Cross-DM in Kleinmachnow

Kupfernagel gegen Spitz

27.12.2004  |  Der Zuspruch für die Deutschen Meisterschaften im Radcross am 8. und 9. Januar im brandenburgischen Kleinmachnow übertrifft alle Erwartungen. Gut 300 Meldungen sind für die sechs Meisterschaftsrennen in den Kiebitzbergen eingegangen. "Das ist bedeutend mehr als vor zwei Jahren an gleicher Stelle", unterstrich der 2. Vereinsvorsitzende des veranstaltenden RC Kleinmachnow, Stephan Loebe, dessen Verein bereits zum zweiten Mal seit 2003 Deutsche Meisterschaften im Radcross ausrichtet.

Auf dem Rundkurs in den Kiebitzbergen erwarten die Organisatoren ein Fest wie vor zwei Jahren, als 6000 begeisterte Besucher das Ereignis erlebten. Die Rennen sind diesmal so etwas wie eine Generalprobe für die Weltmeisterschaften, die am 29. und 30. Januar in St. Wendel im Saarland ausgetragen werden. Letzte offene Fragen der Nominierung dürften damit am Rande Berlins im brandenburgischen Kleinmachnow geklärt werden.

Bereits zum vierten Mal auf das oberste Treppchen steigen könnte Lokalmatadorin Hanka Kupfernagel aus Werder. Die zweifache Weltmeisterin wird dabei von einer anderen Erfolgsdame herausgefordert. Sabine Spitz aus Murg-Niederhof, 2003 Weltmeisterin auf dem Mountainbike, versucht sich seit Beginn dieser Saison erfolgreich auch auf dem Crossrad, wie gerade ein erneuter Erfolg am zweiten Weihnachtstag in der Schweiz belegt. Die Olympiadritte von Athen möchte Ende Januar dabei sein, wenn es im Saarland in St. Wendel vor eigenem Publikum um Weltmeistertitel im Cross geht. Sie wird Hanka Kupfernagel schon bei den nationalen Meisterschaften das Leben schwer machen.

Die 2,6 km lange Runde mit Start auf einem Sportplatz, viel Wald- und Sandwegen, einem jeweils von zwei Seiten zu erkletternden Sandberg, aber auch Wiesenstücke und eine asphaltierte Zielgerade stellt nach Einschätzung vieler Sportler eine äußerst anspruchsvolle und schwere Herausforderung dar. Vom "Feldherren-Hügel" aus kann man als Zuschauer fast zwei Drittel des Rennens verfolgen und braucht den Anstieg im Gegensatz zu den Fahrern dabei nur einmal zu erklettern. Unterhalb dieses guten Platzes gibt es wie schon in den Jahren zuvor bei Meisterschaften und internationalen Rennen ein Festzelt mit Gastronomie, durch das die Rennfahrer auf jeder Wettkampf-Runde hindurch müssen.

Das größte Startfeld wird dabei bei der Jugend im Auftaktrennen am Samstag auf den Kurs gehen. Für das erste Rennen der Veranstaltung lagen kurz vor Weihnachten 63 Meldungen vor. Im Eliterennen der Männer, das am Sonntag den Abschluss der Veranstaltung bildet, wollen 57 Fahrer antreten, darunter alle Medaillen-Gewinner des Vorjahres um den Titelverteidiger Malte Urban aus Hamburg. Der Hanseate strebt seinen dritten Erfolg an.

Zu den sechs Meisterschaftsrennen kommt noch ein weiterer Wettbewerb außerhalb des Titelprogramms hinzu. Am Samstag werden um 15.00 Uhr nach den Frauen noch die Senioren ihren letzten Lauf im Deutschland-Cup in Kleinmachnow absolvieren. In dieser Klasse werden keine Meistertitel vergeben.

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)