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13.06.2023 | "Man kann nicht immer gewinnen" - das meinte Christoph Strasser grinsend nach dem "Unsupported"-Rennen "B-Hard" rund um Bosnien. Obwohl ein Sturz für Schrecken sorgte, landete er auf dem zweiten Platz; dabei lag er bis zur Halbzeit klar in Führung. Aber der Reihe nach.. .
Ein Rennen ohne Betreuung ist immer hart. Aber das "B-Hard" über 1215 Kilometer und 15 500 Höhenmeter hätte sich sogar Ultra-Radler Christoph Strasser leichter vorgestellt. Nach dem Start am vergangenen Samstag folgten bis zum "Halfway Point" mit kleineren Bergen und Hügeln der schnellere Teil. Dann ging es in die richtig steilen, langen Berge, darunter drei über 1900 Meter Höhe.
Der Steirer nach dem Rennen: "1200 Kilometer ist eine ganz ungute Distanz - zu lange, um alles ohne Schlaf durchzufahren, und zu kurz für längere Schlafpausen. Ich wählte deshalb ein Mittelding. In der ersten Rennhälfte gab ich Gas und lag bis zur Halbzeit zwei Stunden vor dem Deutschen Robert Müller, meinem schärfsten Konkurrenten."
Das Wetter war von Beginn an sehr abwechslungsreich, auch mit viel Regen. "Ich hatte 48 Stunden lang nasse Füße mit schrumpeliger und aufgeweichter Haut", erzählte Strasser im Ziel in Banja Luka: "In der ersten Nacht passierte mir dann ein blöder Sturz: Ich wollte einer Bodenwelle auf nasser Fahrbahn ausweichen und rutschte mit dem Rad weg - auf einem geraden Stück. Ein Klassiker, mit aufgeschürften Hüften, Knien und Ellbogen. Aber es war nicht so schlimm, um nicht weiterzufahren. Danach habe ich einen kurzen Powernap gemacht, denn Sicherheit geht bei unsupported-Rennen immer vor."
Am zweiten Renn-Tag bemerkte Christoph Strasser, dass seine Kalorien-Aufnahme durch das schnelle Anfangstempo offensichtlich nicht ausreichend war: "Ich spürte Robert Müller schon im Nacken, der Meter um Meter aufholte. In der zweiten Nacht hat er mich schließlich überholt - er fuhr ohne Schlafpause durch. Ich hatte fünf kurze Pausen zu je fünf Minuten. Über die Berge konnte ich ihm dann nichts mehr entgegensetzen, er gewann schließlich mit 40 Minuten Vorsprung."
Strasser weiter: "Ich bin sicher ein gutes Rennen gefahren. Aber Fakt war: Robert war dieses Mal besser. Er hatte ein leichteres Rad mit weniger Ausrüstung und Reserve-Material. Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher, im Fall von Defekten. Robert war eher minimalistisch unterwegs, das hat sich dann für ihn ausgezahlt. Aber ich kann ihm nur gratulieren, er ist ein würdiger Sieger.
Ich war schon sehr lange nicht mehr Zweiter. Aber wenn ich schon geschlagen werde, dann gerne von Robert. Er ist ein überragender, sehr sympathischer Radler, der Langstrecken-Rennen gewinnt und auch internationale Rundfahrten sowie Lizenz-Rennen bestreitet."
Jetzt heißt es für Christoph Strasser erstmal: Gut erholen, und den Zustand zwischen Schüttelfrost, Einschlafen beim Essen und Hitzewallungen schnell überstehen.
Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.
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