Tagebuch Team Strassacker - Königs-Etappe - von Crespano nach Trento - 150 km, 3120 hm

Tour Transalp: Zwischen Genie und Wahnsinn

Von Tom Walter

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Zwischen Genie und Wahnsinn"
| Foto: Team Strassacker

29.06.2018  | 

Gestern stand die Königs-Etappe der diesjährigen Tour Transalp auf dem Plan, von Crespano nach Trento, 150 km und 3120 hm. Nach 16 Kilometern Neutralisation und anschließenden acht flachen Kilometern ging es in den ersten Anstieg des Tages.

Ich ließ die Spitze zunächst ziehen, aber Chris war der Meinung,
heute mal vorne mitzufahren. Also hieß es auf die Zähne beißen, Lücke schließen und noch mehr auf die Zähne beißen. Die Russen bestimmten das Tempo und eigentlich war es unmöglich, dieses bis oben zu halten.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - also spielten wir von nun an russisch Roulette mit zwei Kugeln. Wir explodierten nicht und schafften es zum Erstaunen unser Begleiter irgendwie über die Kuppe. Im anschließenden Flachstück schlief das Tempo leider etwas ein, so dass unsere direkten Konkurrenten um Platz acht wieder aufschließen konnten.

Wir fuhren zusammen mit sieben Teams - Team Corratec 1
hatte kurz vor dem zweiten Anstieg einen Platten - in den zweiten und längsten Anstieg der Transalp bisher. Wieder stellten wir uns die Frage, ob das hohe Tempo für uns noch irgendwie an der Grenze des Machbaren war, und versuchten es wieder.

Auch aufgrund des starken Gegenwinds im Anstieg schafften wir es irgendwie dranzubleiben und es ging mit fünf Teams über die Kuppe in eine fast 40 Kilometer lange Abfahrt mit kurzen Gegensteigungen.

Im zweiten Gegenanstieg lösten sich
das russisch-niederländische Duo und die Vorjahressieger Tauris Grinta. Ich sprang mit in die Gruppe und im nächsten abschüssigen Teil war ich alleine mit den beiden Belgiern. Ich hoffte, dass Chris in der Abfahrt aufschließen konnte, da er der deutlich bessere Abfahrer von uns beiden ist.

In der letzten Gegenwelle kam es dann zum Zusammenschluss mit Corratec 1 und unseren Team-Kollegen Flo und Nils. Leider wurde mit zunehmender Nähe zum Ziel in Trento das Verkehrsaufkommen immer höher, sodass es immer wieder zu brenzlichen Situationen kam.

Die Zeitmatte lag heute zehn Kilometer vor dem Ziel,
plötzlich hinter einer Kurven-Kombination. Ein richtiger Sprint war damit nicht möglich, ein Sortieren auch nicht. Ich rollte als erster über die Linie, blickte mich um und sah nur Celeste-farbene Trikots... DOPPELSIEG!!!
Euer Tom

Weitere Jedermann-Nachrichten

22.06.2025Der finale Kampf um Gesamtrang zwei

(rsn) - Ciao ragazzi! Chris hier, aus Riva - am Gardasee! Zum Finale der Tour Transalp 2025 standen nochmal 77 Kilo- und 1100 Höhenmeter an, von Roncone im Valle delle Chiese nach Riva del Garda.

21.06.2025Die Strapazen haben sich gelohnt

(rsn) - Ciao! Hier ist Dennis aus Roncone. Auf dem TT-Menü stand heute die Königs-Etappe von Darfo Boario Terme nach Roncone - und die hatte es in sich. Hier die dazugehörigen knackigen Daten:

20.06.2025Am Passo del Vivione zollten wir der Hitze Tribut

(rsn) - Ciao Ragazzi! Hier ist Chris aus Darfo Boario Terme. Heute ging es von Aprica über den Passo di S. Cristina, Passo del Vivione und Croce di Salven über 116 Kilometer und rund 2.600 Höhenmet

19.06.2025Eine wunderbare Etappe mit einem genialen Finale

Servus zusammen, hier ist Dennis aus Aprica. auf dem Stelvio von gestern stand heute die nicht weniger schwere Etappe von Bormio nach Aprica im Programm. Mit ihren 92 Kilometern und 2200 Höhenmetern

18.06.2025Platz zwei auch am Stilfser Joch - und in der Gesamtwertung

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker ist wieder bei der legendären Alpenüberquerung unterwegs – sieben Tage, rund 750 Kilo- und 16 500 Höhenmeter stehen am Programm, von

17.06.2025Tour Transalp: Platz zwei auf Etappe zwei

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker geht auch 2025 an den Start der legendären Alpenüberquerung – sieben Tage, rund 750 Kilometer und satte 16.500 Höhenmeter stehen die

16.06.2025Tour Transalp: Standortbestimmung gleich zu Beginn

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Wenn sich Radlerinnen und Radler auf schönen Straßen durch die Alpen winden, Pässe bezwungen und Grenzen verschoben werden - dann ist es wieder so weit: Tr

04.06.2025RadRace 120: Premiere mit Hindernissen

Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende für die Equipe aus Süßen das RadRace 120 in Sonthofen auf dem Rennkalender. Ein ungewöhnliches Rennformat über zwei Tage, bei dem neben viel Spaß

21.05.2025Rund um Köln: Manchmal soll es nicht sein

Nach dem perfekten Saisonauftakt mit zwei Siegen aus zwei Rennen in Göttingen und Frankfurt durch Moritz Palm sollte die Serie bei Rund um Köln ausgebaut werden – zumal auch beim rheinischen Klass

21.05.2025Endlich Berge! Team Velolease beim Imster Radmarathon

Nach einer Woche Trainingslager inklusive des Starts beim Gampenpass-Rennen, reiste das Team Velolease mit vielen Höhenmetern in den Beinen direkt aus dem Passeiertal bei Meran zum Imster Radmarathon

03.05.2025VeloTour: Mit vereinten Kräften zum zweiten Saisonsieg

Bei der traditionsreichen Hatz durch den Taunus musste das Team Strassacker in den letzten Jahren stärkeren Fahrern den Vortritt lassen. In diesem Jahr wollten wir unsere Karten besser ausspielen. Mi

30.04.2025Tour d’ Energie: Moritz Palm gewinnt den Saisonauftakt

"Copy + paste" zum Rennbericht des Vorjahres, könnte man meinen: Zum dritten Mal in Folge holt das Team Strassacker beim ersten Rennen des Jahres den Sieg in der Einzel- und Teamwertung. Doch es war

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine