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03.08.2017 | Nach einer etwas längeren Rennpause ging es für mich am vergangenen Wochenende zum "Arlberg Giro" nach St. Anton in Tirol. Eigentlich ist mir der Arlberg nur von Übertragungen des Ski-Weltcups bekannt. Aber das Wochenende zeigte, dass ein Sommerbesuch lohnt...
Auf Einladung des Tourismusverbands St. Anton wurde am Samstag
ins Verwall-Tal gewandert. Ein enges Tal, das für den Verkehr gesperrt ist, und nur zu Fuß oder mit dem Bus erreichbar ist. Ee ist ein wunderschönes Tal, eine Kulisse wie aus dem Fotokalender.
In diesem Tal wird auch der Strom für St. Anton produziert, ein türkisblauer Stausee wird dazu benutzt. Jedenfalls eine schöne Einstimmung auf das Rennen am Sonntag: Es ist schön, mal mehr als immer nur die Fußgängerzone des jeweiligen Startortes zu sehen.
Es folgte der Renn-Sonntag. Früh aufstehen war angesagt,
denn der Start war wegen der Sperrung des Arlbergtunnels und des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommen auf sechs Uhr angesetzt. Der Wecker klingelte um 4:45 Uhr. Mit kleinen Augen schaute ich aus dem Fenster, und traute ihnen nicht: Die Lichter der Laternen spiegelten sich auf der nassen Straße. Ich dachte, wie kann das sein? Es sollte doch schönes Wetter werden!
Naja, erstmal frühstücken. Als ich um 5:45 Uhr aus dem Hotel rollte, begann die Straße schon abzutrocknen. Erleichterung machte sich breit, steht doch gleich nach dem Start eine Abfahrt an. Beim Arlberg-Giro gibt es vier Startblöcke, die aufgrund des engen Orts nur über bestimmte Routen angefahren werden können.
Ich war im dritten Startblock. Positive Überraschung,
als der Anfahrtsweg über eine Schotter-Passage mit einem Teppich abgedeckt war, um Platten schon vor dem Start zu verhindern. Die Organisation denkt mit, und mir ist auch sonst nichts Negatives aufgefallen - perfekt!
Um sechs Uhr war es dann soweit. Das Morgenrot bahnte sich seinen Weg durch die Wolken, und schickte uns auf die Reise. Die jeweiligen Startblöcke gingen mit drei Minuten Differenz ins Rennen, auch der Sicherheit dient. Es ging erstmal die Fußgängerzone hinunter, und dann rechts ab, den Arlberg hinauf: Achtb Kilometer und 500 Höhenmeter zum zweiten Frühstück.
Im Feld herrschte eher bedächtige Ruhe.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, jeder strampelte vor sich hin - wahrscheinlich darauf bedacht, nicht schon am Anfang zu überpacen. Nach zwei Kilometern zieht der Berg doch ordentlich an, und in einer Galerie wird es schon recht steil. Gleich zum Start in den Berg, es gibt schöneres.
Als es kurz vor der Passhöhe zu regnen begann, war nicht nur ich erstaunt: Alle Wetterfrösche hatten einen herrlichen Tag angekündigt. Ein Fahrer neben mir meinte, nicht schon wieder. Scheinbar gehört Regen beim Arlberg-Giro zum guten Ton. Oder wie das Motto des Giro 2018: „Wie ein Fisch im Wasser!“
So fühlte ich mich auch, und fuhr vorsichtig ab.
Die Kehren im oberen Teil waren nass, und es gab ein paar Stürze. In Stuben angekommen, war die Straße aber bereits abgetrocknet, und es ging in hohem Tempo nach Bludenz, immer über 50 km/h, mit Spitzen bis 85.
Auf der Abfahrt formierte sich eine große Gruppe, mit der es dann in Bludenz links weg ins Montafon ging. Es herrschte Gegenwind, und durch das Montafon steigt die Straße stetig an, auf etwa 30 Kilometern und 600 Höhenmetern an den Fuß der Silvretta. Die Gruppe lief eigentlich ganz gut, wir holten Grüppchen für Grüppchen ein.
An einem kleineren Anstieg setzte ich mich mit zwei
weiteren Fahrern ab, und wir fuhren durch das Montafon, das immer enger und wilder wurde.
Nun begann also die Bergwertung, die gestoppt wurde. Zeitschleife überfahren, und auf nach oben: 13 Km und 900 Hm waren angesagt.
Die Silvretta ist sehr kehrenreich, und nicht zu steil. Ich überholte viele Fahrer, und wurde nur selten überholt, dennoch war ich nicht so ganz zufrieden. Nach sieben Kilometern flacht die Strecke etwas ab, ein schöner Stausee begrüßt die Radler in einem Hochtal, das von Bergen eingerahmt wird.
Die Sonne kam nun langsam durch,
doch die letzten sechs Kilometer zogen sich ewig. Es war nicht mehr steil, vier bis fünf Prozent vielleicht, aber ich kam einfach nicht voran.
Auf der Passhöhe angekommen, kurz die Trinkflaschen aufgefüllt, und es ging in eine 40 Km lange Abfahrt, wunderschön durch die Orte Galtür und Ischgl.
Das Tempo war nie unter 50 km/h, meistens um die 60. Wir waren etwa 30 Mann in der Gruppe, jedoch hielten sich 27 vornehm zurück. Also was soll's, einfach fahren. Am Fuße des Arlberg-Passes setzten wir drei Führenden uns ab, und fuhren die letzten 20 Km und 400 Hm alleine; da schmerzten nochmal die Oberschenkel. Zum Ausgleich hat man einen tollen Blick auf den Arlberg.
Nach 4 Stunden und 54 Minuten waren wir dann im Ziel;
ich war ganz zufrieden. Also, ich kann den Arlberg-Giro nur empfehlen: Er ist nicht superschwer, aber dennoch anspruchsvoll. Sicher gut für Einsteiger, oder auch für Familien, denn während des Rennens sind die Geschäfte in St Anton geöffnet - es ist also nicht nur für Radfahrer genug geboten.
Für mich heißt es nun nochmal gut trainieren - steht doch in zwei Wochen der "Highlander" in Vorarlberg an, und dann der Ötztaler.
Bis dahin,
euer Johannes
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