Ackermann fleißiger Etappenjäger

Tour of Guangxi im Rückblick: Die ersten neun Jahre

Von Christoph Adamietz

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Pascal Ackermann nach einem Etappensieg bei der Guangxi-Rundfahrt 2019 | Foto: Cor Vos

13.10.2025  |  (rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen und führt über flaches bis hügeliges Terrain. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Rennen von 2020 bis 2022 nicht stattfinden, so das bisher erst fünf Austragen zu Buche stehen. RSN blickt darauf zurück.

1.Tour of Guangxi 2017: Tim Wellens

Die Premierenaustragung der chinesischen WorldTour-Rundfahrt ging an Tim Wellens (Lotto – Soudal). Der Belgier war am vierten Tag auf der Königsetappe durch seinen Etappensieg ins Führungstrikot gefahren und hatte nach sechs Etappen sechs Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Bauke Mollema (Trek – Segafredo). Platz drei ging an den Iren Nicholas Roche (BMC), der elf Sekunden Rückstand aufwies. Für das beste deutsche Etappenergebnis sorgte Max Walscheid (Sunweb), der auf den Etappen zwei und drei auf Rang zwei sprintete. Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) wurde zum Auftakt in Beihai Dritter.

2.Tour of Guangxi 2018: Gianni Moscon

Bei der 2. Austragung verpasste der Österreicher Felix Großschartner knapp den Gesamtsieg. Der Fahrer von Bora – hansgrohe musste sich um neun Sekunden dem Italiener Gianni Moscon (Sky) geschlagen geben und schloss die sechstägige Rundfahrt auf Rang zwei ab. Moscon hatte die Königsetappe am vierten Tag als Solist mit fünf Sekunden vor Großschartner gewonnen und dort den Grundstein zum Gesamtsieg gelegt, Das Podium komplettierte der Russe Sergei Chernetski (Astana).

Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe), der die 2. Etappe gewann. Am Vortag war Max Walscheid (Sunweb) zum Auftakt auf Platz zwei gesprintet. Auf der 3. Etappe landeten beide auf den Plätzen zwei und drei, Ackermann ließ auf den zwei letzten Etappen noch jeweils zweite Plätze folgen, während Rüdiger Selig (Bora – hansgrohe) am Schlusstag Dritter wurde.

3.Tour of Guangxi 2019: Enric Mas

Im dritten Jahr feierte Enric Mas (Deceuninck – Quick-Step) den Gesamtsieg. Der Spanier verwies nach sechs Etappen den Kolumbianer Daniel Felipe Martinez (EF Education First) um fünf Sekunden auf Platz zwei. Dritter wurde der Italiener Diego Rosa (Ineos Grenadiers). Der österreichische Vorjahreszweite Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) wurde dieses Mal Fünfter. Mas hatte die Königsetappe am vierten Tag mit einer Sekunde Vorsprung auf Martinez gewonnen und dadurch die Gesamtführung übernommen, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab.

Für die deutschen Highlights sorgte Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe), der die 3. Etappe und die 6. Etappe gewann, dazu kamen noch drei zweite Plätze.

Tour of Guangxi 2020: Entfall wegen Corona-Pandemie

Tour of Guangxi 2021: Entfall wegen Corona Pandemie

Tour of Guangxi 2022: Entfall wegen Corona-Pandemie

4. Tour of Guangxi 2023: Milan Vader

Nach drei Jahren Corona-Pause kehrte das Rennen in den Rennkalender zurück und hatte mit Milan Vader (Jumbo – Visma) den ersten niederländischen Gesamtsieger. Vader hatte nach sechs Etappen sechs Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Remy Rochas (Cofidis), weitere fünf Sekunden dahinter folgte der Brite Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) auf Platz drei. Vader hatte am vierten Tag die Königsetappe mit zwei Sekunden Vorsprung auf Rochas gewonnen. Der Österreicher Felix Großschartner (UAE Team Emirates) wurde Neunter im Gesamtklassement. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Max Kanter (Movistar) mit einem vierten Etappenrang.

5. Tour of Guangxi 2024: Lennart Van Eetvelt

Bei der 5. Austragung hatte Lennart Van Eetvelt (Lotto Dstny) in der Gesamtwertung die Nase vorn. Nach sechs Etappen hatte der Belgier fünf Sekunden Vorsprung auf den Briten Oscar Onley (dem - firmenich - PostNL), sowie 15 auf den Franzosen Alex Baudin (Decathlon - AG2R La Mondiale).

Für das beste deutsche Resultat sorgte Max Kanter (Astana Qazaqstan), der auf der 2. Etappe Zweiter wurde und damit an die Spitze der Gesamtwertung stürmte. Die Spitzenposition musste der Astana-Sprinter aber nach einem Tag wieder abgeben. Auf der 4. Etappe wurde Kanter erneut Zweiter und holte sich die Gesamtführung zurück. Dabei profitierte er von einer Zeitstrafe für den zweifachen Etappensieger Ethan Vernon (Israel - PremierTech). Allerdings folgte am Tag darauf die Königsetappe, wo die Stunde von Van Eetvelt schlug. Der Belgier siegte als Solist, übernahm die Gesamtführung und gab diese am Schlusstag nicht mehr ab.


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