Auch im Juni geht es über L’Alpe d’Huez

Dauphiné bietet erneut die perfekte Tour-Generalprobe

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Noch 21 Spitzkehren bis zum Ziel.... | Foto: ROTH

15.04.2013  |  (rsn) – Die 21 Kehren von L’Alpe d’Huez bieten traditionell den Schauplatz für geschichtsträchtige Bergankünfte bei der Tour de France. Doch in diesem Jahr haben die Streckenplaner der ASO offenbar gelernt, dass man nicht unbedingt anhalten und vom Rad steigen muss, wenn man auf 1.860 Metern ankommt. Wie bei der 100. Tour de France wird auch die Strecke des ebenfalls von der ASO organisierten Critérium du Dauphiné 2013 über die Alpe und den Col de Sarenne oberhalb des Ortes führen, um dann nach Freney d’Oisans abzufahren.

Das winklige und wunderschöne, weil noch kaum erschlossene Asphaltband hinunter zum Stausee Lac du Chambon darf also im Juni von den Tour-de-France-Favoriten auch schon einmal im Renntempo besichtigt werden. Voraussetzung ist nur, dass sich Chris Froome (Sky), Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) und Co. für Dauphiné anstatt Tour de Suisse entscheiden. Allerdings werden die Fahrer im Juni nach der Abfahrt nicht wieder hinauf nach L’Alpe d’Huez klettern, sondern über den Col du Noyer zur Bergankunft Superdévoluy weiterfahren.

Dort soll am Ende der 7. Etappe die Vorentscheidung fallen, bevor am Tag danach das große Finale in Risoul wartet. Auf den letzten 40 Kilometern des Rennens wartet laut ASO kein einziger flacher Meter mehr, denn vor der Zielankunft in Risoul muss auch der Col de Vars bereits bezwungen werden.

Um den großen Stars einen weiteren Grund zu liefern, sich im Juni in Frankreich vorzubereiten, hat die ASO auch das Einzelzeitfahren erneut denen der Tour angepasst. Auf der 4. Etappe geht es zwischen Villars-les-Dombes und Parc des Oiseaux über einen Roller-Parcours, der 32,5 Kilometer lang ist. Die Zeitfahrprüfungen bei der „Großen Schleife“ im Juli werden 32 und 33 Kilometer lang sein.

Den Auftakt des Critérium du Dauphiné macht in diesem Jahr ausnahmsweise kein Prolog. Zu Beginn wartet eine hügelige Etappe über 121 Kilometer mit Start und Ziel im schweizerischen Champéry – die Strecke der Etappe führt aber trotzdem hauptsächlich durch Frankreich. Die 2. Etappe führt die Fahrer dann südlich des Genfer Sees in Richtung Westen nach Oyonnax, wo sich voraussichtlich die Sprinter und Ausreißer um den Tagessieg streiten dürfen. Dasselbe gilt auch für Tag drei, der in Tarare im Département Rhone endet, bevor am vierten Tag das angesprochene Zeitfahren ansteht.

Anschließend wird es richtig schwer: Zunächst folgt eine Bergankunft in Valmorel, dann eine Bergetappe durch die Savoien ins Tal der Isère nach Grenoble und schließlich das Abschluss-Wochenende mit den Ankünften in Superdévoluy und Risoul.

Die Etappen:

Sonntag, 2. Juni – 1. Etappe: Champéry-Champéry, 121 km
Montag, 3. Juni – 2. Etappe: Châtel - Oyonnax, 183 km
Dienstag, 4. Juni – 3. Etappe: Ambérieu-en-Bugey - Tarare, 164 km
Mittwoch, 5. Juni – 4. Etappe: Villars-les-Dombes-Parc desOiseaux, 32,5 km, EZF
Donnerstag, 6. Juni – 5. Etappe: Grésy-sur-Aix - Valmorel, 139 km
Freitag, 7. Juni – 6. Etappe: La Léchère - Grenoble, 141,5 km
Samstag, 8. Juni – 7. Etappe: Le Pont-de-Claix - Superdévoluy, 184 km
Sonntag, 9. Juni – 8. Etappe: Sisteron - Risoul, 152 km

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