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18.07.2021 | (rsn, mr) - Vor wenigen Stunden ging die 33. Dolomiten-Radrundfahrt in Lienz in Osttirol zu Ende. Bei perfektem Radwetter jubelte der Ex-Profi „Stacheldraht-Johnny“ Hoogerland über seinen ersten Triumph bei einem der ältesten Radmarathons Europas: Er bezwang im Sprint Titelverteidiger Simon Schupfer und MTB-Weltmeister Alban Lakata. Bei den Damen wiederholte die Tirolerin Bianca Somavilla ihren Sieg von 2019.
Der Wettergott meinte es heute gut mit den Starter/innen:
Während es in großen Teilen Österreichs teils dramatische Regenfälle wüteten, herrschte in Osttirol ideales Radler-Wetter: bewölkt, mit rund 20 Grad. Um 9:30 Uhr fiel in Lienz für die rund 600 Teilnehmer aus 16 Nationen der Startschuss über 112 Kilometer und 1860 Kilometer, durch das Drau- und Lesach-Tal wieder zurück in die "Sonnenstadt" Lienz führte. Zahlreiche Zuschauer und Musikkapellen sorgten vor allem im Lesach-Tal für eine tolle Stimmung.
Organisator Franz Theurl: "Leider musste durch die starken Regenfälle und Muren-Abgänge die Felbertauern-Straße gesperrt werden; so kamen rund 400 Starter nicht zum Start." Glück hatte dagegen Isidor Ortner, der im Ehren-Trikot seine 33. Rundfahrt in Folge bestritt - der also alle Ausgaben seit 1987 mitgefahren ist.
Gleich nach dem Start in Lienz kam es
zu vielen Attacken. Während Simon Stiebjahn lange an der Spitze fuhr, bildete sich im Lesach-Tal bis Kartitsch eine hochkarätige fünfköpfige Spitzengruppe: Mit dabei waren der vielfache MTB-Weltmeister Alban Lakata, Simon Schupfer (Sieger der Dolomiten-Radrundfahrt 2019), der zweifache Ötztaler-Sieger Stefan Kirchmair, der holländische Ex-Profi Johnny Hoogerland und Stiebjahn. Dann ging es für das Spitzen-Quintett durch das Pustertal nach Lienz.
Wie kam der 38-jährige Johnny Hoogerland zu seinem Spitznamen? Bei der Tour de France 2011 stürzte er schmerzhaft in einen Stacheldrahtzaun. In Lienz spielte der Vuelta-Gesamt-Zwölfte von 2009 im Zielsprint seine ganze Klasse aus: Er siegte knapp vor dem letzten Rundfahrt-Sieger Simon Schupfer und Alban Lakata. Vierter wurde Stefan Kirchmair. „Jeder Sieg ist großartig! Vor zwei Jahren wurde ich hier Zweiter, heute hat es endlich mit dem Sieg geklappt“, freute sich Hoogerland, der in Kärnten ein Hotel betreibt.
Alban Lakata zeigte sich mit Rang drei zufrieden:
„Ich habe es kurz vor dem Ziel nochmals versucht, aber das Tempo war zu hoch. Großer Respekt für Simon Schupfer, der heute unglaublich stark gefahren ist! Und am Gailberg-Sattel hatten wir sicher eine der schnellsten Zeiten ever!“ Mit einer Zeit von 2:49 verpasste Hoogerland den Strecken-Rekord von Thomas Blassnig aus dem Jahr 2018 mit 2:47,29 Stunden nur knapp.
Bei den Damen wiederholte Bianca Sommervila aus dem Stubai-Tal ihren Sieg von 2019. Sie siegte nach 3:18,51 Stunden bei strahlendem Sonnenschein im Sprint einer größeren Gruppe vor der Radstädterin Anna Seebacher. Die Langläuferin triumphierte übrigens auch beim letzten Dolomiten-Lauf. „Es war ein unglaublich schönes Rennen mit vielen Zuschauern und einer tollen Stimmung. Ein großes Danke an den Veranstalter, dass er in diesen schwierigen Zeiten das Rennen durchgezogen hat“, sagte Sommervila im Zieel. Dritte wurde ihre Team-Kollegin Melanie Amort-Achmüller.
Mit dem ehemaligen "Glockner-König" Gerhard
Trampusch, der die Runde um die Lienzer Dolomiten mit seiner Freundin bestritt, und der ersten österreichischen Snowboard-Olympia-Medaillengewinnerin Gitti Köck waren zwei weitere prominente Ex-Sportler dabei. „Wir gingen es ruhiger an, aber es hat sehr großen Spaß gemacht“, sagte Trampusch, der nach 3:50 Stunden Lienz erreichte. Gitti Köck finishte in 4:13 Stunden.
Das Rundfahrt-Wochenende wurde gestern mit den Kinder-Wettbewerben am Lienzer Hauptplatz eröffnet, organisiert von Charly Kashofer. Rund 90 Kinder und Jugendliche nahmen die Hindernis-Bewerbe mit ihren Fahrrädern oder Bobby-Cars in Angriff. Organisator Franz Theurl: "Das ist für mich immer ein Highlight des Wochenendes, wenn man die ambitionierten Kinder sieht, wie sie an die Sache gehen - wie alle Teilnehmer heute Sieger über sich selbst."
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