Zabel und Petacchi unter Druck

Siege – sonst wird die (Nord-)Milch sauer

Von Pit Weber

11.01.2006  |  Frisch, dynamisch und am liebsten vorne weg! So sieht sich die Nordmilch. Und genau das fordert Deutschlands größter Molkerei von ihren radelnden Milchmännern, die als Team Milram in cyanblauen Trikots die Botschaft unter die Leute bringen sollen.

Etwa sieben Millionen Euro steckt Hauptsponsor Nordmilch mit der Marke Milram in das 30-köpfige Radteam, das ähnlich cyanblaue Trikots trägt, wie die Truppe aus Gerolstein. „Wir erwarten, dass Alessandro Petacchi etwa 20 Siege holt und Erik Zabel bei der Tour de France wieder um das Grüne Trikot mitkämpft. Wenn er es zum siebten Mal gewinnt, wäre optimal. Mit Platz zwei oder drei sind wir auch zufrieden“, sagt Gerry van Gerwen, der Marketing-Manager der Mannschaft.

Stephan Tomat, der Nordmilch-Vorstandsvorsitzende erklärt unumwunden: „Wir haben einen Etat, mit dem man siegen kann - und muss!“ Denn ihm ist klar: „Wir wollen Siege! Nur sie sind von Bedeutung. Die Plätze zwei, drei oder vier werden leider nicht mehr gewürdigt. Wer nur mitfährt, erreicht seine Ziele nicht!“

Wenn sich die Erfolge einstellen, will die Nordmilch viele Jahre den Radsport unterstützen. Tomat: „Uns war vorher allen klar, wenn wir das machen, dann richtig.“ Dabei überlassen die Milchmänner nichts dem Zufall. Van Gerwen: „Die Rundfahrtspezialisten fahren die Berge der Tour im Vorfeld ab. Wir werden die Flachetappen erkunden. Wir wollen von keiner Kurve und keinem Kreisel kurz vor dem Ziel überrascht werden.“

Sein „Blue-Train“ darf nicht entgleisen, wenn er Erik Zabel und/oder Alessandro Petacchi zum Sieg zieht. Denn bei den Forderungen der Milram-Chefs klingt auch durch: Stellen sich die Erfolge nicht ein, ist der Zug schnell wieder an der Endstation angekommen.

Die Nordmilch gehört 11000 Bauern, die wollen was sehen für ihr Geld!

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