Tour de San Luis: 16 Minuten Rückstand auf Quintana

Nibali will noch nicht in den roten Bereich

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Vincenzo Nibali (Astana) bei der Tour de San Luis | Foto: Cor Vos

24.01.2014  |  (rsn) - Nairo Quintana (Movistar) präsentierte sich am ersten schweren Berg der Tour de San Luis bereits in glänzender Verfassung und gewann am Donnerstag die 4. Etappe hinauf zur Bergankunft am Alto del Amago souverän als Solist.

Dagegen ließen es andere Topstars wesentlich gemütlicher angehen. Astana-Neuzugang Michele Scarponi etwa kam 5:54 Minuten hinter dem Kolumbianer ins Ziel, Jurgen Van Den Broeck (Lotto Belisol) büßte 7:26 Minuten ein und Joaquim Rodriguez (Katusha) bekam auf den Mann ein, hinter dem er bei der letztjährigen Tour de France Rang drei belegt hatte, sogar fast 20 Minuten aufgebrummt.

Ähnlich unangestrengt wie der Spanier ging Vincenzo Nibali (Astana) die Kletterprüfung am rund zehn Kilometer langen Schlussanstieg an. Mit mehr als 16 Minuten Verspätung auf Quintana erreichte der Italiener das Ziel in 1710 Metern Höhe „Ich habe rausgenommen, sobald der Anstieg begann und bin dann locker gefahren“, berichtete Nibali der Gazzetta dello Sport und lieferte auch gleich die Erklärung für seine Zurückhaltung: „Ich bin derzeit nicht in der Top-Verfassung für die Berge und so früh schon in den roten Bereich zu gehen wäre kontraproduktiv.“

Nibali versuchte sich stattdessen als Helfer seine Teamkollegen Mikel Landa – wie Scarponi neu im Team. „Ich habe ihn zum Fuß des Anstiegs gebracht und bin von der ersten Kurve an mein eigenes Tempo gefahren“, so der Giro-Gewinner, der in diesem Jahr die Tour de France gewinnen möchte und seinen Saisonaufbau auf den Juli ausgerichtet hat.

Mehr als nur Mitrollen will der 29-Jährige allerdings im heutigen Einzelzeitfahren von San Luis, das immerhin über 19,2 Kilometer führt.. „Das wird ein echter und wichtiger Test, auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren“, so Nibali, der 2013 auf demselben Kurs im Kampf gegen die Uhr Vierter wurde und vor zwei Jahren sogar Zweiter.

Auch wenn er im diesjährigen Zeitfahren wieder zu den Favoriten zählen sollte, dürfte es gegen Konkurrenten wie Taylor Phinney (BMC) oder Adriano Malori (Lampre-Merida) schwer werden, schon in Argentinien einen Etappensieg zu feiern. „Es wird nicht einfach, aber ich erhole mich gut und bin wirklich motiviert für diesen Test“, so Nibali, der zumindest in San Luis nicht hinterherfahren möchte.

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