Trotz schwerem Sturz bei der Tour de Normandie

Thurau opfert sich für das Gelbe Trikot auf

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Thurau opfert sich für das Gelbe Trikot auf"
Eurpcar-Neuzugang Björn Thurau bei der Team-Präsentation in Paris | Foto: ROTH

23.03.2012  |  (rsn) – Für Björn Thruau läuft es in den ersten Wochen beim Team Europcar noch nicht nach Wunsch. Kurz vor der Mallorca-Challenge im Februar zog sich der 23-Jährige eine schwere Erkältung zu, die ihm einige Tage zu schaffen machte. Bei der derzeit laufenden Tour de Normandie (Kat. 2.2) kam der frühere NSP-Profi bereits auf der 2. Etappe zu Fall und quält sich seitdem durch das Rennen – auch um seinem Teamkollegen Jerome Cousin, derzeit Gesamtführender der Rundfahrt, bestmöglich zu unterstützen.

„Für mich besteht auf den letzten drei Etappen nur eine Aufgabe: viel arbeiten und alles für den Gesamtsieg für Jerome Cousin tun. Das wird noch schwer genug, da wir nur sechs Fahrer sind und alle anderen Mannschaften uns alleine die tägliche Arbeit überlassen“, sagte Thurau zu Radsport News.

Der Neuzugang aus Deutschland übernimmt bei Europcar gemeinsam mit Kevin Reza die Tempoarbeit. „Ich arbeite bis ins Finale, um dafür zu sorgen, dass die Ausreißer wieder eingefangen werden. Danach übernehmen meine anderen Teamkollegen und ich darf locker nach Hause fahren“, erklärte Thurau, dem bei seinem Sturz ein Fahrbahnteiler zum Verhängnis wurde.

„Leider wird oftmals vergessen, dem Peloton gefährliche Stellen rechtzeitig anzuzeigen, und so bin ich mit guten 45km/h an so einem Fahrbahnteiler hängen geblieben. Ich habe zwar versucht noch auszuweichen, nur leider hat der Fahrer neben mir keinen Platz mehr gemacht“, erklärte der Allrounder, der sich bei seinem Sturz starke Prellungen sowie Schnittwunden am Knie und der Hand zuzog. „Die üblichen Schürfwunden sind wegen des rauen Asphalts in Frankreich doch recht tief“, fügte er an.

An Aufgabe denkt Thurau aber nicht, denn auch mit seiner Hilfe könnte dem Team in der Normandie der erste Rundfahrtsieg der Saison gelingen. „Unser Leader Jerome ist in guter Form und das gesamte Team opfert sich voll für ihn auf. Wenn alles gut läuft, werden wir den Gesamtsieg nach Hause fahre", so Thurau abschließend.

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)