Kölner wird Gesamtdritter der Kurz-Rundfahrt

Geburtstagskind Politt sorgt auch in Westflandern für Furore

Foto zu dem Text "Geburtstagskind Politt sorgt auch in Westflandern für Furore"
Nils Politt (Katusha, Mi.) wurde Dritter der Drei Tage von Westflandern. | Foto: Cor Vos

06.03.2016  |  (rsn) - Neo-Profi Nils Politt (Katusha) hat bei den Drei Tagen von Westflandern (2.1) eindrucksvoll bestätigt, dass der fünfte Platz bei Le Samyn (1.1) am Mittwoch keine Eintagsfliege gewesen ist.

Als Dritter der schweren Schlussetappe mit Ziel in Ichtegem verbesserte sich der Kölner an seinem 22. Geburtstag noch auf Platz drei in der Gesamtwertung und holte somit seine ersten Podiumsplatzierungen als Profi. "Ich habe mich heute so stark gefühlt wie am Mittwoch. Ich denke, das war eine gute Bestätigung. Die Strecke ist mir jedenfalls sehr entgegen gekommen", sagte Politt zu radsport-news.com.

Der Deutsche U23-Meister hatte bei erneut typischen Klassikerbedingungen mit dafür gesorgt, dass sich bei Regen und Wind gut 30 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende sieben Fahrer starke Spitzengruppe formierte, die den Tagessieg unter sich ausmachen sollte. "Es war die erste Zieldurchfahrt, die mit einem Zwischensprint versehen war. Da habe ich aufs Tempo gedrückt und direkt danach ging es noch leicht bergauf. Als ich mich umdrehte, war die Lücke da und wir waren zu siebt vorne", schilderte Politt die vorentscheidende Szene.

Im Finale dachte der Katusha-Profid ann sogar daran, alles auf eine Karte setzen sollte, um mit einer Attacke den ganz großen Coup zu landen. "Mit Sean De Bie und Tosh Van der Sande waren aber gleich zwei Lotto-Fahrer vorne dabei, die beide noch stark ausgesehen haben. Mindestens einer wäre mir dann hinterher gefahren", erklärte Politt, weshalb er es dann doch lieber auf den finalen Sprint ankommen ließ und sich mit Rang drei in der Gesamtwertung zufrieden gab.

In diesem Sprint landete er nach insgesamt 182 Kilometern und zwölf Pflaster-Anstiegen ebenfalls auf Rang drei - hinter Etappengewinner Timothy Dupont (Verandas Willems) und dem Gesamtsiegersieger De Bie.

Zufrieden zeigte sich Politt auch mit seiner Leistung im Prolog, als er Rang zehn belegte. "Eigentlich mag ich solche kurzen Zeitfahren nicht und ich hatte von Le Samyn noch schwere Beine. Da waren andere Fahrer, die ausgeruht waren, sicherlich im Vorteil", erklärte Politt, der sich nun eine zweiwöchige Phase ohne Rennen verdient hat.

In die nimmt er auch das Lob der Sportlichen Leitung mit, die er in den ersten Wochen mit seinen Leistungen beeindruckt aht. "Es ist klasse, wenn der Einstand bei den Profis so klappt", freute sich Sportdirektor Torsten Schmidt gegenüber radsport-news.com mit seinem Schützling. "Nils soll sich jetzt gut erholen, dann geht es für ihn mit dem Team zu den großen belgischen Rennen", sagte Schmidt und betonte: "Das Management ist absolut happy."

 

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)