Amstel Gold Race: Lampre-Merida mit Dreifachspitze

Platzt bei Rui Costa in den Ardennen der Knoten?

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Rui Costa (Lampre-Merida) | Foto: Cor Vos

19.04.2014  |  (rsn) – Rui Costa ist nach dem ersten Drittel der Saison noch ohne Sieg. Damit befindet sich der Weltmeister in bester Gesellschaft, denn auch seinen Vorgängern im Regenbogentrikot erging es in den vergangenen Jahren kaum besser. Dabei wusste Costa in seinen ersten Rennen im Trikot von Lampre-Merida durchaus zu überzeugen, so etwa bei der Algarve-Rundfahrt, die er auf Rang zwei beendete, oder bei Paris-Nizza, wo er ebenfalls Gesamtzweiter wurde.

Doch bei der Baskenland-Rundfahrt lief es für den Portugiesen nicht rund. Mehr als Rang 51 sprang für Costa nicht heraus, auf keiner einzigen der sechs Etappen landete er unter den besten 20. Nun hofft der 27-Jährige auf bessere Ergebnisse bei den Ardennenklassikern.

„Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ambitioniert, aber auch realistisch bin. Wir versuchen unser Bestes, aber die Konkurrenten sind stark“, erklärte er mit Blick auf das Amstel Gold Race am Sonntag. Zu seinen Aussichten für den Ardennen-Auftakt äußerte er sich ausgesprochen vorsichtig: „Ich hoffe, dass ich besser sein werde als bei der Baskenland-Rundfahrt. Ich habe hart gearbeitet, um bei diesen Klassikern in körperlich guter Verfassung zu sein.“

Bessere Chancen hat möglicherweise Teamkollege Damiano Cunego, der sowohl beim Amstel Gold Race (Sieg 2008) als auch beim Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich bereits auf dem Podium landete. „Ich liebe die Ardennenklassiker und habe es immer geschafft, dort konkurrenzfähig zu sein“, erklärte der 32 Jahre alte Italiener, der in der vergangenen Saison allerdings enttäuschte. Rang 28 war damals Cunegos bestes Ergebnis in den drei Klassikern.

Diesmal solle es besser laufen, auch weil sich Cunego speziell darauf vorbereitete, wie er anfügte: „Die Ardennenklassiker sind dieses Jahr eines meiner Hauptziele und ich habe hart gearbeitet, um für die Rennen bereit zu sein.“

Ähnlich selbstbewusst äußerte sich Cunegos Landsmann Diego Ulissi, der dritte Lampre-Kapitän. Der 24-Jährige landete bei der letztjährigen Ardennen-Triple auf den Plätzen 25 (Amstel), 13 (Flèche) und 20 (Lüttich) und rechnet sich in diesem Jahr vor allem für das „kleinste” der drei Rennen einiges aus.

„Das ist das vierte Mal, dass ich bei den Ardennenklassikern am Start stehe, und jedes Mal habe ich mehr an Erfahrung gesammelt. Deshalb denke ich, dass ich jetzt bereit bin, um ein Spitzenergebnis einzufahren, speziell beim Flèche Wallonne“, meinte Ulissi, der im Gegensatz zu Costa und Cunego bereits zwei Saisonsiege verbuchen konnte. Im Januar gewann er eine Etappe der Tour Down Under, Anfang März entschied er in seiner Heimat den G.P. Camaiore für sich.

Das Lampre-Merida-Aufgebot: Matteo Bono, Mattia Cattaneo, Cunego, Kristijan Durasek, Nelson Oliveira, Rui Costa, Rafael Valls, Diego Ulissi.

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