Markus Fothen in neuer Rolle als Gerdemann-Helfer

„Linus erhält meine volle Unterstützung“

Foto zu dem Text "„Linus erhält meine volle Unterstützung“"

Markus Fothen (Milram)

Foto: ROTH

17.02.2009  |  (rsn) – Markus Fothen bestreitet ab Mittwoch bei der Algarve-Rundfahrt das zweite Rennen für sein neues Milram-Team. Mit seinem Debüt bei der Mallorca-Challenge konnte der 27-jährige Kaarster zufrieden sein. Fothen belegte in der inoffiziellen Gesamtwertung der fünfteiligen Rennserie den fünften Platz. „Ich denke, dass diese Platzierung zeigt, dass ich im Winter gute Grundlagen gelegt habe und auf einem guten Weg bin“, sagte der Rundfahrtspezialist zu Radsport News. „Ich habe zusätzlich zu den Teamtrainingslagern viel Zeit auf Mallorca verbracht. Dort habe ich bisher eine gute Grundlage geschaffen, die ich kontinuierlich bis zur Tour ausbauen werde.“

Die Frankreich-Rundfahrt ist auch in diesem Jahr wieder das große Saisonziel. Fothen: „Ich hoffe, dass mir diesmal größere Probleme im Vorfeld der Tour, zum Beispiel durch Stürze, erspart bleiben.“ In der vergangenen Saison war der damalige Gerolsteiner-Kapitän nach einem Sturz bei den Deutschen Meisterschaften in Bochum leicht gehandicapt nach Frankreich gereist und hatte die anvisierten Ziele in der Gesamtwertung nicht erreichen können.

Bei Milram muss sich Fothen mit einer neuen Konstellation abfinden. Während er in den vergangenen Jahren in den großen Rundfahrten Gerolsteiners Mann für die Gesamtwertung war, muss der 15. der Tour de France 2006 diesmal Linus Gerdemann den Vortritt lassen. Seiner neuen Aufgabe fühlt sich Fothen verpflichtet. „Es gibt die klare Ansage, dass die beiden Kapitäne Linus Gerdemann und Gerald Ciolek alle Unterstützung erhalten sollen. Wenn Linus vorne fahren will, bin ich an seiner Seite“, kündigte er an.

Auf eigene Ambitionen will der Ältere der beiden Fothen-Brüder aber nicht verzichten: „Wenn es gut läuft, wird es auch sicherlich die Gelegenheit geben, mal selber was zu probieren. Natürlich würde ich natürlich gerne hin und wieder mein Können aufblitzen lassen.“

Wie in den Vorjahren wird Markus Fothen wohl auch diesmal auf einem Start beim Giro d’Italia verzichten. "Sicherlich wäre er interessant, besonders wegen des 100 jährigen Jubiläums. Da mein Ziel in diesem Jahr allerdings die Tour de France sein wird, ist ein Giro-Start in dieser Saison eher unwahrscheinlich“, so der Giro-Zwölfte von 2005.

Integrationsprobleme gab es für Fothen beim rundumerneuerten Milram-Team nicht. „Die meisten Fahrer kenne ich schon von früher. Mit dem ein oder anderen ist man auch schon oft trainieren gewesen“, erklärte der U23-Zeitfahrweltmeister von 2003. „Wir sind alle Profis und die meisten von uns auch schon eine Weile dabei, da mussten wir kein spezielles Training fahren, um uns aufeinander abzustimmen. Sicherlich fehlt es hier und da noch ein wenig an der Feinabstimmung aber die kommt mit den Rennen von alleine.“

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)