3. Tour of Beijing: Hushovd jetzt zeitgleich Zweiter

Bouhanni mit zehntem Saisonsieg ins Rote Trikot

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Nacer Bouhanni (FDJ.fr) gewinnt die 2. Etappe der Tour of Beijing. | Foto: ROTH

12.10.2013  |  (rsn) – Nacer Bouhanni (FDJ.fr) hat bei der 3. Tour of Beijing seinen zehnten Saisonsieg eingefahren. Der 23 Jahre alte Franzose entschied nach 201,5 Kilometern von Huairou Studio City nach Yanqing den Massensprint souverän vor dem Italiener Roberto Ferrari (Lampre-Merida) und dem Australier Mitchell Docker (Orica-GreenEdge) für sich und übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung des letzten WorldTour-Wettbewerbs des Jahres.

Bouhanni, der am vergangenen Sonntag in seiner Heimat als Gewinner der Tour de Vendée (1.HC) gute Spätform bewiesen hatte, zog rund 200 Meter vor dem Ziel den Sprint an und ließ seinen Konkurrenten keine Chance. Da der Französische Meister von 2012 am Donnerstag den achten Platz der Tageswertung belegt hatte, Auftaktsieger Hushovd sich diesmal mit Rang 27 begnügen musste, führt Bouhanni jetzt zeitgleich vor dem Norweger die Gesamtwertung an. Mit nur einer Sekunde Rückstand folgt Maxime Bouet (Ag2r) auf Platz drei. Der Franzose war in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe unterwegs und sicherte sich alle drei Sprintwertungen des Tages.

Tagesvierter wurde der Däne Matti Breschel (Saxo-Tinkoff) vor Altmeister Alessandro Petacchi (Omega Pharma-Quick-Step) aus Italien und dem Niederländer Barry Markus (Vacansoleil-DCM). Auf den Plätzen sieben bis zehn folgten der Belgier Jonas Vangenechten (Lotto Belisol), der Australier Steele Van Hoff (Garmin-Sharp), der Slowene Luka Mezgec (Argos-Shimano) sowie Petacchis Landsmann Elia Viviani (Cannondale).

Bester deutscher Fahrer war erneut der Berliner Rüdiger Selig (Katusha), der nach Rang sieben zum Auftakt diesmal auf Platz elf ins Ziel kam.

Am zweiten Tag der Peking-Rundfahrt, der drei Berge der 2. Kategorie und einen der 3. Kategorie bereit hielt, zeigten sich neben Bouet noch der US-Amerikaner Chad Beyer (Champion System), der Italiener Massimo Grazziato (Lampre-Merida) sowie die Belgier Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) und Olivier Kaisen (Lotto Belisol) als Ausreißer, die schon früh in der Etappe davon zogen.

60 Kilometer vor dem Ziel fiel die Gruppe im letzten Anstieg des Tages auseinander. Grazziato, Beyer und De Gendt konnten dem Tempo von Bouet und Kaisen nicht mehr folgen. Nach der Abfahrt diskutierte der Franzose mit seiner Sportlichen Leitung und ließ sich schließlich ins Feld zurückfallen, in dem BMC die Hauptlast bei der Jagd auf die Ausreißer trug.

Kaisen nahm noch rund zwei Minuten Vorsprung auf die letzten 20 Kilometer mit, die über flaches Terrain führten. Doch der 1,95 Meter lange Belgier war chancenlos gegen die Koalition der Verfolger, die weiter von BMC dominiert wurde.

Knapp zehn Kilometer vor dem Ziel war dann auch Kaisens aussichtsloses Unternehmen nach insgesamt 188 Kilometern beendet. Auf den letzten drei Kilometern verdrängte Omega Pharma-Quick-Step Hushovds Helfer von der Spitze des Pelotons. Danach lieferte sich Petacchis Mannschaft mit Argos-Shimano, Orica-GreenEdge und Astana einen harten Kampf um die besten Positionen für den Sprint.

FDJ.fr hielt sich dabei lange zurück und überließ bis auf den Schlusskilometer das Feld den Konkurrenten. Erst auf dem letzten Kilometer brachte Dominique Rollin seinen Kapitän Bouhanni nach vorn und der nutzte 200 Meter vor dem Ziel eine Lücke, um seinen langen Sprint zu fahren und diesen erfolgreich zu Ende zu bringen.

Bouhanni führt nicht nur die Gesamtwertung an, sondern steht auch an der Spitze der Punkte- und der Nachwuchswertung. De Gendt trägt das Bergtrikot. Katusha wird als derzeit bestes Team geführt.

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