Tour de France: Stimmen zur 18. Etappe

Stapleton: Boogie war einfach zu stark für Barredo

24.07.2008  |  (rsn) - Marcus Burghardt (Columbia) wird noch lange an seinen ersten Tour-Etappensieg zurückdenken, sein Teamchef Bob Stapleton war voll des Lobes für seinen Schützling und Carlos Sastre (CSC-Saxo Bank) genoss seinen ersten Tag im Gelben Trikot. Die Stimmen zur 18. Etappe.

Marcus Burghardt (Columbia, Etappensieger): Es ist einfach großartig. Wir haben schon viel Erfolg mit der Mannschaft gehabt. Ich kann es kaum glauben, dass mir jetzt auch ein Tour-Sieg geglückt ist. An diesen Erfolg werde ich mich noch lange erinnern können. Ich war schon in der ersten Ausreißergruppe des Tages, die aber wieder eingeholt wurde. Ich habe aber nicht aufgegeben und wieder attackiert. Gegen Ende der Etappe habe ich mit Barredo gesprochen. Er sagte mir, dass er keine Führungsarbeit mehr übernehmen würde, da ich der schnellere Mann im Sprint wäre. Am Ende hatte ich aber auch die besseren Beine. Wir haben eine tolle Mannschaft mit einem großartigen Teamgeist. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg bei der Tour.

Bob Stapleton (Teamchef Columbia): Was Marcus heute geleistet hat, war außergewöhnlich. Er hat sich im Januar verletzt und musste deshalb auf die Frühjahrsklassiker – die Rennen die er liebt – verzichten. Er musste hart kämpfen um für die Tour in Form zu sein. Er hat hier super Arbeit für das Team geleistet. Sein heutiger Sieg hebt die Stimmung in der Mannschaft noch einmal an. Barredo hat am Ende alles dafür getan, um zu gewinnen. „Boogie“ war aber einfach zu stark. Im Fernsehen hat es irgendwie lustig ausgesehen. Es sah aus, als könnte Marcus Barredo essen. Der Größenunterschied war schon beachtlich.

Carlos Sastre (CSC Saxo Bank, Gelbes Trikot): Es war ein schöner Tag. Es war mein erster im Gelben Trikot bei der Tour de France. Ich habe schon einmal bei der Vuelta das Leadertrikot getragen, bei der Tour ist es aber etwas Besonderes. Viele Fahrerkollegen haben mir heute gratuliert. Das hat das ganze für mich etwas realistischer gemacht. Führender bei der Tour zu sein, gehört für mich jetzt nicht mehr zu meinen Träumen. Es ist die Realität. Meine Teamkollegen haben das Rennen gut kontrolliert und es gab keine Probleme. Zu Etappenbeginn hatte ich noch schwere Beine von den Bergetappen. Das hat sich im Laufe des Tages aber gebessert.

Andy Schleck (CSC-Saxo Bank, Weißes Trikot): Es gibt nur einen Fahrer, auf den ich jetzt noch aufpassen muss, und das ist Roman Kreuziger, mein Rivale um das weiße Trikot. Als er attackiert hat, war ich nicht direkt an seinem Hinterrad. Ich wollte nicht, dass er mir Zeit abnimmt und habe ich dann wieder an ihn herangekämpft. So sind Radrennen. Jeder kann es jeden Tag probieren. Wieso sollte er also heute nicht attackieren? Ich war aber da, bin ihm gefolgt und habe getan, was ich tun musste.

Christian Henn (Sportlicher Leiter Gerolsteiner): Nach schnellem Auftakt, bei dem Sebastian Lang mal in einer Gruppe war, wurde es ruhiger. Nach den Anstrengungen der vergangenen Tage war das auch mal ganz wichtig, um ein paar Körner zu sparen.

Bernhard Kohl (Gerolsteiner, Träger Bergtrikot und Gesamtdritter): Das war eine ganz günstige Rennsituation mit der Spitzengruppe für uns. Wir konnten die Angelegenheit so gut nach Hause schaukeln, und ich habe ein bisschen Kraft für das Zeitfahren am Samstag gespart.

Romain Feillu (Agritubel, Etappendritter): Platz drei ist klasse, aber ich wollte gewinnen. Ich habe mich an Astarloza und Le Mevel drangehängt. Und im Sprint bin ich nun mal schneller. Bis jetzt hatte ich eine großartige Tour. Jetzt will ich noch in Paris ankommen, dann bin ich glücklich. Ich hoffe auf den Sprint auf den Champs. Schließlich ist Cavendish nicht mehr dabei.

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.10.2009Stefan Schumacher fordert nachträglich Freispruch

(sid) - Nach den negativ ausgefallenen Nachkontrollen zur Tour de France 2008 fordert Stefan Schumacher nachträglich einen Freispruch für sich. "Stefan Schumacher fordert die AFLD auf, die ihm zugeo

07.10.2009Alle 17 Nachtests zur Tour 2008 negativ

Paris (dpa/rsn) - Das befürchtete Doping-Nachbeben zur Tour de France 2008 ist ausgeblieben. „Die 17 Nachkontrollen waren negativ“, sagte Pierre Bordry, der Chef der französischen Anti-Doping-A

06.10.2009Vasseur unterstützt Nachtests zur Tour 2008

(rsn) - Cédric Vasseur, der Präsident der Fahrervereinigung CPA, hat die erneute Prüfung von Dopingproben der Tour de France 2008 unterstützt. "Die Fahrer wissen, dass gemäß des WADA-Codes Dopin

05.10.2009Tour-Nachtests: Ergebnisse am 7. Oktober

Paris (dpa/rsn) - Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Doping-Nachtests zur Tour de France 2008 werden am 7. Oktober veröffentlicht. Man werde an diesem Tag um 10.00 Uhr den Bericht für das ve

04.10.2009Tour Nachtests 2008: Resultate werden im Oktober mitgeteilt

Hamburg (dpa/rsn) - Die Ergebnisse der Dopingnachtests von der Tour de France 2008 sollen nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Kurier" im Oktober bekannt gegeben werden."In ein bis z

20.02.2009Französischer Verband kürzt Gerolsteiner Tour-Preisgelder

Herrenberg (dpa) - Der französische Radsportverband hat den Fahrern des früheren Gerolsteiner-Teams rund ein halbes Jahr nach der Tour de France 2008 die eingefahrenen Preisgelder gekürzt.Wegen der

24.12.2008Sastres Gelbes Trikot für 15.000€ versteigert

(sid) - Das Gelbe Trikot von Toursieger Carlos Sastre ist bei einer Internet-Auktion für 15.000 Euro versteigert worden. Das Geld soll hilfsbedürftigen Kindern sowie einer Stiftung, die Krebs- und A

14.10.2008L´Equipe: Keine weitere positive Tour-Tests

(sid) - Die Radsportwelt muss vorerst keine weiteren Dopingfälle von der diesjährigen Tour de France befürchten. Bernhard Kohl war der siebte und letzte Fahrer, der bei den nachträglichen Analysen

10.10.2008Fofonow kommt mit Kurzzeitsperre davon

Hamburg (dpa) - Der Kasache Dimitri Fofonow ist nach seinem positiven Dopingtest während der Tour de France mit einer Kurzzeitsperre von drei Monaten davongekommen. Wegen «einer Fahrlässigkeit» ha

08.10.2008Prudhomme rechnet mit wenigen positiven Tests

(rsn) – Im Gegensatz zu Pierre Bordry, dem Vorsitzenden der Französischen Anti-Doping-Agentur AFLD, rechnet Tour-Direktor Christian Prudhomme nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters ledig

08.10.2008AFLD auch den Eigenblutdopern auf der Spur

Mainz/Hamburg (dpa) - Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD erwartet nach Informationen des ZDF zweieinhalb Monate nach dem Ende der Tour de France weitere Doping-Enthüllungen. «Wir sind bereit

06.10.2008Noch keine Resultate bei Tour-Nachuntersuchungen

Paris (dpa) - Für die Doping-Nachuntersuchungen der diesjährigen Tour de France liegen bisher keine Ergebnisse vor. «Wir haben noch keine Resultate», sagte ein Sprecher der Französischen Anti-Dop

Weitere Radsportnachrichten

02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners

02.05.2024Vollering hängt an erster Bergankunft die Konkurrenz ab

(rsn) – An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) ihre Konkurrentinnen in Grund und Boden gefahren und mit ihrem ersten Saisonsieg auch das Rote Trik

02.05.2024Im dritten Anlauf klappt es für Bike Aid mit dem Gelben Trikot

(rsn) – Im dritten Anlauf hat es für Yoel Habteab (Bike Aid) mit dem Gelben Trikot bei der Tour du Bénin geklappt. Nachdem ihm die Jury an den ersten beiden Tagen das Führungstrikot jeweils nach

02.05.2024Buchmann zur Giro-Ausbootung: “Komische Begründung“

(rsn) - Bis Ende des Jahres steht Emanuel Buchmann noch bei Bora – hansgrohe unter Vertrag. Ob er verlängert wird, scheint zumindest in diesem Moment nicht sicher. Mit großer Verärgerung tritt de

02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

02.05.2024Pogacar thront bei seiner Premiere über allen

(rsn) – Auf dem Papier scheint der 107. Giro d’Italia schon entschieden, noch bevor am Samstag in Venaria Reale nördlich von Turin der Startschuss fällt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist de

02.05.2024Zu Ehren des Sponsors: Intermarché in speziellem Giro-Trikot

(rsn) – Im dritten Jahr in Folge wird Intermarché - Wanty nicht in seinem Standard-Outfit zum Giro d´Italia antreten. Bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt will das belg

02.05.2024Krieger und Mayrhofer sollen Dainese zum Hattrick pilotieren

(rsn) – Das Team Tudor startet am Samstag in seine erste Grand Tour. Zum 107. Giro d’Italia (4. – 26. Mai) tritt der Schweizer Zweitdivisionär aber mit einem relativ erfahrenen Aufgebot an. Nu

02.05.2024“Underdogs“ Bauhaus und Kanter hoffen auf Giro-Etappensiege

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Fabian Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL), Jonathan Milan (Lidl – Trek), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck),

02.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

02.05.2024Bénin: Jury nimmt Bike Aid das Gelbe Trikot wieder weg

(rsn) – Erneuter Tiefschlag für das Team Bike Aid bei der Tour du Bénin (2.2). Nachdem Yoel Habteab zum Auftakt seinen Etappensieg aberkannt bekommen hatte, weil er und seine Gruppe den Motorräd

02.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine