96. Tour de France: Stimmen zur 8. Etappe

Nocentini: "Ich wusste, es würde ein schlimmer Tag werden"

Foto zu dem Text "Nocentini:

Rinaldo Nocenzini (Ag2r)

Foto: ROTH

11.07.2009  |  (rsn) – Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne) sorgte mit seinem Sieg für gute Stimmung in seiner Mannschaft; Rinaldo Nocenzini (Ag2r) und Linus Gerdemann (Milram) blieben auch ruhig, als sie zwischenzeitlich abgehängt wurden; Christophe Kern (Cofidis) will das Bergtrikot bis nach Paris verteidigen. Stimmen zur 8. Etappe:

Luis Leon Sanchez (Caisse d’Repargne, Etappensieger): „Die Tour hat für unsere Mannschaft wirklich schlecht angefangen hat. Wir haben schließlich Alejandro Valverde nicht dabei. Die erste Woche war sehr schwer für mich. Aber jetzt habe ich einen Sieg und bin der Kapitän der Mannschaft. Ich war in einer guten Ausreißergruppe und wir haben alle gut zusammengearbeitet. Ich hatte ein bisschen Glück, und nun wird dieser Sieg die Stimmung in der Mannschaft verbessern. Ich habe mit Astarloza gesprochen, als der Abstand groß war, und ihm gesagt, dass ich ihm den Etappensieg lassen würde, wenn ich das Gelbe Trikot erobern könnte.“

Rinaldo Nocentini (Ag2r, Gelbes Trikot): Es war heute wirklich hart und ich wusste, dass es ein schlimmer Tag werden würde. Morgen gibt es natürlich den Tourmalet, der wirklich schwer ist, er ist aber sehr weit vom Ziel entfernt. Und ich glaube, dass die Favoriten auf der Etappe noch nicht gegeneinander antreten werden. Ich wusste, dass Andy Schleck und Cadel Evans heute im ersten Anstieg angreifen würden. Ich weiss, dass ich ihnen nicht folgen kann, und habe daher die Ruhe bewahrt. Die Jungs aus dem Team haben mir sehr geholfen. Goubert ist das ganze Zeit bei mir geblieben, und wir haben noch vor dem Gipfel zur Gruppe aufschließen können. Das Szenario war perfekt, denn wir hatten Efimkin in der Ausreissergruppe dabei, wodurch wir die Verantwortung für die Nachführarbeit Astana überlassen konnten.“

Christophe Kern (Cofidis, Bergtrikot): „Gestern war ich wirklich sehr enttäuscht, weil ich nicht gewonnen habe. Heute Morgen war ich aber sehr motiviert, das Gepunktete Trikot war das Ziel des Tages. Beim ersten Pass musste ich an die Schmerzgrenze gehen. Das Trikot ist seit dem Start ein Ziel für unsere Mannschaft. David Moncoutié hat aber noch nicht punkten können. Ich werde also alles tun, um es bis Paris zu behalten.“

Thor Hushovd (Cervélo TestTeam, Grünes Trikot): „Ich wusste, dass der erste Anstieg sehr schwer war, ich habe mich aber stark gefühlt und alles gegeben, um zunächst in der Hauptgruppe zu bleiben. Und dann habe ich in der Abfahrt angegriffen und dadurch wichtige Punkte gesammelt. Es ist möglich, in den Pyrenäen Punkte bei den Zwischensprints zu sammeln, danach gibt es aber wahrscheinlich drei Etappen mit einer Sprintankunft. 11 Punkte Vorsprung auf Cavendish sind nicht viel. Daher nehme ich die Dinge jetzt Tag für Tag. Morgen muss ich Kräfte sparen, denn heute habe ich viel Energie geopfert.“

Peter Velits (Milram, Etappensiebter): „Es war eine sehr schwere Etappe heute. Astana hat das Rennen in den Anstiegen kontrolliert und das Tempo hoch gehalten. Zudem war es heiß, was den Tag nicht leichter gemacht hat. Im Finale hatte waren meine Beine noch gut genug, um es im Sprint unter die Top Ten zu schaffen.“

Linus Gerdemann (Milram): „Ich hatte am ersten Berg Probleme, habe mich später wieder gefangen. Astana hat das Tempo in den Anstiegen sehr hoch gehalten. Ich bin aber ruhig geblieben, mein Tempo weitergefahren und war Ende wieder in der Gruppe mit den Favoriten. Die Etappe morgen hat nicht ganz so viele Höhenmeter wie heute, wird aber durch den Col du Tourmalet sicherlich nicht einfacher.“

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