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11.10.2025 | (rsn) – Und immer wieder Tadej Pogacar – der Slowene vom Team UAE – Emirates – XRG hat mit der 119. Austragung von Il Lombardia auch das letzte Rennen seiner äußerst erfolgreichen Saison gewonnen, in der er insgesamt 20 Siege für sich verbuchte und seine neunte Profi-Saison als Weltranglistenerster beendete.
Pogacar zog mit seinem fünften Triumph in Serie beim “Rennen der fallenden Blätter“ mit dem legendären Fausto Coppi (ebenfalls fünf Siege zwischen 1946 und 1954) gleich, wobei er im Gegensatz zum Italiener für die Triumphe nur fünf Jahre benötigte.
Beim 241 Kilometer langen lombardischen Herbstklassiker distanzierte der 27-Jährige auf inzwischen zur Gewohnheit gewordenen “Pogacar-Manier“ seine Gegner in einem 36 Kilometer Solo und ließ damit zum wiederholten Male in den letzten Wochen die Muskeln spielen.
Hinter dem vierfachen Toursieger kam sein größter Herausforderer Remco Evenepoel (Soudal – Quick- Step) mit einem Rückstand von 01:48 Minuten ins Ziel, vor dem Dritten Michael Storer (Tudor), der wiederum 1:26 Minuten dahinter über die Linie in Bergamo rollte. Der Belgier, im Vorjahr ebenfalls Zweiter bei Il Lombardia, musste wiederum anerkennen, dass er der Spritzigkeit des Slowenen nichts entgegenzusetzen hat, als dieser 36 Kilometer vor dem Finish am Passo di Ganda seine finale Attacke lancierte.
Die Besonderheit seines historischen Triumphes beschrieb Pogacar dann im Zielinterview so: “Ich meine, jeder kann sich einzigartig fühlen, jeder ist auf seine Weise besonders. Aber fünfmal in Folge zu gewinnen, jedes Mal, wenn ich starte, habe ich das Gefühl, dass dieser Kurs, dieses Rennen wirklich gut zu mir passt.“ Um in gleichem Atemzug sein Team hervorzuheben, in dem besonders Pavel Sivakov, Jay Vine und Isaac del Toro den erneuten Erfolg mustergültig vorbereitet hatten. “Gleichzeitig habe ich aber auch ein großartiges Team um mich, mit dem wir das schaffen konnten. Ein großes Dankeschön an alle Teamkollegen. Das war Arbeit auf höchstem Niveau, einfach beeindruckend vom ganzen Team“, sparte er nicht mit Lob. Abschließend versuchte Pogacar noch seine herausragende Karriere ein wenig einzuordnen. “Ich sage das jetzt schon seit sieben Jahren: Das ist meine beste Saison bisher. Und wieder kann ich sagen: das ist meine beste Saison bisher”, schmunzelte er.
Die beiden Deutschen Starter Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty / 75. Platz) und Hannes Wilksch (Tudor / 88. Platz) konnten keine Akzente bei dem Rennen setzen.
Wie auf so einer langen Renndistanz üblich, versteckten sich die Favoriten in der Anfangsphase des Rennens und ließen eine Spitzengruppe mit 14 Fahrern über lange Zeit die Geschehnisse bestimmen. Diese hatte sich schon kurz nach Rennbeginn bei Kilometer 10 gebildet, hatte habe keinen Fahrer der Favoritenteams in ihren Reihen. Lediglich die Mannschaft von Zeitfahr- Welt- und Europameister Remco Evenpoel, Soudal – Quick-Step, konnte mit Louis Vervaeke einen “Adjutanten“ in diesem großen Pulk platzieren. In dieser Konstellation überquerte man dann auch den historischen Radsport-Pilgerort Madonna del Ghisallo, den ersten von sieben Anstiegen, die auf dem, mit 4.639 Höhenmeter gespickten Parcours, zu bewältigen waren.
Das Streckenprofil der 119. Il Lombardia | Foto: Veranstalter
Im Peloton begannen dann UAE – Emirates – XRG, Decathlon – AG2R und Red Bull – Bora – hansgrohe das Zepter zu übernehmen, um den inzwischen schon auf über zwei Minuten angewachsenen Rückstand auf die Kopfgruppe unter Kontrolle zu halten. Ein Move, der über lange Phasen zunächst für Ruhe im Rennverlauf sorgen sollte. Denn auch die folgenden Anstiege, den San Gottardo (2,7 Km Länge / 6,5%) und den deutlich anspruchsvolleren Roncola (7,5 Km / 7,4%) passierte die Spitze in friedlicher Eintracht.
Auch am drittletzten Anstieg des Tages, dem Passo della Crocetta, machte das Rennen noch einen äußerst kontrollierten Eindruck durch das Team des viermaligen Il Lombardia Champions Pogacar. Während die Kopfgruppe zersplitterte, fuhr Quinn Simmons (Lidl – Trek) alleine über die Kuppe des Berges, das Peloton mit drei Minuten Abstand dahinter. Simmons baute danach seinen Vorsprung auf eine vierköpfige Verfolgergruppe, in der sich auch Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) befand, sukzessive auf über eine Minute aus und fuhr als alleiniger Spitzenreiter in den finalen Passo di Ganda, an dem Pogacar vor zwei Jahren den Angriff zu seinem legendären Sieg-Solo startete.
Unter dem Tempodiktat von Jay Vine und Adam Yates (UAE – Emirates – XRG) schmolz dann auch der Vorsprung von Simmons etwas dahin - nicht aber so zügig, wie man das nach einer über vierstündigen Fahrt an der Spitze des Rennens vom US-Amerikaner erwartet hätte. Drei Kilometer vor der Kuppe war es dann aber um den aktuellen Meister seines Landes geschehen. Pogacar kam von hinten an den “Mann des Tages“ herangerauscht, nachdem er im Anstieg seine ärgsten Widersacher Evenepeol und Paul Seixas (Decathlon – AG2R) mit einer unwiderstehlichen Attacke stehen gelassen hatte.
Wie schon im Jahr 2023 der Scharfrichter bei Il Lombardia – Passo di Ganda | Foto: Veranstalter
Mit einem Vorsprung von 1:20 Minuten machte sich Pogacar dann auf die letzten 30 Kilometer seines Arbeitstages. Und das in einer Art und Weise, wie er es schon so oft in seiner Karriere demonstriert hatte. Mit einer Alleinfahrt, stoisch im Sattel sitzend und, dem nahenden fünften Triumph angemessen, in strahlendem Sonnenschein. Zehn Kilometer vor dem Ziel hatte der Dominator des aktuellen Radsports bereits einen Vorsprung von 1:40 auf Evenepoel, den er abschließend durch seine immer noch konsequente Fahrweise auf den letzten Kilometern sogar noch leicht ausbauen konnte.
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