Das Bike des deutschen Bora-hansgrohe-Profis

Maximilian Schachmanns Specialized S-Works Tarmac SL7

Von Werner Müller-Schell

Foto zu dem Text "Maximilian Schachmanns Specialized S-Works Tarmac SL7"
| Foto: Bora-hansgrohe/ Christof Kreutzer

29.04.2021  |  Auf der letzten Etappe von Paris - Nizza zeigte Maximilian Schachmann einmal mehr seine Weltklasse: In dem schwierigen und teilweise unübersichtlichen Rennen behielt der 27-jährige Berliner aus der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe stets die Nerven, konterte die Angriffe seiner Kontrahenten und feierte schließlich seinen zweiten Gesamtsieg bei der französischen Frühjahrs-Fernfahrt.

"Das war doch etwas unerwartet und ich bin etwas sprachlos",
so Schachmann im Ziel überwältigt: "Vielen Dank auch an das ganze Team, das die ganze Woche superstark gearbeitet und mich gut unterstützt hat."

Einen Anteil an Schachmanns Erfolg hatte wohl auch sein Rad, das Specialized S-Works Tarmac SL7, eines der Team-Modelle von Bora-hansgrohe. Das Tarmac gilt als Flaggschiff bei Specialized: Es vereint es aerodynamische Eigenschaften mit einem sehr geringen Gewicht (6,7 kg - trotz Scheibenbremsen) und verspricht, so der Hersteller, zudem ein recht großes Maß an Komfort – ideal also für schwere Rennen wie die Schluss-Etappe von Paris - Nizza.

Es ist daher nicht überraschend, dass neben Schachmann
viele seiner Team-Kollegen und zahlreiche Profis der anderen von Specialized ausgerüsteten Teams wie etwa Deceuninck-Quick-Step auf dieses Modell setzen.

Schachmanns S-Works Tarmac SL7 kommt in klassischem Schwarz, gespickt mit Design-Elementen in Türkis - die Team-Farben von Bora-hansgrohe. Ausgestattet ist die Vollcarbon-Maschine mit Shimanos Dura-Ace-Di2-Gruppe in der Top-Version; zur Leistungsmessung vertraut die Equipe aus dem oberbayerischen Raubling auf die Powermeter-Kurbel des japanischen Herstellers.

In Sachen Laufräder setzt man auf die Specialized-Hausmarke
Roval
, auch die Reifen stammen von Specialized. Der Sattel ist der neue S-Works Power Mirror (hier ein erster Test von radsport-news.com), der in einem 3D-Druckverfahren mit flüssigem Polymer hergestellt wird, um eine Waben-Struktur zu schaffen, die eine bessere Sitzknochenunterstützung bietet (so Specialized). 

Insgesamt hat Maximilian Schachmanns Tarmac SL7 eine Ausstattung, die durchaus ihren Preis hat. Zwar gibt es die Schachmann-Variante nicht zu kaufen; für das S-Works Tarmac SL7 mit Dura-Ace-Di2 und in anderen Farben geben die Kalifornier einen stolzen Verkaufspreis von 12 799 Euro an.

Die Ausstattung
Rahmen: Specialized S-Works Tarmac SL7
Gabel: Specialized S-Works Tarmac SL7
Schaltgruppe: Shimano Dura Ace Di2 R9170
Bremsen: Shimano Dura Ace Disc
Kurbelgarnitur: Shimano Dura Ace 9100 Power Crank
Laufräder: Roval Rapide CLX
Reifen: Specialized Turbo Cotton
Sattel: Specialized S-Works Power Mirror
Lenker: Pro; Lenkerband Supacaz
Vorbau: Pro
Sattelstütze: Specialized S-Works
Pedale: Shimano Dura Ace
Gewicht: 6,7 kg


Werner Müller-Schell ist Chefredakteur unseres Print-Schwester-Magazins ProCycling. Die Vorstellung von Schachmanns Bike findet sich im aktuellen Mai-Heft - neben einem großen Portrait des deutschen Bora-hansgrohe-Profis, einem Interview mit Egan Bernal, einer Vorschau auf den Giro und etlichem spannenden mehr "aus dem Herzen des Peloton" - ab morgen an jedem gut sortierten Kiosk oder auf procycling.de

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