Kruijswijk gewinnt 2. Artic Race of Norway

Kristoff schnappt Hushovd den letzten Sieg vor der Nase weg

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Alexander Kristoff (Katusha) gewinnt die 15. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

17.08.2014  |  (rsn) – Alexander Kristoff (Katusha) hat zum Abschluss des 2. Arctic Race of Norway (2.1) seinen zweiten Tagessieg eingefahren, in der Gesamtwertung seiner Heimat-Rundfahrt aber Steven Kruijswijk (Belkin) nicht mehr abfangen können.

Der 27 Jahre alte Niederländer sicherte sich seinen ersten Sieg in einem Mehretappenrennen mit vier Sekunden Vorsprung auf den gleichaltrigen Norweger, der auf der Zielgerade der letzten Etappe über 165 Kilometer rund um Tromsø seinen Landsmann Thor Hushovd (BMC) noch abfing und seinen zwölften Saisonsieg unter Dach und Fach brachte. Rang drei ging in der Gesamtwertung an Lars-Petter Nordhaug (Belkin), einen weiteren heimischen Fahrer.

Mit zwei Sekunden Rückstand wurde der Ire Sam Bennett vom NetApp-Endura-Team im Tagesklassement Dritter und sorgte damit für die beste Platzierung des deutschen Zweitdivisionärs. Sein Teamkollege Paul Voß verbesserte sich im Gesamtklassement noch auf Rang fünf, 25 Sekunden hinter dem Gesamtsieger. Vor dem gebürtigen Rostocker landete noch der Italiener Davide Villella (Cannondale/+0:19). Der Schweizer Meister Martin Elmiger (IAM/+0:30) beendete die Rundfahrt auf Rang acht, sein österreichischer Teamkollege Matthias Brändle (+1:17) wurde Dreizehnter.

Das Finale des Arctic Race of Norway entwickelte sich zu einem Duell der beiden großen norwegischen Stars. Der 36 Jahre alte Hushovd griff in der letzten Abfahrt des Tages 1,5 Kilometer vor dem Ziel aus einer kleinen Spitzengruppe heraus an, die sich kurz zuvor gebildet hatte und spielte seine Qualitäten als Abfahrer nochmals beeindruckend aus.

Kristoff reagierte sofort und jagte seinem Landsmann hinterher, nicht nur, um seinen zweiten Etappensieg einzufahren, sondern auch um seine Chance in der Gesamtwertung zu suchen. Ersteres gelang dem zweifachen Tour-Etappengewinner, letzteres misslang ihm um wenige Sekunden. „200 Meter vor dem Ziel hätte ich nicht gedacht, dass ich es noch schaffe“, gab der glückliche Kristoff im Sieger-Interview zu.

Dagegen war Hushovd offensichtlich niedergeschlagen, weil er sich bei seiner Abschiedsvorstellung vor den heimischen Fans - wie schon auf der 2. Etappe Kristoff - hatte geschlagen geben müssen. „Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe alles gegeben und wollte unbedingt den Sieg in meinem letzten Rennen“, sagte der Weltmeister von 2010.

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