Tour-Blog / Teil 11

Klöden ist mein „härtester Tour-Profi"!

Von Moritz Scheidl

Foto zu dem Text "Klöden ist mein „härtester Tour-Profi
Andreas Klöden (RadioShack) auf der 10. Etappe der 98. Tour de France | Foto: ROTH

15.07.2011  |  (rsn) - Die Kollegen von der Zeitung mit den vier Buchstaben küren Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) heute zum härtesten Profi der Tour. Der Niederländer ist, im Gegensatz zu anderen Bild-Helden, ein berechtigter Würdenträger. Wenn Daniela Katzenberger Deutschlands heißeste Blondine ist, dann darf Johnny Hoogerland allemal als härtester Profi der Tour bezeichnet werden.

Aber wir wollen uns an dieser Stelle nicht beschweren. Nein! Es ist ja schön, wenn der Radsport auch in den deutschen Massenmedien wieder Resonanz erlebt. Diesmal eben mit einem Bild von Hoogerlands Wade und Wunden, die mit 33 Stichen genäht wurden. Erinnert man sich an die Bilder nach dem Sturz auf der 9. Etappe, so gönnt man ihm diesen Ruhm bei der Zeitung mit einer Reichweite von 12,53 Millionen Lesern.

Ich habe heute meinen persönlichen „härtesten Tour-Fahrer“ gewählt: Andreas Klöden! Nach seinem Sturz auf der 9. Etappe, bei dem er schwere Rückenverletzungen davon getragen hatte, hat sich der Wahl-Schweitzer weiter durch's Rennen gequält. Gestern auf der 12. Etappe kam ein weiterer übler Sturz hinzu. Bandagiert hat Klödi heute versucht die Neutralisation zu überstehen – vergebens. Um kurz nach 14 Uhr war die 98. Tour de France für den Radioshack-Fahrer beendet.

Seine Betreuer mussten ihn förmlich vom Rad heben. Er hatte wohl so große Schmerzen, dass er seinen Schuh nicht ohne Hilfe aus dem Pedal klicken konnte. Aber er hat es versucht – unter großen Schmerzen. Das imponiert! Deshalb: Andreas Klöden ist mein „härtester Tour-Fahrer"!

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