Freunde des „Balloonbikes“ treffen sich

DDR soll Treffpunkt der Radfahrer werden

21.10.2004  |  [pressedienst-fahrrad] Freunde des neuen Fahrradtyps „Balloonbikes“ und anderer Fahrradkonstruktionen mit breiter Reifen treffen sich am kommenden Wochenende in. Dort treffen sich die Fans solcher Fahrradkonstruktionen beim „DDR“: „Das Dicke Reifentreffen“. Die Organisatoren Matthias Mehlert und Frank Patitz produzieren selbst solche Räder und pflegen mit den Dicken Reifen eine neue Radkultur abseits von Sport und Hochleistung: Entspannte Fahrhaltungen, Dahingleiten und ein ausgesprochen feinfülliges Design stellen sie in den Mittelpunkt des „Das Dicke Reifentreffen.“ Dieses Treffen ist Ausdruck und Kind einer neuen Radgattung, der Balloonbikes (www.balloonbikes.com), wie sie Reifenhersteller Schwalbe getauft hat. Der Reifenhersteller hat diesen Trend vor etwas mehr als drei Jahren losgetreten. Damals präsentierte er mit dem „Big Apple“ einen völlig neuartigen Reifen: breit, schwarz und nur ganz zart profiliert. Doch was sind Balloonbikes genau? Ein neuer Radtyp oder Hype?

Nicht alleine Design steht hinter dem Big Apple Reifen und den Balloonbikes. Auch die Physik liefert Argumente, auf breiten Reifen unterwegs zu sein. Komfort und Leichtlauf werden durch den breiten Reifen verbessert. Entgegen der landläufigen Meinung rollen breite Reifen nämlich leichter als schmale. Und weil der Rollwiderstand bei den Geschwindigkeiten der Alltagsradler der „größte Feind“ ist, fährt es sich im Alltag mit den Big Apple Reifen zügiger, wie in einer Studie der Deutschen Sporthochschule in Köln nachgewiesen wurde. Sind die 60 mm breiten Reifen bei einem Balloonbike mit 2 bar aufgepumpt, rollt das Fahrrad genauso leicht wie ein Standardrad mit einem 37 mm breiten Reifen und 4 bar Luftdruck.

Zurück zum Balloonbike: Die breiten Big Apple Reifen bieten auch eine Menge Komfort. Ingenieure wenden zwar ein, dass es sich im ureigentlichen Sinne nicht um eine Federung, sondern um eine Verformung handelt, aber für den Po des Radler ist das einerlei: Breite Reifen haben mehr Volumen. Deshalb kann man sie mit weniger Druck fahren. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Luftkissen und sorgt für reichlich Komfort ohne kostspielige und aufwendige Federung. Dieser Umstand macht den Big Apple auch bei Fahrradkonstrukteuren sehr beleibt. Zwar müssen sie für diesen Reifen einen speziellen Rahmen entwickeln, der die bis zu 60 mm breiten Reifen aufnimmt und zudem Raum für Schutzbleche lässt, aber die aufwendige Entwicklung und Produktion einer Federung fällt weg. Die Gattung der Balloonbikes war geboren.

„Das Konzept des Big Apple ist so überzeugend wie technisch simpel“, fasst Ralf Klagges von dem Fahrradhersteller utopia zusammen. „Seit wir Big Apple-Räder anbieten, schwenken viele Kunden von der Federung zurück zum starren Rad.“, so Klagges. Einen anderen Zugang zum Big Apple erklärte Heiko Müller von riese und müller, einem Spezialisten für voll gefederte Alltagsräder, gegenüber dem pressedienst-fahrrad: „Wir verbauen den Big Apple am voll gefederten Rad. Der voll aufgepumpte breite Reifen sorgt für einen guten Rollwiderstand und vermittelt bei Schienen und ähnlichen Hindernissen Sicherheit. Kombiniert mit einer Vollfederung bedeutet das maximaler Komfort, reichlich Sicherheitsreserven und zügiges Fortkommen.“

Räder mit dem Big Apple, die Balloonbikes, sind kein Trend, der nur für zahlungskräftige Radler zu haben ist. Kinderräder mit Big Apple Technolgie sind beim Puky bereits ab 299 Euro zu bekommen. Und für ausgewachsene Fans dicker Reifen gibt es bei Winora Ballonbikes schon für 469 Euro. Sollen Ausstattung und Qualität üppiger sein, so kann ein Balloonbike auch schon einmal über 1000 Euro kosten. Auch Familien und frisch Verliebte brauchen auch ein Balloonbike nicht zu verzichten: Tandemhersteller Zwei plus zwei bietet Tandems mit Big Apple-Bereifung ab ca. 2000 Euro an.

Der Big Apple Reifen ist der moderne Nachfolger der „Ballonreifen“, wie sie bereits in den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts Furore machten. „Die erste Runde des Ballonrades begann sich vor 77 Jahren in Deutschland zu drehen. In amerikanischen Cruisern erlebte dieser Fahrradtypus mit den breiten Reifen einen Nachfahren.“, so Dicker-Reifen-Fan Frank Patitz, Initiator des DDR. Und vor 30 Jahren entwickelte sich aus umgebauten Beach-Cruisern das Mountainbike. Mit modernen Materialien und nach neusten Fertigungsmethoden produziert kommt der „dicke Reifen“ nun zu neuen Ehren.

Fakten: Das Dicke Reifentreffen Treffpunkt: Fahrradladen „Radkombinat“ (Leipzig, Grünewaldstr. Ecke Brüderstr.)
Rennen: Viertelmeile (ca. 400 Meter)
Balanceakt: Bierkasten (oder Freundin) auf Lenker transportieren
Freitag 22.10.04, 14:00 Uhr, später Nightcruisin' durch L.E. (Leipzig)
Samstag 23.10.04, 11:00 Uhr, Cruisermarathon durch Leipzig und Umgebung mit dem Retrovelo-Soundsystem (Fahrradanhänger mit DJ-Anlage)
Kontakt: Matthias Mehlert, Frank Patitz (Tel: 0341/4792906)

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