4. bis 7. September - Friedrichshafen - 1400 Aussteller, 150 Newcomer

Eurobike: Aufbruchstimmung im Mobilitäts-Markt

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| Foto: Messe Friedrichshafen GmbH

23.07.2019  |  Auch in ihrer 28. Auflage behält die Eurobike ihre Bedeutung als Leitmesse für das internationale Bike-Business: Vom 4. bis 7. September zeigen über 1400 Aussteller dem Fach-Publikum und den Fahrrad-Fans ihre Neuheiten für die kommende Saison.

Rund 150 Neuaussteller sind ein Zeugnis der gegenwärtigen Aufbruchstimmung
im Fahrrad- und Mobilitäts-Markt. Der Markt steckt im wahrscheinlich größten Umbruch seit der Erfindung der Gummi-Bereifung. In den wichtigsten europäischen Fahrradmärkten - Deutschland, Niederlande, Österreich, Schweiz - feiert der E-Bike-Boom einen ungebremsten Höhenflug. Gleichzeitig gewinnt das Fahrrad mit elektrischer Motorunterstützung auch in neuen Märkten wie Frankreich, Italien, Skandinavien und Großbritannien zunehmend an Fahrt.

Parallel findet in diesen Ländern längst auch ein Umdenken beim Blick auf das Fahrrad als Verkehrsmittel statt. Damit einher geht eine deutliche Zunahme neuer Angebotsformen wie Bike-Sharing und Fahrradleasing.

"Die derzeitigen Veränderungen im Fahrradmarkt
spiegeln sich auf der Eurobike wider. E-Mobilität, Digitalisierung, System-Integration, aber auch Produktionsverlagerung sind dominierende Themen im globalen Bike-Business. Neue Player aus aller Welt bereichern die Fahrrad-Branche mit Produkt-Innovationen, Problemlösungen und alternativen Herangehensweisen an zukünftige Mobilitäts-Anforderungen", sagt Stefan Reisinger von der Messe Friedrichshafen.

Reisinger weiter: "Die Zukunft startet hier und jetzt - die Eurobike zeigt, was morgen kommt und liefert neue Impulse und Denkanstöße für Handel, Industrie und alle anderen Marktteilnehmer. In der Mischung aus langjährig zugehörigen Top-Brands gepaart mit Newcomern, Impulsgebern und Innovatoren liegt die Zusammensetzung der Eurobike, die mit mehr als 1400 Unternehmen auch in diesem Jahr wieder auf höchstem Niveau liegt."

Einer der Branchen-Vorreiter in Sachen Leasing
und Sharing ist die Händler-Genossenschaft ZEG (Stand B1-200), die in Friedrichshafen in diesem Jahr nicht nur erstmals alle Fahrradmarken präsentiert, sondern auch das neue Konzept "Sharea".

Die im Namen steckenden Begriffe "Share" und "Area" beschreiben ein Konzept, mit dem die Betreiber größerer Wohnanlagen ihren Mietern künftig ein in den Wohnraum integriertes E-Mobilitätsangebot anbieten können. Je nach Bedarfssituation finden die Mieter dabei in einem per App digital gesicherten Raum zum Beispiel hochwertige E-Bikes und Lastenräder zum Leihen.

Die Zusammenarbeit mit zertifizierten ZEG-Händlern
vor Ort und ein digitales Service-Management gewährleisten dabei ein hohes Qualitäts- und Verfügbarkeits-Level. Künftig soll das Angebot zudem um andere Formen der Elektro-Mobilität wie E-Scooter und Elektroautos erweitert werden.

Apropos E-Scooter: Auch diese relativ junge und gegenwärtig viel diskutierte Form der Mikro-Mobilität findet auf der Eurobike zunehmend Raum. Ein Pionier in diesem Segment ist der Hamburger Unternehmer Florian Walberg, der sich mit seiner 2011 gegründeten Firma Walberg Urban Electrics (Stand A1-303) auf die Fahnen geschrieben hat, die urbane Elektro-Mobilität mit deutschem Qualitäts-Engineering zu bedienen und die Ergebnisse dieser Zielsetzung erstmals auf der Eurobike präsentiert.

Das Thema Alltags-Mobilität mit dem Fahrrad
adressiert die Wintersteiger AG (Stand B4-314) bei ihrer Eurobike-Premiere. Der Maschinenbauer aus Oberösterreich, besser bekannt im Wintersport-Segment als Marktführer bei Anlagen für Ski-Service und Ski-Verleih, zeigt auf der Eurobike unter anderem Waschanlagen für Fahrräder und Kondensations-Trocknungsschränke. Was hat letzteres mit Fahrrad-Mobilität zu tun? Fahrradpendler können damit am Arbeitsplatz verschwitzte oder regennasse Fahrradbekleidung energieeffizient trocknen und per Ozon-Licht zudem entkeimen.

Auch wenn neue Mobilitäts-Angebote und digitale Innovationen im Fahrradmarkt an Bedeutung gewinnen, ist die Eurobike unverändert eine Messe, die den Produkt-Neuheiten rund um das Fahrrad eine große Bühne bereitet. Und auch in diesem Segment gibt es einige spannende neue Player in den Reihen der Eurobike-Aussteller.

Seine Messe-Premiere am Bodensee feiert
beispielsweise der junge Fahrradhersteller Pexco (Stand B2-400). Hinter dem Newcomer aus Schweinfurt stehen mit den Unternehmerfamilien Puello und Pierer sowie der schwedischen Traditionsmarke Husqvarna durchaus bekannte Namen.

Einen in Branchenkreisen bekannten Namen besitzt auch Anthony Sinyard, der sich in Friedrichshafen mit seinem 2013 gegründeten Accessoires-Anbieter Supacaz (Stand B3-401) erstmals auf europäischem Messeparkett präsentieren wird. Der Jungunternehmer aus Kalifornien hat ein offenkundiges Talent für außergewöhnliche Designs, etwa bei Lenkerbändern, Griffen und Bikewear - was nicht überrascht, wenn der Vater Mike Sinyard heißt und Gründer und Inhaber von Specialized ist.

Ebenfalls eine Erbanlage, hier für außergewöhnliche
E-Bikes, besitzt der kroatische Eurobike-Newcomer Greyp (Stand A1-502): Gründer und Frontmann des Unternehmens ist Mate Rimac, Namensgeber und Inhaber der nach ihm benannten E-Sportwagen-Schmiede. Deren Innovations-Stärke war Porsche jüngst erst eine zehnprozentige Beteiligung am kroatischen Unternehmen wert. Und auch die Bikes von Greyp lassen viel Know-how in Sachen E-Performance erkennen.

Zwar kein völliger Newcomer, aber ein nach längerer Abwesenheit auf der Eurobike willkommener Rückkehrer ist der zur Cycleurope-Gruppe gehörende italienische Fahrradhersteller Bianchi, der erstmals wieder einen Messestand in Halle B2 (Stand 500) im vertrauten Celeste erstrahlen lässt.

Die neuen Eurobike-Aussteller unterstreichen
nicht nur die internationale Strahlkraft der Fachmesse am Bodensee, mit ihnen gewinnt der Anteil ausländischer Messe-Teilnehmer auch zahlenmäßig weiter an Bedeutung: Nur rund ein Drittel der Newcomer unter den Aussteller reist aus Deutschland an.

Die größte Gruppe unter den ausländischen Unternehmen, die erstmals auf der Eurobike ausstellen, stellen Aussteller aus Frankreich mit 7 %, gefolgt von den USA (6 %), China (5 %) und den Niederlanden (4 %).

Als globale Leitmesse richtet sich
die Eurobike 2019 an den drei Werktagen, 4. bis 6. September, an das Fach-Publikum und mit dem Eurobike Festival Day am Samstag, 7. September, an alle Bike-Fans.

 
Weitere Informationen

Messe Friedrichshafen GmbH
Neue Messe 1
88046 Friedrichshafen

Fon: 07541/ 708- 0

E-Mail: info@messe-fn.de
Internet: www.eurobike-show.de

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