1. bis 4. April - 480 km, 8900 hm - Rennbericht

Austria Rush: Grenzerfahrung, Team-Geist, Abenteuer

Von Ole Zimmer

Foto zu dem Text "Austria Rush: Grenzerfahrung, Team-Geist, Abenteuer"
| Foto: Ole Zimmer/ the-rush.eu

10.04.2017  |  Es war alles dabei: Team-Geist, Grenzerfahrungen, Sport, Alpinismus, Abenteuer... Nach vier packenden Tagen standen die 15 Starter des ersten "Austria Rush" auf dem höchsten Punkt Österreichs. Die erste Seilschaft erreichte das Gipfelkreuz des Großglockners am 2. April gegen 11/30 Uhr.

Hinter den Sportlern lagen 470 Kilometer und 7000 Höhenmeter

auf dem Rad, einmal quer durch Österreich, und der lange Aufstieg zu Fuß, auf Tourenski und Steigeisen zum Großglockner, dem Höhepunkt der Tour. "Der Austria Rush ist kein Rennen, aber immer eine Reise an die Grenze der Belastbarkeit", sagte Rennleiter HP Kreidl am Start in Wien. Und alle 15 Starter des ersten Bewerbs haben den Gipfel des Großglockners erreicht.

Das Feld war am 1. April um Punkt zehn Uhr in Wien gestartet. Im Rahmen des Argus-Bike-Festivals auf dem Rathausplatz hatte Streckenchef Michael Strasser die Verabschiedung organisiert: Punkt 10 Uhr machten sich die "Rush"-Athleten auf den Weg, begleitet von rund 150 Radsportlern aus Wien.

Bis zur großen Jause am Semmering rollten die Radsportler

gemeinsam gen Osten. Ab hier waren die "Rush"-Starter dann auf sich alleine gestellt. Am frühen Nachmittag erreichte das Feld nach insgesamt 150 Kilometern das erste Etappen-Ziel in Bruck an der Mur.

Der zweite Tag führte die Athleten über 200 Kilometer nach Sachsenburg. Ihre Würze bekam das zweite lange Teilstück durch den langen Anstieg auf die 1641 hohe Katschberg-Höhe. Die rund sechs Kilometer lange Steigung mit 15 Prozent ist ein echter Scharfrichter. Zu schaffen war das für die Sportler so früh im Jahr durch eine Besonderheit der "Rush"-Events: Die Fahrer unterstützen sich gegenseitig, arbeiten im Team.

Auch der mehrfache Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl
ist von diesem Konzept begeistert: „Der Rush gehört zum Schönsten, was es für mich gibt. Er hat alles, was einen Wettkampf lustig macht – nur ohne den Streß. Es ist etwas besonderes, wenn du mit jeder Stunde deinem Ziel ein Stück näher kommst.

Klar, zwischendrin schaut man mal, wer den Sprint am Ortsschild gewinnt, oder den Anstieg am schnellsten oben ist. Das ist aber immer ohne Druck, und nur ein Spaß unter Freunden. Vor allem das Miteinander im Feld gefällt mir beim Rush wahnsinnig gut.“

Auf der dritten Etappe schnupperten die "Rush"-Teilnehmer

zum ersten Mal richtig Höhenluft. Nach etwas mehr als 100 Kilometern stiegen die Starter vom Rennrad auf Tourenski um. Am Luckner-Haus in Kals auf 1920 Meter Höhe begann der Aufstieg zum Tagesziel, der Stüdel-Hütte auf 2801 Meter.

„Heute haben sich fast alle Starter an ihre Grenzen herangetastet - und sie teilweise überwunden“, sagte Veranstalter HP Kreidl am Tagesziel: „Ich bin wahnsinnig stolz auf alle, die es bis hier hin geschafft haben. Jetzt tanken wir Kraft, und belohnen uns morgen mit dem Gipfelsieg auf dem Großglockner“.

Doch der Gipfelsieg stand früh am Morgen des vierten Tages

zunächst auf der Kippe. Nach drei herrlichen Sonnentagen hüllte sich der Großglockner in dichten Nebel. Wegen der schlechten Sicht und des Schneefalls entschieden sich Veranstalter-Team in Absprache mit den Bergführern, den Aufbruch zu verschieben: Sicherheit hat bei allen "Rush"-Events absoluten Vorrang.

Wenig später jedoch gaben die Guides grünes Licht, und die ersten Seilschaften machten sich auf den Weg zum höchsten Punkt Österreichs. Die Sicht war nicht ideal, die Bedingungen ansonsten aber hervorragend. Nach einer Kletterpartie und einem Aufstieg von rund 1000 Höhenmetern war es dann so weit: Die Sportler aus ganz Europa lagen sich jubelnd in den Armen.

Heute ab 21/15 Uhr wird Snowboarder Benjamin Karl auf Servus TV Österreich bei "Sport und Talk im Hangar" von seinem Abenteuer "Rush" berichten; zudem gibt's einen TV-Beitrag über den Bewerb.

Ole Zimmer ist Pressesprecher der "Rush"-Serie.

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