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02.08.2023 | (rsn, mr) - Acht Tage 16 Stunden 30 Minuten für 3939 Kilometer und rund 50.000 Höhenmeter, von Belgien bis Griechenland, täglich im Schnitt 450 Kilometer auf dem Rad: Gestern mittag um 14 Uhr 30 erreichte Christoph Strasser als erster das Ziel des Transcontinental Race (TCR) in Thessloniki, das größte Unsupported-Rennen weltweit.
Im Vorjahr siegte der Steirer ziemlich überraschend bei seiner TCR-Premiere, nun steht er nach vielen Höhen und Tiefen und mit einer Schrecksekunde im Finale erneut ganz oben auf dem Stockerl (wie der Österreicher zum Podium sagt;-).
Diverse hohe Schweizer Alpenpässe, immer wieder Schotter-Passagen, wo es nur im Schritttempo vorwärts ging - aber auch traumhafte Landschaften... Doch für letztere hatte Christoph, der am Sonntag vor einer Woche in das TCR gestartet war, meist kein Auge: Er musste ja nicht nur fahren, sondern sich auch noch um die richtige Route, Schlafmöglichkeiten und Nahrung kümmern, er musste technische Defekte und körperliche Probleme versorgen - vor allem an den Händen und sein durch den Regen aufgeweichtes Gesäß.
Ein kleiner Rückblick
Im ersten Renn-Drittel bildete sich schnell ein Spitzen-Trio, das das Rennen bestimmte: Strasser, der Schweizer Robin Gemperle und der Pariser Marin de Saint-Exupéry. In Slowenien wurde daraus ein Duo, der Franzose fiel ab. Christoph: "Robin zählte für mich schon vor dem Rennen zum großen TCR-Favoriten. Er lag im Vorjahr lange an der Spitze und fuhr trotz einer eintägigen Standzeit wegen gesundheitlicher Probleme immer noch in die Top Ten. Heuer hat er bereits das Atlas Mountain Race und das Hope1000 gewonnen."
Kurz vor der albanischen Grenze setzte sich Strasser entscheidend ab. Was ihm dann in Griechenland fast zum Verhängnis wurde, hatte vor allem damit zu tun, dass er kein Gravel-Experte ist: "Ich bin ja nicht der ganz wilde Hund, der jeden Bergweg oder schwere Trails mit dem Rennrad fährt, und so habe ich einige Male längere Umrundungen von Bergen genommen, um gefährliche Abfahrten auf Schotter oder unbefestigten Straßen zu vermeiden. Das kostete natürlich viel Zeit, ersparte mir aber sicher mehr Defekte am Rad."
Der Ziehharmonika-Effekt
Dadurch ergab sich eine Art ein Ziehharmonika-Effekt: Strasser machte insgesamt Boden gut, doch jedesmal wenn er längere Wege wählte, holte der Schweizer über die Offroad-Passagen wieder auf.
Strasser weiter: "Gerade in Griechenland kämpfte ich mit der Route. Auf dem letzten Parcours Dienstag Nacht passierte dann etwas, womit ich nicht rechnen konnte: Auf einem Gatschweg (Schlammweg; d.Red.) über einen Berg erwischte ich eine scharfe Kante, die nicht zu sehen war - die Folge: Ein Reifen war platt. Ich schob das Rad bis zum Gipfel und wollte dort reparieren. Doch oben bemerkte ich, dass mein von der TCR-Organisation vorgeschrieber Tracker weg war. Durch Suche und Reparatur verlor ich rund eine Stunde, und Gemperle rückte wieder näher. Meine Nerven lagen blank..."
Doch auf den letzten hundert Kilometern ließ Christoph nichts mehr anbrennen und brachte doch noch einen beruhigenden Vorsprung von sechs Stunden 17 Minuten auf Robin Gemperle ins Ziel. Dritter wurde der Holländer Tim de Witte in 226 h 12 min. "Ich bin sprachlos, glücklich und erschöpft", so Strassers erste Worte im Ziel:
Höhepunkt Süd-Albanien
"Mein persönlicher Höhepunkt des Rennens war der Süden Albaniens. Die Straßen waren nicht gut, aber die unberührte Landschaft hat alles wettgemacht, einfach nur schön. Der letzte Tag in Griecheenland war der schlimmste, das war schon enorm, mit zwei heftigen Gravel-Passagen. Die erste hatte ich in der Nacht erwischt, da ging es tausend Höhenmeter im Dunkeln runter, inklusive Sturz. Und die letzten 20 Kilometer in Thessaloniki haben mir die Zähne gezogen, eine steile Rampe nach der anderen."
Einige österreiche Rad-Profis haben Christophs Fahrt beim TCR verfolgt, beispielsweise Ex-Tour-Etappen-Sieger Patrick Konrad. Er schrieb Strasser am Sonntag - nach seiner Hochzeit: "Ich lernte Christoph letztes Jahr beim King of the Lake kennen, er ist ein zäher Hund. Unsupported quer durch Europa, das ist neben einer körperlichen Höchstleistung natürlich auch eine mental riesige Herausforderung."
Auch der diesjährige Tour-Held Felix Gall schrieb: "Ich gratuliere dir zum Sieg! Du spulst in gut acht Tagen mehr Kilometer herunter als wir bei der Tour de France, sehr beeindruckend - und das ohne jede Unterstützung. Für mich ist so etwas schwer vorstellbar und ich hoffe, Du kannst dich in den nächsten Tagen gut erholen und deinen Sieg genießen."
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