Vorschau U23-Flandern-Rundfahrt

Nach Zabels Coup von 2013 peilen die Deutschen die Top Ten an

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Rick Zabel gewann 2013 die Flandern-Rundfahrt der U23. | Foto: ROTH

11.04.2014  |  (rsn) - Mit der Flandern-Rundfahrt steht am Samstag für die U23-Fahrer der erste Wettbewerb des Nationcups an. 2013 hatte Rick Zabel, der mittlerweile für BMC in der WorldTour fährt, das Rennen gewonnen.

Angeführt wird das sechsköpfige deutsche Aufgebot vom Stölting-Duo Jan Dieteren und Arne Egner. Hinzu kommen Jonas Koch (LKT Brandenburg), Matthias Plarre (Leopard Development Team), Johannes Weber (Heizomat) und Ruben Zepuntke (Bissell). „Ich denke, dass zumindest die Top Ten für uns möglich sein sollten. Mit etwas Glück könnte es sogar noch weiter nach vorne gehen", sagte Egner zu radsport-news.com.

Der Mannheimer wird dabei vor allem Helferdienste für seine Kapitäne verrichten. Koch und Zepuntke sollen sich an den Hellingen in Szene setzen, Dieteren wäre die Trumpfkarte für einen Sprint in Oudenaarde.

„Die Flandern Rundfahrt ist eine meiner Saisonhighlights. Die Vorbereitung lief für mich sehr gut. Bei der Generalprobe, der Triptyque Rundfahrt hatte ich leider sehr viel Pech. Ich hoffe aber sehr, dass ich morgen ohne Defekt und Sturz durchkomme“, so Co-Kapitän Koch am Freitag zu radsport-news.com.

Eine schlagkräftige Truppe schickt auch Österreich an den Start. Das größte Kontingent stellt das Team Tirol, das mit Gregor Mühlberger, der schon zwei UCI-Rennen in diesem Jahr gewinnen konnte, Lukas Pöstlberger und Patrick Bosman drei Fahrer stellt. Komplettiert wird der Kader durch Daniel Biedermann und Sebastian Schönberger (beide Gourmetfein Simplon Wels) und Michael Gogl (Gebrüder Weiss – Oberndorfer), zuletzt Etappensieger beim GP of Sochi.

„Wir sind sehr breit aufgestellt. Gregor hat zuletzt in Italien mit seinem Sieg überzeugt. Und auch bei mir stimmt die Form, jetzt kommt es nur darauf an, wie ich mich auf dem Kopfsteinpflaster zurecht finde", sagte Gogl zu radsport-news-com.

Hinter der Verfassung von Mühlberger steht allerdings noch ein kleines Fragezeichen. Dieser war am Dienstag im Training gestürzt, als ihm auf einer Abfahrt eine Katze ins Rad lief. Mit Prellungen und Abschürfungen verlief der Sturz allerdings noch recht glimpflich.

„Ich denke, für Flandern sind wir ein starkes Team. Für Morgen traue ich da echt jedem von uns etwas Großes zu", so Mühlberger, der vor allem seinen Landsmann Lukas Pöstlberger auf dem Zettel hat. „Er hat die Kraft und das Rennverstehen, um bei so einem Rennen ganz vorne reinzufahren", lobte Mühlberger.

Die von Heiko Salzwedel geleitete U23-Auswahl der Schweiz wird von Stefan Küng (BMC Development Team) angeführt, zuletzt Gesamtsieger bei der Tour de Normandie. Im Luxemburger Aufgebot nimmt Alex Kirsch (Leopard Development) die Kapitänsrolle ein.

Im Gegensatz zum Rennen der Profis, das am vergangenen Sonntag der Schweizer Fabian Cancellara (Trek) gewinnen konnte, müssen die Espoirs nur 166 Kilometer, und damit fast 100 weniger absolvieren. Nach dem Start in Oudenaarde stehen insgesamt 14 Hellingen an, doch die beim Profi-Rennen entscheidenden Anstiege Oude Kwaremont, Koppenberg und Paterberg fehlen im Programm. Der letzte Anstieg ist der Eikenberg neun Kilometer vor dem Ziel in Oudenaarde.

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