Strecke maßgeschneidert für Kletterspezialisten

Österreich-Rundfahrt mit vier Bergankünften und Bergsprintprolog

Foto zu dem Text "Österreich-Rundfahrt mit vier Bergankünften und Bergsprintprolog"
Die Streckenkarte der 68. Österreich-Rundfahrt | Foto: oesterreich-rundfahrt.at

29.04.2016  |  (rsn) – Mit gleich vier neuen Etappenorten - Steyr, Rottenmann, Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf - kann die diesjährige Österreich Rundfahrt aufwarten. Dazu kommen genauso viele Bergankünfte, wie die Organisatoren der vom 2. bis zum 9. Juli stattfindenden 68. Auflage am Donnerstag bei der Streckenpräsentation in Innsbruck mitteilten. Wie bereits 2015 wurde auf ein Einzelzeitfahren verzichtet.

Gestartet wird die auch bereits im Zeichen der 2018 in Tirol stattfindenden Straßen-WM stehende Rundfahrt mit einem nur 600 Meter langen „Bergsprintprolog“ am Kitzbüheler Horn. Die 1. Etappe führt von Innsbruck nach Salzburg und verbindet so die künftige und die ehemalige (2006) WM- Austragungsstätte miteinander.

Es folgt eine „Oberösterreich-Etappe“ von Mondsee durch das Seengebiet nach Steyr und tags darauf die durch Niederösterreich: Nach dem Start in Ardagger Markt geht es durch die Wachau, ehe auf die Profis der drei Kilometer lange, mit Kopfsteinpflaster gespickte Schlussanstieg zur Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg wartet.

Die 4. Etappe wird im steirischen Rottenmann im Ennstal gestartet und führt auf die 2.571 Meter hoch gelegene Edelweißspitze. Der im Nordosten des Großglockners im Nationalpark Hohen Tauern gelegene Berg ist auch das "Dach“ der Österreich-Rundfahrt 2016. "Einer der am höchst zu befahrenen Berge Österreichs und von daher ein besonderes Highlight im diesjährigen Tour-Programm“, sagte Tourdirektor Wolfgang Weiss bei der Präsentation.

Auch am folgenden Tag sind die Kletterspezialisten gefragt, denn die 5. Etappe führt nach dem Start im Kärntner Millstatt an den Kärntner Seen vorbei über Klagenfurt nach Villach, wo 1987 die erste Straßen-WM auf österreichischem Boden ausgetragen wurde. Hier beginnt der knapp 16 Kilometer lange Schlussanstieg auf den knapp 2.000 Meter hohen Dobratsch, den Kärntner Hausberg, wo 2015 der spätere Gesamtsieger Victor de la Parte als Erster ankam.

Das Ziel der in Graz gestarteten 6. Etappe befindet sich am Ende einer „Südburgenlandtour“ in der Thermenmetropole Stegersbach und dürfte etwas für die Sprinter sein. Zwar endet die Österreich-Rundfahrt nach einjähriger Unterbrechung wieder in der Hauptstadt Wien. Doch befindet sich das Ziel der in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland gestarteten Schlussetappe diesmal nicht in der Innenstadt vor dem Burgtheater, sondern am 484 Meter hohen Kahlenberg, der letzten und möglicherweise entscheidenden vier Bergankünfte. Hier wird nach 1.283,3 Kilometern der Sieger der Österreich-Rundfahrt gekürt.

„Die Strecke in diesem Jahr ist schwer einzuschätzen. Wir haben einige Bergankünfte, aber die Profis gestalten sich ihre Rennen selbst“, kommentierte Tourdirektor Weiss das anspruchsvolle Programm, das wieder den Kletterspezialisten entgegenkommt – und maßgeschneidert für die heimischen Fahrer sein soll, wie Weiss anmerkte: „Ich denke, dass wir für unsere ‚creating heroes‘, die rot-weiß-roten Stars von morgen, eine perfekte Strecke zustande gebracht haben. Und ich bin mir sicher, dass wir bei dieser Tour Spannung bis zum Schluss erleben werden.“

Die Etappen:
2. Juli, Prolog: Kitzbüheler Horn, 600 m
3. Juli, 1. Etappe: Innsbruck – Salzburg, 186,7 km
4. Juli, 2. Etappe: Mondsee – Steyr, 194,3 km
5. Juli, 3. Etappe: Stift Ardagger – Sonntagberg, 179,7 km
6. Juli, 4. Etappe: Rottenmann – Edelweißspitze, 183,3 km
7. Juli, 5. Etappe: Millstatt – Dobratsch, 155,0 km
8. Juli, 6. Etappe: Graz – Stegersbach, 195,9 km
9. Juli, 7. Etappe: Bad Tatzmannsdorf – Wien, 187,8 km

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.07.2016Happy Hirt Gesamtsieg, unglaublicher Tag für Backaert

(rsn) - Jan Hirt (CCC Sprandi) hat die 68. Austragung der Österreich-Rundfahrt (2.1) gewonnen. Dem Tschechen reichte am Schlusstag bei der Ankunft am Kahlenberg in Wien ein elfter Rang 14 Sekunden hi

08.07.2016Ruffoni hat sein neues Lieblingsrennen gefunden

(rsn) - Nicola Ruffoni (Bardiani CSF) hat die 205 Kilometer lange 6. Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.1) gewonnen. Der Italiener setzte sich am Freitag auf dem flachen Teilstück zwischen Graz und

07.07.2016Team Roth mit starkem Auftritt bei der Österreich-Rundfahrt

(rsn) - Im Sprint zwei zweite Tagesränge durch Andrea Pasqualon, im Hochgebirge zwei weitere zweite Plätze durch den Kletterspezialisten David Belda - für das Team Roth läuft es bei der diesjähri

07.07.2016Ausreißer Sterbini gelingt ein Solo-Coup am Dobratsch

(rsn) - Simone Sterbini hat bei der 68. Österreich-Rundfahrt (2.1) die Bergankunft am Dobratsch (1. Kategorie) gewonnen und seinem Bardiani-CSF-Team den bereits zweiten Tagessieg in Österreich besch

06.07.2016Glocknerkönig, Tagessieger, Gelbes Trikot - Hirt der Mann des Tages

(rsn) - Großglocknerkönig, Etappengewinner und neuer Gesamtführender: Jan Hirt (CCC Sprandi) hat die Königsetappe der Österreich-Rundfahrt (2.1) dominiert und sich damit in einer herausragende Au

05.07.2016Canty am Sonntagberg der Stärkste, Eibegger in Gelb

(rsn)- Brendan Canty (Drapac) bei der 68. Österreich-Rundfahrt (2.1) für den zweiten Sieg des Drapac-Rennstalls gesorgt. Nachdem sein Landsmann und Teamkollege William Clarke am Samstag den Prolog g

04.07.2016Venturini holt ersten Profisieg, Pasqualon will mehr als nur Gelb

(rsn) - Clement Venturini (Cofidis) hat die 2. Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.1) zu seinen Gunsten entschieden. Der Franzose setzte sich nach 205 Kilometern von Mondsee nach Steyr im Sprint vor d

03.07.2016Ruffoni lässt sich seine Chance nicht entgehen

(rsn) - Niccola Ruffoni (Bardiani CSF) hat die 1. Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.1) gewonnen. Der 25-jährige Italiener setzte sich bei seinem ersten Saisonsieg nach 187 Kilometern von Innsbruck

02.07.2016Clarke gewinnt Prolog am Kitzbüheler Horn

(rsn) - William Clarke (Drapac) ist der erste Gesamtführender der 68. Österreich-Rundfahrt (2.1) Der Australier setzte sich im nur 600 Meter langen Berg-Prolog am Kitzbüheler Horn in einer Fahrzeit

01.07.2016Die zweite Reihe kann sich in den Bergen austoben

(rsn) - Auch mit nur einem WorldTour-Team und vielen Fahrern der zweiten Reihe verspricht die 68. Austragung der am Samstag beginnenden Österreich-Rundfahrt (2.1/ 2. bis 9. Juli) eine spannende Angel

29.06.2016Großschartner bekommt Startverbot von Teamchef Wadecki

(rsn) – Felix Großschartner wird bei der 68. Österreich-Rundfahrt sein Bergtrikot nicht verteidigen können. Der 22 Jahre alte Österreicher erhielt von seinem polnischem Team CCC Sprandi ein Star

29.06.2016Stölting mit jungem Team zur Österreich-Rundfahrt

(rsn) – Am Samstag startet das Team Stölting in die achttägige Österreich-Rundfahrt (2.1), das bisher längste Rennen im diesjährigen Kalender des deutschen Zweitdivisionärs. Angeführt wird da

Weitere Radsportnachrichten

22.05.2024Power to the Peloton: Mit Einigkeit bekommen Fahrer ihren Willen

(rsn) – Der Radsport hat sich am Dienstag auf der 16. Etappe des Giro d´Italia einmal mehr nicht mit Ruhm bekleckert. Und das lag nicht am nächsten überlegenen Sieg von Tadej Pogacar (UAE Team Em

21.05.2024Defekt bremste Arensman nicht, dafür aber sein Kapitän

(rsn) – Er schaute sich um. Er schaute sich nochmal um. Und nochmal. Aber sein Kapitän kam einfach nicht. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) fuhr also mit gebremstem Schaum auf den letzten Kilomete

21.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die

21.05.2024Nach Rückkehr auf Rang zwei Optimismus bei Martinez und Bora

(rsn) – Noch ist nichts in Sack und Tüten. Aber der nächste Schritt ist gemacht. Der nächste Schritt für Daniel Martinez und Bora – hansgrohe, den Giro d’Italia 2024 mit der maximalen Ausbeu

21.05.2024Zum Abschluss der Kletter-Trilogie zweimal Passo Brocon

(rsn / ProCycling) – Die Kletter-Trilogie bei diesem 107. Giro d'Italia endet mit einer klassischen Etappe durch die Dolomiten: relativ kurz, aber dennoch intensiv, mit 4.200 Höhenmetern auf 159 Ki

21.05.2024Majka: “Ich habe Tadej gesagt, dass er fahren soll“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat seinen fünften Tagessieg beim diesjährigen Giro d’Italia 2024 (2.UWT) eingefahren. Allerdings musste die 16. Etappe wurde wegen Schneefall und extre

21.05.2024Highlight-Video der 16. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat beim 107. Giro d’Italia die Konkurrenten zum wiederholten Mal stehenlassen und seinen fünften Tagessieg eingefahren. Der 25-jährige Slowene entschie

21.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 16. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

21.05.2024Pogacar bleibt auch in der dritten Woche eiskalt

(rsn) – So wie die zweite geendet hatte, begann auch die finale Woche des 107. Giro d´Italia: mit einem weiteren Triumph von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene holte sich im Dauerregen

21.05.2024O´Connor: “Eines der am schlechtest organisierten Rennen“

(rsn) – Nach heftigen Protesten von Teams und Fahrern haben die Organisatoren des 107. Giro d’Italia in letzter Minute den Start der 16. Etappe von Livigno auf 1.915 Metern nach Prato (Prad) am En

21.05.2024Aldag: “Ich bin kein Freund davon, dass 22 Teams abstimmen“

(rsn) - Quälend lange, über fast 24 Stunden, zog sich die Entscheidung hin, wo das Peloton die 16. Etappe des Giro d’Italia von Livigno nach Santa Christina Val Gardena in Angriff nehmen wird. Ers

21.05.202416. Etappe startet in Laas und ist auf 118,4 Kilometer verkürzt

(rsn) – Die 16. Etappe des 107. Giro d´Italia wird nicht wie geplant in Livigno beginnen und über den Passo di Foscagno sowie den Umbrailpass führen. Nach vehementen Protesten der Fahrer und Team

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)