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rsn-Test Rollentrainer - “für ein freieres Fahrgefühl“

Kurt Kinetic “Rock and Roll“: Wiegetritt im Wohnzimmer

Von Wolfgang Preß

Foto zu dem Text "Kurt Kinetic “Rock and Roll“: Wiegetritt im Wohnzimmer"
| Foto: Kurt Kinetic

04.12.2017  |  Ein Fahrgefühl wie auf der Straße - das verspricht der Rollen-Trainer ”Rock and Roll” von Kurt Kinetic, erstmals 2013 am Markt, und mittlerweile komplett überarbeitet. Um es vorwegzunehmen: Mit dem "Kurt" kann man tatsächlich auf der heimischen Rolle den Wiegetritt praktizieren, ohne Einschränkungen. Dicke Gummipuffer zwischen Rollen-Bremse und -Rahmen machen’s möglich.

Nach dem ausführlichen Test will ich das deutlich freiere Fahrgefühl
nicht mehr missen: Man kommt sich nicht so "eingeklemmt" vor wie auf einer normalen Rolle, die kaum Bewegungen zuläßt. Und das Indoor-Training wird durch den Wiegetritt deutlich abwechslungsreicher.

Schon beim Fahren im Sitzen ist der Unterschied klar: Das Rad kann sich bewegen, das Fahrgefühl ist wesentlich natürlicher, Tempowechsel sind ohne Kippelei möglich. Der echte Vorteil des "Rock and Roll" ist natürlich der Wiegetritt, der auf anderen Rollen nur sehr vorsichtig (oder oft eher garnicht) möglich ist.

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Auf dem "Kurt" kann man voll in die Pedale gehen
- das Rad bewegt sich mit wie auf der Straße. Und durch die breite Grundfläche gibt's auch kein Kippen. Selbst ein 1,90-m-/ 85 kg-Mann wie ich hatte keine Probleme, voll aus dem Sattel zu gehen: Der "Kurt" packt das ohne Murren, und mit nur minimalem Nachwippen, wenn man sich wieder hinsetzt.

Einzige Einschränkung: Ohne den (als Zubehör lieferbaren) drehbar gelagerten "Turntable Riser Ring" wird's etwas eckig; der Ring ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Zum guten Fahr-Eindruck trägt auch die hydraulische

Bremse bei, deren Widerstand mit steigender Tritt-Frequenz anwächst. Die Schwungmasse lässt sich mit einem Zusatz-Schwungrad von gut zwei auf über acht Kilogramm erhöhen; allerdings muss das massive Rad präzise montiert werden, um Vibrationen zu vermeiden.

Der Aufbau ist einfach: Achs-Aufnahme öffnen, Hinterrad mit dem speziellen, mitgelieferten Schnellspanner rein, die ergonomischen Drehknöpfe (mit griffigem Gummibezug) zudrehen, Anpressdruck der Rolle einstellen, Vorderrad in den Ring - und schon kann's losgehen.

Zur Wattmessung dient "Kinetic InRide",
ein Leistungsmess-System via Bluetooth, das die Daten des Senders am Trainer mit denen des Herzfrequenz-Messers kombiniert, und über Geschwindigkeit und Trittfrequenz die aktuell geleistete Wattzahl berechnet. "InRide" ist als Zubehör erhältlich, und kostet 199 Euro.

rsn-Bewertung: Für mehr Abwechslung auf der Rolle ist (der tadellos und hochwertig verarbeitete) "Kurt" ideal. Hier ist echter Wiegetritt möglich, ohne ins Kippen zu kommen. Leider ist der Widerstand nicht einstellbar, die Geschwindigkeit kann daher nur per Gangschaltung verändert werden. Macht aber trotzdem Spaß!

Technik: Öl-gebremst, Widerstand nicht einstellbar, aber geschwindigkeitsabhängig; erweiterbar mit "inRide"-Sensoren und -App
Zubehör: "Pro Fly Wheel", zusätzliche Schwungscheibe, 5 kg, 90 Euro; "Turntable Riser Ring", drehbar gelagerter Vorderrad-Block, 30 Euro
Geräusch: (bei 25 km/h): 82 dB
Preis: 535 Euro

 
Weitere Informationen

Kurt Kinetic
5280 Main Street NE
Minneapolis, MN 55421
USA

Fon: 001/ 877/ 226- 7824

E-Mail: info@kurtkinetic.com
Internet: www.kurtkinetic.com

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