51. E3 Prijs Vlaanderen

Kopp von Arvesen noch abgefangen

29.03.2008  |  (rsn) – David Kopp hat beim flämischen Eintagesrennen E3 Prijs Vlaanderen das erste Spitzenergebnis im Trikot seines neuen Cycle Collstrop-Teams eingefahren. Der 29-jährige Kölner wurd nach 203 Kilometern rund um Harelbeke 200 Meter vor dem Ziel noch vom Norweger Kurt-Asle Arvesen (CSC) abgefangen. Dritter wurde der Belgier Greg Van Avermaet (Silence-Lotto). Ebenfalls überzeugend die Leistung von Bernhard Eisel (High Road): Der Österreicher belegte als Bester seines Teams den sechsten Platz. Tom Boonen, der die letzten vier Ausgaben des Frühjahrsklassikers gewonnen hatte, musste sich diesmal mit Platz acht begnügen.

Schon rund 35km nach dem Start hatte sich eine 14 Fahrer starke Fluchtgruppe um Arvesen, Kopp und Eisel gebildet. Kurz nach der Rennhälfte machten sich Mailand-San Remo-Sieger Fabian Cancellara (CSC) und Boonen (Quick Step) mit ihrer Attacke aus dem Hauptfeld an die Verfolgung der Ausreißer. Der Vorsprung der Führenden wurde von den beiden aggressiv fahrenden Verfolgern schnell um zwei Minuten auf weniger als 1:30 Minuten verringert. Mehrere Angriffe rissen die Ausreißergruppe zwar immer wieder auseinander, aber Boonen und Cancellara gelang es schließlich doch nicht, zur Spitze aufzuschließen, die sich schließlich auf sechs Fahrer reduzierte.

Kopp attackierte rund drei Kilometer vor dem Ziel aus dieser Gruppe heraus. Da sich seine Konkurrenten für einen Moment nicht einig waren, sah es schon aus, als ob der Kölner seinen ersten Saisonsieg würde einfahren können. Schließlich setzte Van Avermaet nach, Arvesen, den Franzosen Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) und den Esten Janek Tombak (Mitsubishi-Jartazi) im Schlepptau. Der entkräftete Eisel konnte nicht folgen. Als Van Avermaets Kräfte nachließen, schoss erst der 33-jährige Arvesen an dem jungen Belgier vorbei, fing auf den letzten Metern auch noch Kopp ab und sprintete zu seinem ersten Saisonsieg.

„Ich habe gewartet“, sagte Arvesen nach dem Rennen. „Ich dachte, die anderen würden im Finale mit mir spielen. Ich dachte, Van Avermaet und Voeckler wären stärker. Kopp war am Ende richtig müde von seiner Attacke.“

"Die letzten vier Kilometer waren brutal, ich attackierte selbst und fuhr nach. Im Sprint hatte ich leider keine Kraft mehr. Aber mit meiner Vorstellung hier bin ich sehr zufrieden. Es fehlt nicht mehr viel zur Roubaix-Höchstform", kommentierte High Road-Sprinter Eisel die entscheidende Rennphase.

David Kopp hatte, nachdem sein Vertrag bei Gerolsteiner Ende letzten Jahres nicht verlängert worden war, erst spät einen neuen Arbeitsgeber gefunden. Ein mögliches Engagement beim britischen Rennstall Pedaltech-Cyclingnews scheiterte daran, dass die UCI dem Team keine ProConti-Lizenz erteilte. Gemeinsam mit Steffen Wesemann hatte Kopp schließlich im Januar beim Unibet-Nachfolger Cycle Collstrop unterschrieben.

später mehr

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Merlier fängt Pogacar und Thomas noch ab

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) gewonnen. Der Belgier siegte in einem knappen Finish vor Jonathan Milan (Lidl-Trek) und Biniam Girmay (Inter

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)