RSN-Rangliste 2009, Platz 1101: Patrick Gretsch (Thüringer Energie Team)

"Ich will in die Weltspitze der Zeitfahrer"

Von Christoph Adamietz

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Patrick Gretsch (Thüringer Energie Team)

Foto: ROTH

03.11.2009  |  (rsn) – Patrick Gretsch hat etwas geschafft, worum ihn viele seiner gleichaltrigen Kollegen beneiden werden. Der 22-jährige Erfurter hat einen Profivertrag bei Columbia-HTC erhalten, der an der Anzahl der Siege gemessen erfolgreichsten Mannschaft der abgelaufenen Saison.

Den Zweijahresvertrag hat sich der Kapitän des Thüringer Energie Teams redlich verdient. Vor allem in den Zeitfahren zählte Gretsch in den vergangenen beiden Jahren zu den besten Nachwuchsfahrern der Welt. Das unterstrich er auch 2009, als er im WM-Zeitfahren der Klasse U23 die Bronzemedaille gewann. Darüber sei er nur im ersten Moment "etwas enttäuscht" gewesen, so Gretsch zu Radsport News. Dazu kamen zwei zweite Plätze im Kampf gegen die Uhr bei der Thüringen-Rundfahrt und der Boucle de L`Artois (Kat. 2.2) in Frankreich, ein siebter Platz im Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt, Rang neun beim Klassiker Rund um Köln sowie ein vierter Gesamtrang bei der Thüringen-Rundfahrt. Dort sei „mit einem Quäntchen Glück sicherlich auch noch mehr drin gewesen wäre“, wie Gretsch erklärte. „Alles in allem bin ich mit der Saison 2009 zufrieden“, fiel die Bilanz des amtierenden deutschen U23-Zeitfahrmeisters positiv aus.

Für die kommende Saison hat sich der Columbia-Novize einiges vorgenommen. „Ich möchte im Profibereich in den Zeitfahren den Sprung in die Weltspitze zu schaffen“, kündigte Gretsch an. Aber auch auf die Bahn-WM hat er ein Auge geworfen. „Dort will ich meine Qualitäten zeigen“, so der Thüringer, der bereits in diesem Jahr auf der Bahn mit einem Deutschen Meistertitel in der Einerverfolgung glänzen konnte.

In 2010 wird Gretsch vor allem kleinere Rundfahrten wie die Tour of Qatar, Türkei-Rundfahrt und Bayern-Rundfahrt bestreiten. Höhepunkt der ersten Saisonhälfte soll die Dauphiné Libéré werden „Dort habe ich die Chance, mich mit den Weltbesten zu messen“, freut sich der Zeitfahrspezialist schon jetzt auf die Fernfahrt durch Südfrankreich.

Auch einem Wiedersehen mit seinem alten und neuen Teamkollegen Tony Martin sieht Gretsch mit Vorfreude entgegen. „Tony hat mir viel positives Feedback über Columbia gegeben“, so Gretsch, der allerdings nur bedingt Vergleiche mit dem in 2009 in die Weltspitze gefahrenen Martin ziehen will. „Wir haben die gleiche Ausbildung mit dem Junioren Bundeliga-Team in Thüringen oder dem Thüringer Energie Team im Nachwuchsbereich durchlaufen. Dazu hatten wir auch dieselben Trainer. Persönlich schätze ich Tony am Berg etwas stärker ein“, so der Neoprofi, der jedoch ergänzte: „Wenn ich aber eine ähnliche Entwicklung nehmen kann, wäre ich absolut mit mir zufrieden.“

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