15. September - Vogau/ Südsteiermark - 40 km, 80 km, 160 km
Styroica: Sauvignon, Morillon oder Schilcher-Spritzer?
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| Foto: styroica.at
04.08.2018 |
(rsn) - Thomas Possod und sein Kompagnon Michael Siebenhofer vom Radladen „Speichenwerk“ in Pirching am Traubenberg in der Südsteiermark lieben alles, was zwei Räder hat und alt ist.
„Als der Michael vor ein paar Jahren nicht beim Vintage-Radrennen
L’Eroica mitfahren konnte, haben wir gesagt: Wir machen das einfach selbst“, erinnert sich Thomas Possod. Kurz entschlossen stellten die beiden Mittvierziger 2014 das Vintage-Radrennen „Styroica“ auf die Beine, das heuer zum fünften Mal stattfindet.
Die Ausfahrt mit historischen Rennrädern führt auf drei Strecken mit an den schönsten Plätzen der südsteirischen Weinstraße vorbei. Das Steirische Hügelland ist eine kupierte Landschaft in der südlichen und östlichen Steiermark; es besteht aus dem durch die Mur getrennten west- und oststeirischen Hügelland.
Aufgrund der malerischen Landschaft, der exzellenten Weine und genußbetonten Lebensart ist das Gebiet auch als "steirische Toskana" bekannt.
Mit der "Radlerei" um David Bernkopf gibt's
heuer einen weiteren kompetenten Partner. David und Chris werden sich noch stärker bei der Styroica einbringen. Insgesamt nehmen die Veranstalter 150 Starter/innen an. Aus organisatorischen Gründen ist der Nennschluss am 27. August.
Im Rahmenprogramm wird es auch ein kleines Zeitfahr-Event geben. Gedacht ist ein Gleichmäßigkeits-Wettbewerb über 20 km, ausgetragen in mehreren Runden um den Start-/ Zielbereich Bereich in Vogau.
Im Zug der Anmeldung kann heuer auch ein Andenken
an die Styroica geordert werden: "Wir lassen erstmals T-Shirts drucken", sagt Thomas Possod: "Verantwortlich für das Design der Shirts und Flyer ist Shenfu, ein begnadeter Illustrator aus Graz."
"Um bei diesem Event mit voller Freude dabeisein zu können, solltest du folgende Punkte beachten", betont Michael Siebenhofer: "Bitte verwende für die beiden Strecken ein Renn-, Bahn- oder Sportrad mit Stahlrahmen bis Baujahr um 1990. Gerne gesehene Ausnahmen sind frühe, gemuffte Alu-Rahmen, etwa von Alan oder Vitus.
Um Chancengleichheit herzustellen, sollten sich
die Schalthebel klassisch am Unterrohr befinden, mit außenliegenden Brems- und Schaltzügen.
"Und bitte keine modernen Klick-Pedale", so Siebenhofer weiter: "Am besten sehen doch noch immer klassische Hakenpedale aus, oder nicht? Solltest Du zudem über zeitgenössische Radkleidung verfügen, die in die Epoche deines Renners passt, so bitten wir dich ausdrücklich, diese auszuführen."
Die kurze “Morillon”-Strecke, für Einsteiger und weniger trainierte Fahrer bestens geeignet, führt vom Start in Vogau ausgehend, über Ehrenhausen nach Gamlitz weiter nach Sernau, auf die Panorama-Weinstrasse und wieder zurück zum Gemeindeamt nach Vogau. Die Runde sollte in rund drei Stunden leicht zu bewältigen sein, der Schotter-Anteil liegt bei weniger als zehn Prozent. Für das leibliche Wohl unterwegs ist gesorgt.
Die Morillon wird eine Länge von ca. 40 km haben, ungefähr 650 Höhenmeter sind zu bewältigen.
Die längere “Sauvignon”-Strecke kann mit ein wenig mehr
Kondition bewältigt werden. Sie führt ebenfalls vom Start in Vogau über eine nördliche Schleife nach Ehrenhausen, dann nach Retznei und auf den Kranachberg.
Nach ca. 30 km erreicht man die erste Labestation.
Weiter geht es, vorbei an den Traubengärten, zurück Richtung Gamlitz und hinauf nach Sernau, wo man sich erneut stärken kann. Der Großteil der Höhenmeter ist nun bewältigt, es folgen nur mehr ein paar kurze, wenn auch knackige Anstiege. Nun geht es immer die Panorama-Weinstrasse entlang. Bei der letzten Rast in Ratsch werden die Batterien nochmals aufgeladen, bevor es über Spielfeld dem Ziel entgegen geht.
Im Bereich Labitschberg und der alten Weinstrasse
sind ein paar knackige Anstiege zu befahren, es sollte also eine Übersetzung gewählt werden, dihe für kupiertes Gelände geeignet ist.
Die gesamte Strecke ist knapp 80 km lang, der Anteil von unbefestigten Straßen liegt bei 15 Prozent. Es sind etwas mehr als 1100 Höhenmeter zu treten.
Die Sauvignon sollte für geübte Radsportler in 4,5 Stunden zu schaffen sein.
Die Strecke “Schilcher-Spritzer”
ist neu: "Seit der ersten Ausgabe der Styroica wird von einigen Mutigen eine längere Strecke gefordert", sagt Michael Siebenhofer: "Heuer wagen wir den Versuch, und bieten eine Randonneur-Strecke mit 100 Meilen, also 160 km Streckenlänge an. Sauer, wie der Muskeln der Radsportler danach, nennen wir diese Strecke Schilcher-Spritzer."
Anders als die kürzeren Strecken wird die Schilcher-Spritzer
nicht beschildert sein. Die Starter/innen bekommen ein Roadbook, alle Abzweigungen werden vermerkt sein. Neben dem Treten wird also auch eine gute Orientierung vonnöten sein.
Gestartet wird die “Schilcher-Spritzer” im Morgengrauen in Graz, enden wird sie gemeinsam mit den beiden anderen Strecken in Vogau. Die “Schilcher-Spritzer” sollte für geübte Radsportler in 6,5 Stunden zu schaffen sein.