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07.04.2006 | Auch mit 35 haben Radprofis noch Träume. Steffen Wesemann etwa will sich seinen am Sonntag wahrmachen und endlich Paris-Roubaix gewinnen. Vor vier Jahren stand der T-Mobile-Routinier schon einmal kurz davor. Damals verhinderte aber die belgische Radsportlegende Johan Museeuw mit seinem dritten Roubaix-Triumph den Sieg des Deutschen, der seit einigen Monaten die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt.
Diesmal könnte ein viraler Infekt zu Wesemanns Alptraum werden. Schon seit Wochen plagt sich der Sieger der Flandern-Rundfahrt 2004 mit Atemwegsbeschwerden, musste deshalb schon die „Ronde“ und auch Gent-Wevelgem absagen und konnte stattdessen nur trainieren. Trotzdem zeigt er sich demonstrativ optimistisch: "Ich habe in den vergangenen Wochen intensiv auf dieses Rennen hingearbeitet“, wird Wesemann auf der T-Mobile-Website zitiert, „und werde alles versuchen, um mir am Ende meinen Traum zu verwirklichen."
Dabei soll ihn in erster Linie Andreas Klier unterstützen. Der 30jährige Münchner, der auch noch auf den ganz großen Erfolg in diesem Frühjahr wartet, gilt als ausgesprochener Kenner der berüchtigten Pavés, der 27 Kopfsteinpflasterpassagen mit einer Gesamtlänge von knapp 53 Kilometern. Mit Sergey Ivanov, Stephan Schreck, Marcus Burghardt stehen Wesemann bei der „Königin der Klassiker“ weitere Klassikerspezialisten zur Seite. Dazu kommen noch der junge Adré Greipel sowie der Holländer Bram Schmitz und der Italiener Lorenzo Bernucci, die sich allerdings genau wie Wesemann in den letzten Tagen mit gesundheitlichen Problemen herumschlugen.
Das T-Mobile-Aufgebot:
Lorenzo Bernucci, Marcus Burghardt, André Greipel, Sergey Ivanov, Andreas Klier, Bram Schmitz, Stephan Schreck, Steffen Wesemann
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