ein Vorzeige-Gesicht des Sozialismus, ein junger Held, der die Überlegenheit des Systems zu verkörpern hat. Schon bald auch bei Olympischen Spielen?
Juli 1964. Dieter Wiedemann wird nicht an den Spielen
von Tokio teilnehmen, so viel steht fest. Die SED-Presse brandmarkt ihnnun als Verräter, die Stasi macht seinen Fall zur Kommando-Sache: Dieter Wiedemann hat das größte nur denkbare Verbrechen wider den Sozialismus begangen. Bei einem Qualifikations-Rennen in Gießen hat er sich in den Westen abgesetzt.
Was niemand ahnte: Der junge Radrennfahrer aus Flöha bei Karl-Marx-Stadt hatte sich unsterblich verliebt, in ein Mädchen von der anderen Seite des Eisernen Vorhangs. Die riskante, sportpolitisch überaus brisante Republikflucht - für Wiedemann ist sie die einzige Chance, um ein Leben mit der Frau zu führen, die er liebt.
Im Westen fährt Dieter Wiedemann bald als Profi.
Statt der Friedensfahrt bestreitet er nun die Tour de France. Doch die Schatten der Vergangenheit kann er nicht abschütteln. Die Stasi lässt nichts unversucht, um ihn in die DDR zurückzuführen. Mit schweren Konsequenzen für seine Familie…
All die Jahre hat Dieter Wiedemann seine Geschichte für sich behalten, die Geschichte seines Lebens, seiner Familie, seiner Sportler-Laufbahn. Jetzt aber hat er sein Schweigen gebrochen. Nach einem halben Jahrhundert, so glaubt er, ist es an der Zeit, endlich zu erzählen. Alles...
Dieter Wiedemanns persönliche Erinnerungen, Interviews
mit zahlreichen Wegbegleitern und Zeitzeugen, die umfangreichen Akten der Staatssicherheit, die ihm lange Zeit mit perfidem Aufwand nachstellte - all das wurde von dem Journalisten Herbie Sykes in akribischen Recherchen wie ein Puzzle zusammengefügt. So offenbart sich im O-Ton eine ganz erstaunliche deutsch-deutsche Lebensgeschichte.
Der Autor:
Der britische Journalist Herbie Sykes schreibt für zahlreiche internationale Magazine über Radsport und Sport-Geschichte. Er hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter »Maglia Rosa: Triumph and Tragedy at the Giro d’Italia« und »Coppi: Inside the Legend of the Campionissimo«. Herbie Sykes lebt in Turin und Lincoln.
Herbie Sykes, Das Rennen gegen die Stasi, Die Geschichte des Radrennfahrers Dieter Wiedemann, Covadonga Verlag 2015, ISBN 978-3-95726-001-7, Klappenbroschur; 426 Seiten, Format 21 cm x 15 cm; mit Foto-Strecke, Ladenpreis 19,80 Euro
Weitere Informationen
Covadonga Verlag
Rainer Sprehe
Spindelstr. 58
33604 Bielefeld
Fon: 0521/ 522 17 92
E-Mail: info@covadonga.de
Internet: covadonga.de
MNSTRY präsentiert das weltweit erste Gel mit integriertem Bikarbonat-Loading – entwickelt für den Renneinsatz und getestet von CANYON//SRAM zondacrypto und Tudor Pro Cycling. Was brauchen Ausd
Top gestylt und super griffig: Wenn es um ausgefallene Lenkerbänder mit bewährter Funktionalität geht, ist Supacaz ganz vorne dabei. Firmengründer Anthony Sinyard wollte kalifornisches Flair
Mit dem Gritter stellt Giro ein neues Schuhmodell vor, das sich an die Aktiven aus gleich drei Disziplinen wendet: Cyclocrosser, Mountainbiker und Gravel-Fans sollen von den Features des leichten, sta
Prologo ist ein renommierter italienischer Hersteller von hochwertigen Fahrradsätteln. Das Unternehmen hat sich durch technologische Innovationen und ergonomisches Design einen Namen gemacht. Seit de
Der Taschenspezialist verwandelt moderne Sporträder im Handumdrehen in Lastenesel – nur 15 Sekunden soll die Montage des Quick-Rack dauern. Und dafür sind keinerlei Gewindebohrungen nötig, denn d
Mit dem R2 legt der italienische Hersteller eine neue Top-Version seines leichten Erfolgsmodells vor, das für unterschiedlichste Disziplinen geeignet ist. Der R2 kann ebenso ans Rennrad montiert werd
Alltagsradler, die ihr Fahrrad häufig und mal hier, mal dort abstellen, haben kein Problem damit, es mit einem Schloss zu sichern, das 5 bis 10 % des Fahrradwertes kostet. Und Radsportler? Fragen tei
Gerade Rennradfahrer tun sich schwer mit „Schlauchlos“ – die überwiegende Mehrzahl von ihnen ist nach wie vor mit der klassischen Kombi aus Faltreifen und Schlauch unterwegs. Das kann man verst
Mit dem neuen Libre CR will Kona die goldene Mitte finden zwischen Touren-orientierten und rennmäßigen Gravelbikes. Dazu gehört erst einmal eine gewisse Zurückhaltung bei den Anbaumöglichkeiten:
Dass dies der leichteste 3D-Sattel am Markt ist, will man gerne glauben. Die Top-Modelle der bekannten Marken wiegen schließlich mindestens 200 Gramm und teilweise deutlich mehr. Damit der Setka die
Futuristische Formen und eine ungewöhnliche Konstruktion zeichnen diese Brille aus. Bei der Velo Kato besteht der Rahmen aus zwei Hälften, die außen an der Scheibe angebracht sind. Diese ist dreidi
Tiefe Felgen, Carbonspeichen und ein Gewicht unter 1.500 Gramm: Mit diesem Rezept konzipiert FFWD den Raw 55, und ein paar Extras gibt es obendrauf. Interessant sind erst einmal die Felgen, die mit 21