Leipheimer gewinnt Kalifornien-Rundfahrt

Hincapie erlöst am Schlusstag High Road

25.02.2008  |  (Ra) – Am letzten Tag der Kalifornien-Rundfahrt hat es für High Road mit dem heiß ersehnten Heimsieg doch noch geklappt. Es war ausgerechnet der umstrittene Neuzugang George Hincapie, der sein Team erlöste, nachdem es eine Woche lang dem großen Erfolg vergeblich hinterhergejagt war. Der 34-jährige US-Amerikaner setzte sich nach 150km von Santa Clarita nach Pasadena im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor dem Australier Rory Sutherland (Health Net) und seinem Landsmann Jason Mccartney (CSC) durch.

,,Vor allem, als wir auf den Schlussrunden waren, wurde es richtig hart. Jeder attackierte und ich hatte den Eindruck, als würden meine Fluchtgefährten die Verantwortung der Nachführarbeit auf mich abwälzen", so Hincapie nach dem Rennen. ,,Ich habe mich deshalb entschieden, unter allen Umständen alle weiteren Attacken zu vereiteln, auch wenn ich am Ende dadurch nicht mehr frisch genug gewesen wäre."

Mark Cavendish entschied den Sprint der Verfolger für sich und wurde Sechster. Dem jungen Briten war noch am Tag zuvor der Sieg aberkannt worden, weil er nach einem Sturz nach Ansicht der Jury zu lange die Hilfe des Begleitwagens in Anspruch genommen hatte.

Die ursprüngich neun Fahrer starke Gruppe um Hincapie, zu der auch Gerolsteiner-Profi Oliver Zaugg gehörte, fand sich schon direkt nach dem Start und konnte vom maximal drei Minuten großen Vorsprung noch zwölf Sekunden ins Ziel retten.

In der Gesamtwertung geriet Levi Leipheimers Gelbes Trikot nicht mehr in Gefahr. Den Grundstein zu seinem zweiten Triumph in Folge hatte der 34-jährige Astana-Kapitän bereits auf der Königsetappe und dem darauf folgenden Zeitfahren gelegt. Leipheimer verwies am Ende mit 49 Sekunden Vorsprung den Schotten David Millar (Sleipstream) auf Platz zwei. Dessen Teamkollege Christian Vandevelde wurde mit 1:08 Minuten Rückstand Dritter. Das Slipstream-Team gewann zudem die Mannschaftswertung.

Als bester Gerolsteiner-Fahrer belegte der Österreicher Bernhard Kohl mit 3:34 Minuten Rückstand auf Leipheimer Platz 13. Das deutsche ProTour-Team zog trotz der zahlreichen krankheitsbedingten Ausfälle - Neben Kohl verblieb nur Oliver Zaugg im Rennen - positive Bilanz. "Wir haben uns aber trotz allem ordentlich geschlagen und uns den Umständen entsprechend gut präsentiert. Immerhin sind zwei Podiumsplatzierungen herausgesprungen", so der Sportliche Leiter Michael Rich. "Schade, dass einige von uns wegen dem Magen-Darm-Virus aber nicht zeigen konnten, was sie können."

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