Auftakt-Dritter beim Artic Race of Norway

Selig entschuldigt sich bei Hushovd für wilden Sprint

Foto zu dem Text "Selig entschuldigt sich bei Hushovd für wilden Sprint"
Rüdiger Selig (Katusha) | Foto: ROTH

08.08.2013  |  (rsn) – Nach seinem Sieg bei der Volta Limburg Classic (Kat. 1.1) Ende März konnte Rüdiger Selig (Katusha) zum Auftakt der Arctic Tour of Norway (Kat. 2.1) im Sprint mit Platz drei seine zweite Podiumsplatzierung der Saison herausfahren. Dabei profitierte der 24-Jährige von der krankheitsbedingten Absage von Sprintkapitän Alexander Kristoff und dem Offensivgeist von Marco Haller. „Eigentlich haben wir hier nur wegen Alex Kristoff gemeldet. So konnten wir Anfahrer aber auch mal zuschlagen“, sagte Selig nach der Etappe zu Radsport News.

Und auch nach Kristoffs Absage war Selig für die 1. Etappe von der Teamleitung nur als Joker vorgesehen. „Beim Meeting wurde besprochen, dass wir für Marco  fahren würden“, so Selig. Allerdings fuhr der Österreicher in der Ausreißergruppe des Tages, die vom Feld rechtzeitig vor dem Finale wieder gestellt war. „Als Marco eingeholt war, war dann klar, dass für mich gefahren wird“, erklärte der Berliner, der dann die Kapitänsrolle gut ausfüllte und sich im Sprint nur den beiden Vacansoleil-Fahrern Kenny van Hummel und Barry Markus geschlagen geben musste.

„Ich wusste, dass ich in guter Form bin. Bei der Dänemark-Rundfahrt letzte Woche war ich noch zu platt von meinem Trainingslager und der schweren Tour de Wallonie“, so Selig, dem zu einem noch besseren Ergebnis auch ein zusätzlicher Helfer fehlte. „Dadurch, dass Marco 'gerichtet' war, fehlte mir ein Anfahrer für eine gute Position, denn meine Position ging kaum schlechter, so sehr war ich eingebaut", sagte er.

So war für Selig kein Sprint auf der Ideallinie mehr möglich. „Als ich antrat, wusste ich, dass noch was drin ist. Leider war nicht genügend Platz und ich fuhr kreuz und quer“, so Selig, der auf der Ziellinie beinahe noch gestürzt wäre (siehe Video).

„Als ich links in die Lücke reinsteckte, bemerkte ich erst, als es zu spät war, dass es dort sau eng war. Mein Kopf war aber einfach wie ausgeschaltet. Dafür möchte ich mich noch einmal bei Thor Hushovd entschuldigen. Es war zwar ein Sprint, aber Respekt muss man immer bewahren“, so Selig, der mit seinem Manöver beinahe den Lokalhelden zu Fall gebracht hätte. Der 35 Jahre alte Norweger wurde schließlich Etappenvierter hinter dem elf Jahre jüngeren Deutschen.

 

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

04.05.2024Pogacar verpasst Rosa, setzt aber eine erste Duftmarke

(rsn) – Tadej Pogacar hat mit seinem UAE Team Emirates alles getan, um schon am ersten Tag des 107. Giro d´Italia das Maglia Rosa zu übernehmen. Die Männer in Weiß arbeiteten auf den 140 Kilomet

04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki

04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“

(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicke Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf d

04.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat bei der 10. Vuelta Femenina ein weiteres Mal ihren Ruf als stärkste Sprinterin untermauert. Die 36-jährige Niederländerin entschied die 7. Etappe über

04.05.2024Nur Narvaez zum Giro-Auftakt schneller als Schachmann

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat denkbar knapp einen perfekten Einstieg in den 107. Giro d’Italia verpasst. Der zweimalige Deutsche Meister belegte auf der 1. Etappe über 14

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)