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So ist Contador zu schlagen

Foto zu dem Text "So ist Contador zu schlagen"
Alberto Contador (Astana) Foto: ROTH

02.07.2010  |  (rsn) – Wie ist der große Tourfavorit Alberto Contador zu schlagen? Diese Frage stellte Radsport News seinen Lesern. Der Tenor der Antworten ist eindeutig: Es wird sehr schwer werden, den Titelverteidiger zu bezwingen, aber unmöglich ist es nicht.

Eine gute Chance sehen einige Leser in frühen Attacken, speziell auf der 3. Etappe nach Arenberg. „Ich bin vor einigen Wochen den Radmarathon Paris-Roubaix-Cyclo gefahren und habe damit live erlebt, wie unangenehm diese Kopfsteinpflaster sind. Meine Hoffnung ist, dass die Gegner von Contador wie Armstrong und Evans hier Zeit gut machen können“, heißt es in einer Zuschrift.

Ein anderer Leser empfiehlt: „SaxoBank und RadioShack müssen in der ersten Woche eine Allianz gegen Contador und Astana bilden, ordentlich Druck über die Kopfsteinpflasterpassagen machen sowie viele Windkanten in Belgien aufmachen, somit Contador mindestens drei Minuten abnehmen, dann ist vieles möglich.“

„Aus meiner Sicht gäbe es eine Möglichkeit, Contador zu schlagen, indem sich zwei Teams absprechen“, heißt es in einer weiteren Email. Dann könnten sogar Angriffe in Contadors Metier, den Bergen, erfolgreich sein: „Wenn z.B. Saxo Bank und Liquigas oder RadioShack ihre Spitzenfahrer in den Bergen abwechselnd angreifen lassen, müsste Cantador nachsetzen und das würde ihn eventuell zermürben.“

Angriffe auf den Windkanten- und Kopfsteinpflasterabschnitten werden übrigens nicht von allen als probates Mittel gesehen. „Da die Gefahren durch Massenstürze, Materialschäden und Windkanten für alle Tourstarter gelten, stellen die Klassiker- und Sprintattacken keinen wirklichen Vorteil gegenüber Contador dar. Jeder Fahrer kann unabhängig von seiner Erfahrung und taktischem Gespür stürzen und Pannen erleben“, meint ein anderer Leser. Stattdessen müsse Contador am Berg geschlagen werden – etwa in dem ein Team wie Saxo Bank konstant hohes Tempo fahre oder aber, indem die Kapitäne der anderen Mannschaften abwechselnd in den Anstiegen attackierten. Contadors Team wird im Allgemeinen als nicht ganz so stark wie die der anderen Favoriten beurteilt.

„Neben Saxo Bank gehen auch Rabobank, Radio Shack und Liquigas mit einer Doppelspitze ins Rennen – bei Radio Shack besteht eigentlich das gesamte Team aus Kapitänen“, heißt es. „Diese Teams könnten im Laufe einer Bergetappe mehrmals angreifen und Contador müsste dann die Angriffe zum Großteil selber wieder zufahren. Ist das Loch dann zugefahren, attackiert wieder der nächste, Contador fährt wieder hin, die nächste Attacke geht los, und Contador ist wieder am Zug. Irgendwann wird er so erschöpft sein, dass er die letzte Attacke nicht mehr mitgehen kann.“

Speziell Andy Schleck als vermutlich schärfster Konkurrent müsse sich eine kluge Strategie zu Recht legen, heißt es in einer anderen Zuschrift. „Die Überlegenheit von Saxo Bank könnte Andy Schleck beim strategisch klugen ‚Angreifen’ hier eine wertvolle Hilfe sein“, so die Hoffnung.

Radsport News bedankt sich für alle Zuschriften zu diesem Thema.


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