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04.09.2003 | 1.500 Starter in den Mountainbike-Disziplinen Dual, Freeride, Cross Country und Marathon, 19 teilnehmende Nationen und 81 Nachwuchsbiker ermittelten am vergangenen Wochenende in Saalbach Hinterglemm ihre Hobby-Weltmeister
Den Auftakt der Weltmeisterschaft der Hobby-Mountainbiker bildete im diesjährigen Jubiläumsjahr die Scott Junior Trophy. 81 Nachwuchsbiker- und bikerinnen zwischen 5-15 Jahren kämpften am Freitag Nachmittag ab 15 Uhr bei strömendem Regen um die begehrten Medaillen. Aus Lettland, Ungarn, Kroatien, Holland, Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz reisten die „Kleinen“ an um Weltmeister in ihrer Altersklasse zu werden. Angefeuert und unterstützt wurden sie von zahlreichen mitgereisten Fans.
Nach dem traditionellen und spektakulären Einmarsch der 19 Nationen präsentierte adidas Freitag Abend seine erste „Mountain Bike Soap“. Ein Speed Downhill in einer künstlichen Winterlandschaft. 15 geladene Downhill und Freeride Profis stürzten sich unter Flutlicht die in Schaum getauchte Freeride-Strecke hinunter. Angefeuert von zahlreichen Zuschauern lieferten sich die Profis trotz Regens ein witziges und vor allem außergewöhnliches Bike-Spektakel.
Mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurden die rund 1.200 Marathonisi am Samstagmorgen beim Start im Zentrum von Saalbach Hinterglemm begrüßt.
Auf einer Gesamtstrecke von 81,74 Kilometern und 3.828 Höhenmetern fordert der Marathon in den Pinzgauer Grasbergen von den Teilnehmern enorm viel Ausdauer und Kondition. Er gilt übrigens als einer der härtesten in Europa.
Nach vier Stunden, 30 Minuten und 15 Sekunden wird der frischgebackene Transrockies Challenge-Gewinner Silvio Wieltschnig Weltmeister bei den Herren. Die Silbermedaille gewinnt Lokalmatador Reinhard Woisetschläger vor dem Tschechen Vlastislav Moravek.
Weltmeisterin bei den Damen wird souverän die Schweizerin Esther Süss vor der deutschen Vorjahresweltmeisterin Andrea Lutzenberger und Birgit Demel.
Samstag Abend, mittlerweile wieder bei strömendem Regen, verursachten spektakuläre Überholmanöver und dramatische Aufholjagden im Dual eine regelrechte Gänsehaut bei den zahlreichen Fans. Den österreichischen Ex-Weltcupfahrer Harald Haslinger konnte der aufgeweichte Kurs nicht schocken. Nach einem spannenden Kopf an Kopf Rennen ließ er sich den Weltmeistertitel nicht mehr nehmen. Er verwies die beiden Deutschen Frank Sontag und Wolfgang Watzke auf Rang zwei und drei. Die Ungarin Julia Boer aus Budapest verteidigt bei den Damen erneut ihren Weltmeistertitel vor den deutschen Athletinnen Wiltrud Schmid und Heike Möller.
Sonntag um 10 Uhr fiel der Startschuß für den Cross Country. Der 2,5 lange Rundkurs verlangte den Startern alles ab.
Fahrtechnische Höchstleistungen zeigten die Fahrer vor allem bei einer technisch sehr anspruchsvollen Wurzelpassage. Einige Starter des Cross Countries waren für die zahlreichen Zuschauer schon alte Bekannte, so auch der Masters Gewinner Walter Platzgummer. Knapp einen Monat ist es her, dass der gebürtige Südtiroler in der Masters Kategorie bei der 6. adidas BIKE Transalp Challenge mit seinem Bruder den zweiten Platz belegte. Auch der Gewinner in der Expert Men Kategorie kam aus Italien. Werner Haller aus St. Leonhard belegte nach einer Stunde, 10 Minuten und einer Sekunde vor Stefan Schaufuß den ersten Platz. Bei den Frauen sicherte sich Kirsten Rösel aus Reichelsheim vor der Schweizerin Esther Süss die Goldmedaille.
Traditionell beendete die Freeride Disziplin auch die 5. Siemens mobile World Games of Mountain Biking. Übrigens die verletzungsfreisten Austragungen seit fünf Jahren!
Die Besten Freerider aus einem gewaltigen Starterfeld von 120 wollten es am Sonntag Nachmittag genau wissen. Gute Ellenbogentechnik und eine ausgefeilte Fahrtechnik sind beim Freeride, bei dem vier Fahrer gleichzeitig starten, schon die halbe Miete. Nach einem packenden Rennen gewinnt der Deutsche Robert Dreu aus Zell am Hammersbach vor seinen Konkurrenten Klaus Haberl und Norbert Ambrus die begehrte Goldmedaille.
Glücklich und verschlammt verteidigte die Ungarin Julia Boer auch im Freeride ihren Weltmeistertitel vom letzten Jahr. Die Bayerinnen Wiltrud Schmid und Monika Woderschek belegten Platz zwei und drei.
Pünktlich zum fünften Geburtstag wurden erstmalig die sogenannten „Corporate Games“ ausgetragen. Firmen ermittelten innerhalb einer gesonderten Team-Wertung der World Games ihren Weltmeister. Drei oder mehr Fahrer einer Firma bildeten ein Team. Jedes Disziplin-Ergebnis eines jeden Fahrers ging in die Firmenwertung ein. Durch einen besonderen Wertungsmodus war es möglich, die Leistung verschieden großer Teams zu bewerten.
Bis zum Schluss lieferten sich die Firmen in den verschiedenen World Games-Disziplinen untereinander spannende Rennen. Am Ende stand Titelsponsor Siemens mobile als Team-Weltmeister der erstmalig ausgetragenen Corporate Games fest.
Souverän sicherten sich die Siemens-Athleten vor dem Team Bergstraße und dem Team Frosch Sportreisen den Sieg. 34 von 36 gemeldeten Firmen entschieden am Ende die Teamwertung unter sich.
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