--> -->
11.10.2015 | Alessandro Zanardi hat beim Langstrecken-Triathlon "Ironman" auf Hawaii erneut in seiner Klasse gesiegt. Am gestrigen Samstag nahm der BMW-Werksfahrer zum zweiten Mal an dem prestigeträchtigen Ausdauertest teil.
Zanardi hatte sich vorgenommen, seine Zeit aus dem Vorjahr
zu unterbieten. Dies gelang ihm trotz schwierigster Bedingungen, mit starkem Wind und extremen Temperaturen von über 35 Grad Celsius. Der 48-jährige Italiener absolvierte die Gesamt-Distanz von 226,255 Kilometern in einer Zeit von 9:40:37 Stunden. Damit war er sieben Minuten schneller als im vergangenen Jahr.
Unter den 2425 Teilnehmern, die in diesem Jahr an den Start gingen, belegte Zanardi den 167. Gesamt-Rang. Zudem sicherte er sich den Sieg in seiner Klasse, der Division „PC“ für körperlich beeinträchtigte Athleten. Der Triathlon bestand aus 3,9 Kilometern Schwimmen im offenen Meer, 180 Kilometern Radfahren und einer Laufstrecke über die volle Marathon-Distanz von 42,2 Kilometern.
Der beidseitig beinamputierte Zanardi bewältigte
die drei Strecken allein mit der Kraft seiner Arme: Auf der Radstrecke trat er mit seinem Handbike an, die Laufstrecke absolvierte er mit einem Rennrollstuhl.
Zanardi bewies einmal mehr seine Entschlossenheit und seinen Willen, nie aufzugeben.
Der Tag gestern stellte ihn vor mehrere herausfordernde Situationen. „Es ist ein Abenteuer. Man kann sich hier sicher sein, dass etwas Unvorhergesehenes passieren wird - und das war dieses Mal schon sehr früh der Fall“, berichtet Zanardi: „Ich weiß nicht warum, aber als wir beim Schwimmen an den Wendepunkt kamen, wurde mir schwindelig. Ich bekam es mit der Angst zu tun, denn ich dachte: Wenn ich hier ohnmächtig werde, ertrinke ich."
Aber Zanardi konnte den Meeresboden sehen:
"Darauf habe ich mich konzentriert, und so gelang es mir, den Schwindel unter Kontrolle zu bekommen. Doch auch als ich auf das Handbike wechselte, ging es mir noch nicht gut. In der ersten halben Stunde war mir eiskalt, und ich habe gezittert.“
Alex Zanardi machte weiter - entschlossen, das Ziel zu erreichen.
„Dann sprang der Motor an, und alles war in Ordnung. Ab dann hat es großen Spaß gemacht“, sagte Alessandro im Ziel.
Auf der zweiten Hälfte der Radstrecke setzte allerdings
der berüchtigte starke Wind ein, so Zanardi: „Er wurde immer stärker, und die letzten 50 Kilometer waren wirklich schwierig. Zudem war es unglaublich heiß. Die Hitze stieg von der Straße auf, und da ich mit meinem Handbike sehr niedrig bin, war es für mich äußerst hart."
Doch Zanardi sah, dass alle Probleme hatten: "Die Leistungen der Leute um mich herum ließen auch nach, alle mussten langsamer machen. Wegen des Winds und der Hitze war es für alle eine extreme körperliche Belastung.“
Trotz der schwierigen Bedingungen verbesserte
Zanardi seine Zeit von 2014 – auch wenn er einräumt, dass er eigentlich noch schneller sein wollte. „Ich dachte, dass ich eine bessere Zeit als 9:40 Stunden holen könnte. Doch mit dem Rennrollstuhl habe ich mich nicht so gesteigert wie geplant. Ich war einfach zu erschöpft“, sagte Alex, und bestätigt, wie anstrengend dieser Triathlon ist.
„Aber das geht in Ordnung. Ich bin mit meiner Leistung mehr als zufrieden. Und es ist ein guter Grund, wieder hierher zu kommen und es erneut zu versuchen!“ Übrigens: Alessandro Zanardi wird am kommenden Wochenende (17./ 18. Oktober) beim DTM-Saison-Finale in Hockenheim das BMW M4 "Renn-Taxi" pilotieren.
(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä
17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma
02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht
28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro
13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc
08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal PodiumTraditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S
03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i
01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und NebelGute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w
11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S
10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei TagessiegenFrüher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender
06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u
05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga