Medien berichten von drastischer Verkürzung

Giro: Galibier-Etappe in Gefahr

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Col du Galibier | Foto: Felix Mattis

18.05.2013  |  (rsn) - Der 19. Mai sollte beim Giro d’Italia zum Festtag werden. Am Sonntag sollte das Peloton erstmals in der Geschichte der Rundfahrt den 2.642 Meter hohen Col du Galibier in Frankreich hinaufklettern. Doch der lange Winter und neuerliche Schneefälle haben den Veranstaltern offenbar einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie die französische Zeitung „Le Dauphine“ berichtet, wird die 15. Etappe drastisch verkürzt werden.

Weil nicht nur am Galibier, sondern auch am knapp 600 Meter tiefer gelegenen Lac du Mont Cenis zu viel Schnee liege und die Sicherheit der Fahrer nicht gewährleistet werden könne, müssten die ersten 73 und letzten 16 der ursprünglich 149 Kilometer langen Alpenetappe gestrichen werden, heißt es: „Wegen des Wetters und des hohen Lawinenrisikos werden die Fahrer den Mont Cenis nicht passieren und die Etappe erst auf der anderen Seite des Berges an dessen Fuß starten.“ Los ginge es demnach in Lanslebourg bereits auf französischem Boden.

Aus denselben Gründen und weil die Straße trotz großer Bemühungen noch immer nicht komplett freigelegt werden konnte, soll auch die Zielankunft nicht wie geplant an der Passhöhe des Col du Galibier stattfinden. „Das Ziel wird nach Les Verneys verlegt, einem kleinen Ort etwas oberhalb von Valloire“, schreibt „Le Dauphine“.

Das würde bedeuten, dass nach dem Anstieg zum und der kurzen Abfahrt vom Col du Telegraphe in Valloire nur noch die ersten zwei der eigentlich knapp 18 Kilometer des Galibier-Anstiegs bewältigt werden müssten. Immerhin erreichen auch diese zwei Kilometer allerdings bereits zweistellige Steigungsprozente. Les Verneys liegt direkt vor dem flacheren Abschnitt des Galibier-Anstiegs.

Aus sportlichen Gesichtspunkten könnte auch das sehr interessant werden, denn mit einer Länge von nur 60 Kilometern würde die Etappe zu einer brutalen Vollgasfahrt vom Start bis ins Ziel - inklusive der schweren Steigung am Col du Telegraphe.

Die Giro-Organisatoren aber haben den Bericht noch nicht bestätigt. Sie bleiben bis zuletzt guter Dinge, dass die Strecke von Schneepflügen freigelegt und anschließend gesichert werden kann.

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