Segeln auf der Shosholoza

Ullrich mit frischem Wind am Kap

Von Pit Weber

13.12.2005  |  Deutschlands beste Rad-WG residiert zurzeit in Südafrika. In einem Haus mit traumhaftem Meerblick nahe Kapstadt haben sich die T-Mobile-Profis Jan Ullrich, Andreas Klöden, Olaf Pollack, Steffen Wesemann, André Korff, Neuzugang Patrik Sinkewitz und der gesperrte Sprinter Danilo Hondo niedergelassen. Jeden Tag trainieren die Freunde bis zu fünf Stunden.

„Die Bedingungen sind ideal“, schwärmt Jan Ullrich. „Nicht nur wegen der Temperaturen. Hier am Kap der guten Hoffnung beginnt ja der Sommer. Wir finden am Meer und in den Bergen alles, was wir brauchen.“

Locker hält Ullrich mit seinen Kollegen mit, die zum Teil schon mehr Kilometer in den Beinen haben, weil sie früher als er in die Saison einsteigen werden.

„Jan ist schon weiter als letzte Saison“, lobt Rudy Pevenage, der ins Team zurückgekehrte Sportliche Leiter. Das erste Rennen ist noch nicht terminiert. Ullrich: „Frühestens in zwei oder drei Monaten. Ich arbeite jetzt am Fundament, auf dem ich die Form aufbaue. Es muss stabil sein, damit sie auch hält.“

Südafrika ist aber nicht nur Radfahren. „Wir sind schon seit vielen Jahren hier am Kap. In dieser Zeit haben wir viele Freunde gewonnen, die uns auch immer wieder einladen“, erzählt Matthias Kessler. „Wenn wir alle annehmen würden, kämen wir nicht mehr zum Radfahren.“

Die eine oder andere Party nimmt die Rad-WG mit. Auch das Fest ihres „Schwesterschiffs“ Shosholoza besuchten Ullrich und Co. Die Renn-Yacht segelt in der Qualifikation zum weltberühmten America’s-Cup mit. Sie wird vom südafrikanischen Container-Giganten MSC und dem Telekom-Ableger T-Systems gesponsort. Die Renn-Yacht ankert im Hafen von Kapstadt. Die Besatzung setzt sich aus Farbigen und Weißen zusammen. Boot-Kapitän ist der deutsche Top-Segler Tim Kröger, der Jan Ullrich und Co. zu einer Tour raus auf die Table Bay einlud. „Ein Riesenerlebnis“, war der Radstar nach der Schiffs-Tour beeindruckt.

Am nächsten Tag revanchierte sich die Rad-WG und drehte mit Tim Kröger und einigen Segler eine Runde übers Festland. „Die Jungs haben eine gute Kondition“, stellte Jan Ullrich hinterher lobend fest.

Die letzte gemeinsame Tour soll es nicht gewesen sein.

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