Unklare Regelung in der Corona-Vereinbarung von Regierung und Ländern

Werden Rad-Werkstätten ab morgen geschlossen?

Foto zu dem Text "Werden Rad-Werkstätten ab morgen geschlossen?"
| Foto: pressedienst-fahrrad

17.03.2020  |  (rsn) - Die Verbände der Fahrradwirtschaft fordern in einer Pressemitteilung von heute mittag, "dass in der Umsetzung der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer angesichts der Corona-Epidemie Fahrradwerkstätten ihre Dienstleistungen weiter anbieten können."

Tatsächlich ist in der Vereinbarung von gestern nicht eindeutig geregelt,
ob Fahrrad- und auch Autowerkstätten weiter geöffnet bleiben können. In Österreich sind alle Radläden geschlossen, an die Werkstätten in der Regel angeschlossen sind.

Nachfragen von Radsport-News in Italien, Frankreich und Spanien haben ergeben, dass auch dort Radläden geschlossen sind, ebenso Rad-Werkstätten. Anders als in Deutschland ist in diesen Ländern jedoch generell Radfahren untersagt, um die überlasteten Gesundheits-Systeme vor weiteren Unfällopfern zu schützen.

Die Lage in Deutschland ist noch anders,
wie der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) in seiner Mitteilung zurecht feststellt: "Oberstes Ziel der nächsten Wochen muss es sein, die Verbreitung des Corona-Virus zu bremsen. Millionen Menschen werden dem Rat von Gesundheitsminister Spahn folgen und in den nächsten Wochen ihr Fahrrad statt Bus und Bahn nutzen.

Das ist genau richtig so! Manche tun es bereits, andere werden ihr Rad aus dem Keller holen und es reparieren müssen. Es wird nicht nur deshalb einen hohen Bedarf in Fahrradwerkstätten geben. Schließlich wird das Fahrrad in den nächsten Wochen, neben dem Auto das wichtigste Verkehrsmittel sein, da es infektionssicher ist und von jedermann genutzt werden kann.“

In der Corona-Vereinbarung von Regierung und Ländern
heißt es: "Ausdrücklich NICHT geschlossen wird der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel."

Fahrrad- und auch Autowerkstätten sind also nicht erwähnt. Allerdings steht im folgenden Absatz: "Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen." Das könnte Fahrrad- und Autowerkstätten einschließen - allerdings auch Nagel- und Tattoo-Studios...

Der Pressesprecher des Zweirad-Industrie-Verbands,
David Eisenberger, hofft mit seiner Meldung eine Reaktion in den Ländern anzustoßen, wie er im Telefonat mit Radsport-News betonte: "Momentan ist es natürlich schwierig, zu den Entscheidern vorzudringen. Deswegen wollten wir von unserer Seite die Diskussion anstoßen. Wir hoffen stark auf eine Präzisierung der Regelungen, natürlich in unserem - und aller Radfahrer/innen Sinn."

Der Aufruf des Zweirad-Industrie-Verbands an Bundesregierung und Länder wird mitgetragen von den Verbänden Bundes-Innungs-Verband Zweirad-Handwerk e.V., Verband des Deutschen Zweiradhandels e. V., Bundesverband Zukunft Fahrrad e.V., Verbund Service und Fahrrad e.V., Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG und Bico Zweirad Marketing GmbH.

 

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