WM-Zeitfahren: Deutsche nur mit Außenseiterchancen

Rich: eine Medaille zum Geburtstag?

Von Matthias Seng

22.09.2005  |  Zwei Gerolsteiner-Profis werden für den Bund deutscher Radfahrer beim heutigen WM-Zeitfahren in Madrid antreten. Auf Michael Rich und Sebastian Lang lastet in der deutschen Domäne Zeitfahren kein geringer Erwartungsdruck, gab es in der Vergangenheit doch zahlreiche Medaillengewinne in dieser Disziplin feiern. Mit einem guten Ergebnis darf man auch diesmal wieder rechnen. Top-Favoriten auf den Weltmeistertitel sind allerdings andere, etwa der Amerikaner Bobby Julich oder der Australier Michael Rogers.

Michael Rich hat bereits dreimal Silber bei WM-Einzelzeitfahren geholt, zuletzt im vergangenen Jahr, als nur von Michael Rogers schneller war. Aber nicht nur, weil sein Saisonaufbau diesmal auf die Tour de France ausgerichtet war, sondern auch wegen des Streckenprofils äußert sich das Kraftpaket zurückhaltend zu seinen Aussichten: "Früher war ja fast nur die Farbe der Medaille fraglich. Diesmal bin ich zumindest so zuversichtlich, dass ich mich nicht blamiere werde.“ Ein Platz auf dem Podium erwartet er selbst aber nicht: "Eine Medaille käme überraschend für mich." Und sie wäre ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für den „Bullen aus Emmendingen“, der morgen 36 Jahre alt wird.

Seine Premiere bei einem WM-Zeitfahren feiert Richs Mannschaftskollege Sebastian Lang. Der Erfurter ist ebenfalls ein ausgewiesener Spezialist im Kampf gegen die Uhr. Das hat Lang zuletzt bei der Hessen-Rundfahrt bewiesen, als er das abschließende Zeitfahren für sich entscheiden konnte. Trotzdem ist ein Podiumsplatz kein Thema für den 26 Jährigen, der im Jahr 2001 Silber im Zeitfahren der U23 gewann: "Ich bin überhaupt schon froh, dass ich nominiert worden bin." Langs persönliche Zielvorgabe lautet: ein Platz unter den besten Zehn.

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