Team Strassacker - Tagebuch - 6. Etappe

Tour Transalp: Glück im Unglück

Von Fabian Thiele

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Glück im Unglück"
Nils Kessler (li) und Chris Mai im Ziel am am Kalterer See | Foto: Team Strassacker

22.06.2024  |  Hallo von der Tour Transalp! Chris Mai und Nils Kessler in der Zweier-Wertung und Fabian Thiele als Einzelfahrer sind für das Team Strassacker unterwegs, über knapp 800 Kilo- und etwa 16 000 Höhenmeter, von Lienz in Osttirol nach Riva del Garda. Vom vorletzten Tag berichtet Serien-Tagessieger Fabian Thiele.

Die sechste und vorletzte Etappe der Tour Transalp 2024 führte uns vom Start in Asiago über eine Schleife auf der Hochebene von Lavarone. Sofort wurde ein hohes Tempo angeschlagen, und da mein Frühstück wegen der ausgefallenen Neutralisation noch nicht allzu lange her war, musste ich ganz schön auf die Zähne beißen, um in der Gruppe der Besten zu bleiben: Mit vollem Magen fährt es sich nicht so gut...

Bis auf die enteilten Spitzenreiter Pammer/ Oberngruber blieb aber alles beieinander, und so es ging über den Kaiserjägerweg hinab in Richtung Livico Terme. Die Abfahrt galt als sehr gefährlich und dementsprechend vorsichtig fuhren wir. Trotzdem kam Nils in einer Kurve zu Sturz, und machte Bekanntschaft mit der Felswand. Bis auf einige Kratzer und ein verbogenes Schaltauge war aber nichts schlimmeres passiert.

Chris ließ sich natürlich zurückfallen und wartete auf seinen Partner, während ich in der durch die anspruchsvolle Abfahrt auf sechs Fahrer geschrumpfte Verfolgergruppe blieb, wo meine direkten Verfolger in der Einzelwertung für ein zügiges Tempo sorgten. So ging es in Richtung Passo del Redebus, der mit etwa 45 Minuten geplanter Fahrzeit die Hauptschwierigkeit des Tages war.

Chris und Nils waren unterdessen in der nächsten größeren Gruppe untergekommen. Kurz vor dem Zusammenschluss geschah aber das nächste Missgeschick: Wegen des verbogenen Schaltauges fiel Nils‘ Kette in die Speichen und verhedderte sich. Wieder mussten beide anhalten und verloren vier Minuten, bis das Problem halbwegs behoben war. Mit einem großen Kraftakt konnten die beiden im Anstieg zum Redebus die Lücke zur zweiten Verfolgergruppe schließen - und blieben so bei der Musik.

Über welliges Terrain erreichte das Peloton schließlich das Etschtal, in dem 35 flache Kilometer zurückzulegen waren, dann der finale Anstieg hinauf nach Kaltern. In meiner mittlerweile noch fünfköpfigen Gruppe herrschte Einigkeit und so wurden die Ebene zügig durchquert. Im Schlussanstieg trat ich drei Kilometer vor Ziel an und riß eine kleine Lücke, wirklich absetzen konnte ich mich allerdings nicht.

Ich fuhr so schnell ich konnte weiter und langsam aber sicher schien der Abstand zu wachsen. Erst als der Kurs 250 Meter vor dem Ziel flach wurde, war ich mir sicher, dass es reichen würde. So konnte ich abermals jubeln und meinen sechsten Etappen-Sieg feiern.

Chris und Nils krönten aus der dritten Gruppe heraus ihre bärenstarke Aufholjagd. Im Sprint gegen das in der Gesamtwertung drittplatzierte Duo erkämpften sie den zweiten Platz und bewiesen damit große Moral. Ein Tag der Widrigkeiten kam so zu einem versöhnlichen Abschluss am Kalterer See...

Morgen steht die letzte Etappe nach Riva an, mit einem vergleichsweise harmlosen Profil: 1600 Höhenmeter auf 100 Kilometer.

Bis dann! Euer Fabian

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