Deutscher Rennstall landet späten Transfercoup

Markus und Thomas Fothen zu Team NSP

Foto zu dem Text "Markus und Thomas Fothen zu Team NSP"
Markus (re.) und Thomas Fothen fahren 2011 für das neue deutsche Team NSP. Foto: ROTH

21.02.2011  |  (rsn) – Nach der Verpflichtung von Markus Eichler ist dem neuen deutschen NSP-Team kurz vor seinem Saisondebüt noch ein weiterer Transfercoup gelungen. Am Montag meldete der Rennstall von Manager Thomas Kohlhepp die Verpflichtung von Markus und Thomas Fothen. Beide fuhren wie Eichler in den vergangenen Jahren für das mittlerweile aufgelöste Team Milram und unterschrieben für zunächst ein Jahr bei NSP.

"Thomas Kohlhepp und Lars Wackernagel (Sportchef, d. Red.) haben uns mit ihrem Konzept überzeugt", erklärte der 29 Jahre alte Markus Fothen: "NSP hat ehrgeizige Ziele, wir auch. Die Mischung in der Mannschaft stimmt, und Thomas und ich können eine Menge Erfahrung und Können beisteuern. Nach einiger Zeit der verletzungsbedingten Durststrecke brenne ich darauf, auf die Erfolgsspur zurückzukehren." Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Thomas ergänzte: "Für eine neue Mannschaft ist der Rennkalender in dieser Saison absolut stark, da sind echte Highlights dabei. Das wird eine tolle Sache, und ich bin überzeugt davon, dass wir schnell zu einer gut funktionierenden Truppe zusammenwachsen werden."

"Markus wird uns mit seinen Fähigkeiten beim Zeitfahren und als erfahrener Rundfahrtspezialist mit Sicherheit enorm weiter helfen. Von Thomas erhoffen wir uns bei den Eintagesrennen vor allem im Sprint vordere Platzierungen. Wir sind davon überzeugt, dass er in den vergangenen Jahren oftmals nicht richtig in Szene gesetzt wurde. Thomas kann deutlich mehr, als er bisher zeigen durfte“, beschrieb Sportchef Wackernagel seine Erwartungen an das Brüderpaar.

Manager Kohlhepp, dessen Team mit 16 Fahrern in die Saison gehen wird, hatte bereits nach der Verpflichtung von Eichler angekündigt, dass man noch an weiteren Fahrern interessiert sei. Vor allem der Wechsel von Markus Fothen ist als spektakulär zu bezeichnen, auch wenn dem ehemaligen Gerolsteiner-Profi in den vergangenen Jahren nicht mehr viel gelungen war. Zuvor war der ehemalige U23-Welt- und Europameister im Zeitfahren eine der großen deutschen Rundfahrthoffnungen gewesen. So Hatte Fothen als Zwölfter des Giro d’Italia 2005 und Vierzehnter der Tour de France 2006 für Furore gesorgt.

Nach der Auflösung des Milram-Rennstalls hatten bereits Meldungen kursiert, wonach Markus und Thomas Fothen ihre Karrieren beenden würden. Bei dem ehrgeizigen NSP-Team könnten sie dazu beitragen, dass das nächste Ziel - der Professional Continental Status – schneller als erwartet erreicht wird. Das sieht auch Kohlhepp so.

„Nun haben wir neben dem jungen, zukunftsweisenden Fundament an Nachwuchsfahrern auch gestandene, namhafte Aktive im Team, die unseren Weg auf die nächste Stufe deutlich beschleunigen werden“, sagte er. "Wir haben mit der NSP AG einen Investor, der ein echter ’Bluechip’ mit hohen Wachstumsraten im internationalen Anlagenbau ist. Auch wenn wir nichts übers Knie brechen werden, wir orientieren uns eindeutig nach oben."

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